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Apache Cochise Staffel 2 – Western. Frank CallahanЧитать онлайн книгу.

Apache Cochise Staffel 2 – Western - Frank Callahan


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wußten aber auch um die Gefahr, die stets gegenwärtig war: Indianer und weiße Banditen.

      Allein, die Männer vertrauten ihrem Treckführer, seiner Erfahrung, seiner Unerschrockenheit.

      Mark Billings ritt neben dem vordersten Murphy. Von Zeit zu Zeit trieb er sein Pferd zum Galopp an, preschte los und erkundete die vor ihnen liegende Strecke.

      Bis Tombstone waren es noch genau 25 Meilen.

      »Bald haben wir es geschafft«, rief Billings dem Fahrer des vordersten Murphy zu. »Dies ist die letzte Etappe, Leute.«

      »Aber auch die gefährlichste«, gab der Mann auf dem Wagenbock zurück. »Mr. Billings, mein Skalp juckt, und ich habe ein flaues Gefühl im Magen. Das ist kein gutes Zeichen.«

      »Schlechte Medizin«, feixte Billings. »Das gibt sich bei einem Doppelstöckigen, sobald wir in Tombstone sind.«

      »Wenn dieses verdammte Nest nur einen andern Namen hätte«, rief der Fahrer. »Wie kann man eine Stadt ›Grabstein‹ nennen. Einfach makaber, so was.«

      Billings zeigte beim Lachen zwei Reihen prachtvoller Zähne. Er jagte erneut dem Wagenzug voraus.

      Seine Blicke gingen rundum, suchten die Umgebung ab. Trotz seiner Aufmerksamkeit sah er nicht die dunklen Augenpaare, die ihn beobachteten, den Wagenzug längst ausgemacht hatten und ihm wie unsichtbare Schatten gefolgt waren.

      Mark Billings ritt zum Treck zurück. »Noch fünf Meilen, dann legen wir eine Rast ein«, rief er John Bourke zu. »Schätze, wir können sie alle brauchen.«

      Die Männer trieben die Gespanne zu größerer Eile an. Eine Rast war allen willkommen. Daß das Unheil sich über ihnen zusammenbraute, ahnten sie nicht.

      In einiger Entfernung spielte der unsichtbare Wüstentelegraf der Apachen.

      Spiegel reflektierten in der Sonne, gaben den entfernter wohnenden Stammesbrüdern Zeichen, kündeten das Herannahen des Wagentrecks.

      Tamtams gaben die Nachricht weiter, bis sie zu Cochise in die Bergfeste vordrang.

      Buck Tinatra ritt neben der Kutsche. Er wollte, wenn sie in Gefahr gerieten, in der Nähe des Mädchens sein.

      Neben ihm ritt Sergeant Geoffrey. Die übrigen Soldaten hielten sich links, vor und hinter der Concord.

      Tinatras Augen blicken wachsam wie die eines alten, erfahrenen Wolfes. Und er kannte die Gegend, wußte, wo die günstigste Stelle für einen Überfall war.

      Bereits zwei solcher Stellen hatten sie passiert, ohne daß etwas geschehen war.

      Buck Tinatra traute dem Frieden jedoch nicht, weil er den Mimbrenjos nicht traute. Schon gar nicht ihrem Häuptling Victorio.

      »Der Canyon«, murmelte er vor sich hin, »ist der ideale Platz für eine Falle. Oben auf den Rändern können Wachtposten liegen. Und das tief eingeschnittene Tal ist dicht genug bewachsen, um einer Horde Krieger Deckung zu bieten. Verdammt!«

      »Lassen wir die Tiere etwas verschnaufen«, rief Tinatra dem Sergeant zu, »damit sie Kraft sammeln und nachher besser laufen, wenn’s drauf ankommt, wenn’s um unsere Skalps geht.«

      »Sie denken an einen Überfall?« Geoffrey wußte die Antwort, bevor Tinatra nickte.

      »Dort vorn, der Canyon«, erwiderte Buck, »eine wahre Mausefalle. Schade nur, daß wir nicht die Katzen sind, sondern die Mäuse.«

      Sie ritten zwei Meilen leichten Trab. Auch die Kutschpferde liefen verhaltener. Denn gerade auf die Schnelligkeit des Gespanns kam es bei einer Verfolgung an.

      »Karabiner schußbereit machen! Säbel raus!« befahl Geoffrey seinen Leuten. »Richtet euch auf einen Überfall ein! Wenn’s passiert, dann ab durch die Mitte. Wir brechen durch.«

      Eine halbe Meile noch, dann hatten sie den Canyon erreicht.

