Die Schiffbrüchigen der JONATHAN. Jules VerneЧитать онлайн книгу.
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Jules Verne
Die Schiffbrüchigen der JONATHAN
Band 135e in der maritimen gelben Buchreihe
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Inhaltsverzeichnis
Die Schiffbrüchigen der „JONATHAN“
Hamburg, 2020 Jürgen Ruszkowski
Die Schiffbrüchigen der „JONATHAN“
Die Schiffbrüchigen der „JONATHAN“
https://www.projekt-gutenberg.org/verne/jonatha1/jonatha1.html
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Historische deutschsprachige Schrift – Titelblatt
Das Originalbuch erschien Anfang des 20. Jahrhunderts.
Der Autor ist 1905 verstorben.
Damit unterliegen die Texte keinem Copyright mehr.
Neu aufgelegt 2020
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Vorwort des Herausgebers
Vorwort des Herausgebers
Von 1970 bis 1997 leitete ich das größte Seemannsheim in Deutschland am Krayenkamp am Fuße der Hamburger Michaeliskirche.
Dabei lernte ich Tausende Seeleute aus aller Welt kennen.
Im Februar 1992 entschloss ich mich, meine Erlebnisse mit den Seeleuten und deren Berichte aus ihrem Leben in einem Buch zusammenzutragen. Es stieß auf großes Interesse. Mehrfach wurde in Leserreaktionen der Wunsch laut, es mögen noch mehr solcher Bände erscheinen. Deshalb folgten dem ersten Band „Seemannsschicksale – Begegnungen im Seemannsheim“ weitere. Inzwischen habe ich in der maritimen gelben Buchreihe über 130 Bände verlegt.
Hamburg, 2020 Jürgen Ruszkowski
Ruhestands-Arbeitsplatz
Hier entstehen die Bücher und Webseiten des Herausgebers
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Der Autor Jules Verne
Der Autor Jules Verne
Jules Verne wurde am 08.02.1828 in Nantes geboren, wo er auch aufwuchs. Er studierte Jura in Paris, fand jedoch größeres Interesse am Theater. 1863 begann er mit der Niederschrift seiner Abenteuer- und Zukunftsromane. Jules Verne starb am 24.03.1905 in Amiens.
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Das Guanako
Das Guanako
Es war ein anmutiges Tier mit langem, fein gebogenem Hals, schön gerundetem Rücken, schlanken, jedoch kräftigen Beinen, zierlichen Flanken und kurzem, dichtbehaartem, buschigem Schwanz, das langsam aus dem schützenden Dunkel des Waldes heraustrat; die Farbe seines Haarkleides war ein fahles Rot mit weißen Flecken: – ein Guanako.
Auf große Entfernung hin gesehen, kann der Anblick dieser Wiederkäuer leicht zu einer Täuschung Anlass geben: man glaubt, Pferde mit Reitern vor sich zu sehen, und manch ein Reisender hat – durch den Schein irregeführt – eine am fernen Horizont hin galoppierende Herde dieser Tiere für einen Reitertrupp gehalten.
Das Guanako schien das einzig sichtbare Lebewesen in dieser ganz einsamen Gegend zu sein. Es war am Abhang eines Hügels stehen geblieben, der sich inmitten einer weitgedehnten Prärie erhob, wo hohe Schilfhalme in knisterndem Rascheln aneinander streiften und ihre scharfen Blattenden wie spitze Lanzen in das dichte Buschwerk stachlicher Gewächse bohrten.
Das Tier hielt das Haupt der Luftströmung zugewandt und atmete die Dünste ein, die eine leichte Brise von Osten herbeitrug. Mit wachsamen Blicken, die Ohren lauschend aufgerichtet, sorgsam Umschau haltend, stand es da, bereit, auf das erste verdächtige Geräusch hin die Flucht zu ergreifen.
Die Ebene zeigte keine einförmige, glatte Oberfläche, sondern war im Gegenteil von zahlreichen Vertiefungen durchfurcht – eine Folge der heftigen Gewitterregen, die den Boden aufgewühlt hatten. Durch einen dieser natürlichen Schutzwälle unsichtbar gemacht, kroch vorsichtig ein Eingeborner, ein Indianer, welchen das Guanako trotz der geringen Entfernung unmöglich bemerken konnte, auf den Hügel zu. Er war fast gänzlich unbekleidet – die zerrissenen Reste eines Tierfelles bildeten seine einzige Bedeckung – und kam langsam