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Im Sonnenwinkel Staffel 5 – Familienroman. Patricia VandenbergЧитать онлайн книгу.

Im Sonnenwinkel Staffel 5 – Familienroman - Patricia Vandenberg


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      Inhalt

       Wird mein Kind mir bleiben?

       Veilchen für Veronica

       Es ist nicht leicht, berühmt zu sein

       Ein Kind und keine Heimat

       Für dich will ich leben

       Niemand weiß von meinem Schmerz

       Warum hat er mir das angetan?

       Jaqueline, das Zirkuskind

       Wohin gehörst du, Annika?

       Der kleine Lebensretter

Im Sonnenwinkel – Staffel 5 –
Wird mein Kind mir bleiben?

      »Na, wie geht es, Schwesterchen?«, begrüßte Fabian Rückert seine Schwester Stella.

      »Gut, gewöhnt euch langsam daran«, erwiderte die junge Frau Auerbach lächelnd.

      Ein wenig blass sah sie noch aus, denn sie hatte gerade erst eine Fehlgeburt überstanden, und so sonnig wie früher war ihr Lächeln auch noch nicht. Aber Stella wollte ihren Familienangehörigen nicht zeigen, dass ihr wehmütig ums Herz war.

      Sie war vor zehn Tagen mit ihrem Mann Jörg aus Kanada gekommen. Jörg Auerbach war von seiner Firma ein leitender Posten in England angeboten worden, und vorher wollten sie noch ein paar Urlaubswochen im Kreis der Familie verleben. Aber das Flugzeug, mit dem sie kamen, musste eine Notlandung machen, und der Schrecken hatte bei Stella die Fehlgeburt ausgelöst.

      Wie sehr hatten sich alle um sie gesorgt, besonders Jörg! Tief bekümmert waren beide Familien, die Rückerts wie auch die Auerbachs, denn sie hatten sich nur kurz auf den Familiennachwuchs freuen können. Doch Stella war zwanzig Jahre jung, und sie hoffte sehr, dass sie bald wieder ein Kind haben könnte.

      Sie erholte sich jetzt im Haus ihres Bruders im Sonnenwinkel, um sich durch Fabian und Ricky Rückerts Söhnchen Henrik auf andere Gedanken bringen zu lassen.

      Henrik schlief in seinem Kinderwagen auf der Terrasse. Ricky bereitete in der Küche das Mittagessen. Der junge Studienrat Dr. Rückert kam immer mit einem Bärenhunger nach Hause.

      Heute brachte er Post für Stella mit, die an die Adresse seiner Eltern in Hohenborn gelangt war. Er legte sie Stella in den Schoß.

      »Oh, von Katja«, rief Stella erfreut aus, und sogleich wurde der Brief geöffnet. »Ich habe sie in Montreal kennengelernt«, erklärte sie. »Ihr Bruder ist ein Kollege von Jörg und lebt mit seiner Familie schon ein paar Jahre drüben.«

      Sie überflog die ersten Zeilen und stieß einen Freudenruf aus.

      »Katja ist auch wieder in Deutschland und will mich besuchen. Das ist wirklich nett.«

      Weil sie sich so freute, dass ihre Wangen gleich wieder Farbe bekamen, freuten sich Fabian und Ricky mit.

      Auch Jörg, der sich am Mittagstisch einfand, nachdem er ein langes Gespräch mit seinem Vater, Professor Auerbach, geführt hatte, schien mit dem angekündigten Besuch einverstanden zu sein.

      »Ein nettes Mädchen«, stellte er fest, »ausgesprochen lustig.«

      »Und bildhübsch«, fügte Stella hinzu.

      »Hübscher als ihr beiden auch nicht«, meinte Jörg. »Aber ist sie eigentlich noch mit diesem arroganten Bengel befreundet?«

      »Davon schreibt Katja nichts«, erwiderte Stella. »Ich habe mir gleich gedacht, dass das nicht lange vorhält. Heinz Roden ist ein Filou, aber die Freundschaft ist wohl nur dadurch entstanden, dass auch ihre Familien eng befreundet sind.«

      »Immerhin hat er sie nach Kanada begleiten dürfen«, bemerkte Jörg, »und ich finde, dass Eltern eigentlich vorsichtig sein sollten, bevor sie eine attraktive und wohlerzogene Tochter solchem Draufgänger anvertrauen.«

      *

      Katja Reck fand bei ihrer Mutter kein Verständnis, als sie, niedergeschlagen und tief enttäuscht, sich ihr anvertraute.

