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Marie Antoinette. Stefan ZweigЧитать онлайн книгу.

Marie Antoinette - Stefan Zweig


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Marie Antoinette

      Marie Antoinette

      Bildnis eines mittleren Charakters

      Stefan Zweig

      Erstmals erschienen 1932

      Umschlagbild: Elisabeth Vigée Le Brun Marie Antoinette

      © Lunata Berlin 2019

      Inhalt

       Einleitung

       Ein Kind wird verheiratet

       Geheimnis des Alkovens

       Debüt in Versailles

       Der Kampf um ein Wort

       Die Eroberung von Paris

       Le Roi est mort, vive le Roi!

       Bildnis eines Königspaares

       Königin des Rokoko

       Trianon

       Die neue Gesellschaft

       Der Bruder besucht seine Schwester

       Mutterschaft

       Die Königin wird unbeliebt

       Der Blitzschlag ins Rokokotheater

       Die Halsbandaffäre

       Prozess und Urteil

       Das Volk erwacht,

       Der Sommer der Entscheidung

       Die Freunde fliehen

       Der Freund erscheint

       War er es, war er es nicht?

       Die letzte Nacht in Versailles

       Der Leichenwagen der Monarchie

       Selbstbesinnung

       Mirabeau

       Die Flucht wird vorbereitet

       Die Flucht nach Varennes

       Die Nacht in Varennes

       Rückfahrt

       Einer betrügt den Andern

       Der Freund

       Die Flucht in den Krieg

       Die letzten Schreie

       Der zehnte August

       Der Temple

       Marie Antoinette allein

       Die letzte Einsamkeit

       Die Conciergerie

       Der letzte Versuch

       Die große Infamie

       Der Prozess beginnt

       Die Verhandlung

       Die letzte Fahrt

       Die Totenklage

       Zeittafel

       Nachbemerkung

       Über den Autor

      Einleitung

      Die Geschichte der Königin Marie Antoinette schreiben, heißt einen mehr als hundertjährigen Prozeß aufnehmen, in dem Ankläger und Verteidiger auf das heftigste gegeneinander sprechen. Den leidenschaftlichen Ton der Diskussion verschuldeten die Ankläger. Um das Königtum zu treffen, mußte die Revolution die Königin angreifen, und in der Königin die Frau. Nun wohnen Wahrhaftigkeit und Politik selten unter einem Dach, und wo zu demagogischem Zweck eine Gestalt gezeichnet werden soll, ist von den gefälligen Handlangern der öffentlichen Meinung wenig Gerechtigkeit zu erwarten. Kein Mittel, keine Verleumdung gegen Marie Antoinette wurde gespart, um sie auf die Guillotine zu bringen, jedes Laster, jede moralische Verworfenheit, jede Art der Perversität in Zeitungen, Broschüren und Büchern der »louve autrichienne« unbedenklich zugeschrieben; selbst im eigenen Haus der Gerechtigkeit, im Gerichtssaal, verglich der öffentliche Ankläger die »Witwe Capet« pathetisch mit den berühmtesten Lasterfrauen der Geschichte, mit Messalina, Agrippina und Fredegundis. Um so entschiedener erfolgte dann der Umschwung, als 1815 abermals ein Bourbone den französischen Thron bestieg; um der Dynastie zu schmeicheln, wird das dämonisierte Bild mit den öligsten Farben übermalt: keine


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