      »Du nimmst alles zu tragisch, Katja«, sagte Gerlinde Reck. »Heinz muss repräsentieren. Da ist es doch unvermeidlich, dass er auch mal mit anderen Frauen zusammenkommt.«

      »Aber er hat ein richtiges Verhältnis mit Liliane Hövel, Mama! Sie hat es mir kalt lächelnd ins Gesicht gesagt.«

      »Solche Frauen reden viel. Heinz ist weit weg und kann sich nicht wehren. Warte, bis er zurückkommt, dann könnt ihr euch aussprechen.«

      »Er hält es nicht mal für nötig, mir zu schreiben. Ich weiß nicht, warum du ihn in Schutz nimmst.«

      Gerlinde Reck strich sich eine silberblonde Haarsträhne aus der Stirn. Sie war eine schlanke grazile Frau und wirkte wie Katjas ältere Schwester.

      »Heinz ist ein charmanter Mann«, bemerkte sie. »Er wird einmal ein Riesenvermögen erben, und du wirst die gesellschaftliche Rolle spielen, die ich mir für meine Tochter wünsche.«

      »Sonst wünschst du dir nichts für deine Tochter?«, fragte Katja bitter.

      »Guter Gott, mach doch nicht solche Leichenbittermiene! Du bist noch so schrecklich jung. Natürlich wirst du auch glücklich werden mit Heinz. Ist es denn so schlimm, wenn er sich jetzt noch mit anderen Frauen amüsiert? Dich respektiert er eben. Er weiß, was er einer wohlerzogenen jungen Dame schuldig ist. Sebastian Roden möchte dich gern als seine Schwiegertochter sehen, Katja. Er mag dich sehr gern. Übrigens soll er ziemlich krank sein.«

      »Das sagst du mir erst jetzt, Mama?«, äußerte Katja erschrocken. »Manchmal verstehe ich dich wirklich nicht. Du bist so wahnsinnig auf Äußerlichkeiten bedacht.«

      Gerlinde Reck warf ihrer Tochter einen flammenden Blick zu.

      »Ich bin auf dein Wohl bedacht, mein liebes Kind«, entgegnete sie kühl. »Dein Vater hat für uns leider nicht so gut vorgesorgt, wie es angebracht gewesen wäre.«

      »Papa konnte ja nicht wissen, dass er so früh würde sterben müssen«, sagte Katja traurig. »Aber ich glaube, du bist besonders auf dein Wohl bedacht.«

      Sie wurde aggressiv, wenn ihr toter Vater angegriffen wurde.

      »Ich werde Onkel Sebastian besuchen«, erklärte sie nach einem langen Schweigen.

      »Tu das, Katja. Du wirst auch von ihm hören, wie viel er von Heinz hält.«

      »Warum eigentlich nur von ihm?«, fragte Katja. »Er hat doch noch einen Sohn, Sebastian.«

      »Ach, dieser versponnene Einzelgänger. Er kann das Unternehmen doch nicht repräsentieren. Er vergräbt sich hinter seinen Büchern und sammelt Antiquitäten.«

      »Aber er hat wenigstens nicht dauernd Liebesaffären!«, stieß Katja hervor.

      »Mäßige dich! Du bist gekränkt. Du hast noch keine Erfahrung mit Männern. Man muss sie an der langen Leine laufen lassen, wenn man sie halten will.«

      Katja warf den hübschen Kopf in den Nacken.

      »Bei euch war es dann aber umgekehrt«, schleuderte sie ihrer Mutter ins Gesicht, und bevor Gerlinde Reck sich noch von diesem Schlag erholt hatte, war sie aus dem Zimmer.

      *

      Katja


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