      In diesem Augenblick erscholl der Kriegsschrei der Mimbrenjos. In der Kutsche kreischte Hester gellend vor Angst.

      »Wenden, Mann!« brüllte Tinatra gegen den Fahrtwind dem Fahrer auf dem Kutschbock zu. »Wenden, noch können Sie es!«

      Der Fahrer war ein geschickter Lenker. Es gelang ihm tatsächlich, die schwere Concord in einer gekonnten Rechtswendung herumzuschwenken und zu wenden.

      Heulend preschten die Mimbrenjos heran.

      Es war jener Moment, da die Patrouille aus Fort Bliss die Apachen in einer Biegung des Canyons verschwinden sahen.

      »Ihnen nach! Säbel raus!« schrie Markus Lane mit überschnappender Stimme. »Kein Pardon, Leute! Keine Gefangenen!«

      Im Galopp folgte die Patrouille den Mimbrenjos. Die blickten nicht zurück. Sie kannten nur ein Ziel: die Kutsche, die eine knappe halbe Meile vor ihnen dahinraste.

      »Diese Narren«, schrie Lane, »sie haben gewendet. Jetzt können wir hinter den roten Pavianen herreiten. Hätte der Fahrer die Richtung beibehalten, hätten wir die Kerle in der Zange gehabt.«

      »Wir kriegen sie auch so«, beruhigte Sergeant Namarra seinen jungen Vorgesetzten. »Noch eine Viertelmeile, und wir sind aus dem Canyon raus. Er ist nicht lang. Dann schwärmen wir aus, umzingeln die Mimbrenjos.«

      »Und wenn ihre Mustangs schneller sind?« wandte der Captain ein.

      »Wenn sie die Kutsche einholen, müssen sie ihren schnellen Ritt stoppen. Schade nur um die Soldaten der Eskorte, die vielleicht dran glauben müssen. Das aber werden die Halunken dann teuer bezahlen, Sir. Und nun sparen wir unseren Atem, ich bin schon heiser vom Brüllen.«

      Namarra hielt den Kavalleriesäbel, das gefürchtete Langmesser, in der Rechten, trieb sein Pferd noch mehr an.

      In wildem Galopp folgten die Soldaten der Patrouille dichtauf.

      *

      Buck Tinatra hatte sich im Sattel umgewandt und jagte Kugel um Kugel aus dem Lauf seiner Winchester. Jede fand ein Ziel.

      »Auch ein Revolvermann ist manchmal zu etwas nütze«, brummte Tinatra grimmig. »Da, da und da. Da habt ihr es, ihr Hundesöhne.«

      Als Tinatra einmal rückwärts blickte, sah er, wie die hinterste Reihe der Mimbrenjos ihre Mustangs herumrissen und sich einem neuen Gegner zuwandten.

      Tinatras scharfe Augen erkannten das Blau von Uniformen.

      »Die Army!« brüllte er. »Wir kriegen Verstärkung, Leute! Glory hallelujah! So sympathisch waren mir die Blaujacken noch nie.«

      Von den Canyonwänden prallte das Echo des Angriffsignals vielfach ab. Für Tinatra und dessen Begleiter klang dieses Signal wie die Musik aus himmlischen Sphären.

      Captain Markus Lane ritt mit seinen Kavalleristen einen schnellen Angriff.

      Die überraschten Mimbrenjo-Apachen hatten alle Hände voll zu tun, den Gegner, der so unverhofft in ihrem Rücken aufgetaucht war, abzuwehren. Nur wenige folgten weiter der Kutsche.

      Wie besessen kämpften Lane und seine Männer. Der junge Offizier kannte keine Gnade. Er war ein geschickter Säbelfechter und ließ die Waffe kreisen. Die Soldaten standen ihm in nichts nach.

      Ned Palmer, der Scout, focht mit Jagdmesser und Tomahawk, Waffen, die er genausogut wie eine Rothaut handhabte.

      Die Soldaten bei der Kutsche kämpften vereinzelt, Mann gegen Mann, mit einigen Indianern.

      Buck Tinatra hatte die Winchester in den Scabbard geschoben und benutzte den Colt. Er machte seinem Namen als Revolvermann alle Ehre. Er schoß beidhändig, und keine Kugel ging fehl.

      Während Soldaten und Indianer sich förmlich ineinander verbissen, hatte sich der Anführer der Mimbrenjos bis zur Concord durchgekämpft. Er riß den Schlag auf, sprang hinein.

      Hesters gellender Schrei ließ Tinatra herumwirbeln.

      »Geoffrey!« rief der dunkelhaarige Revolvermann. »Kümmern Sie sich um diesen roten Gent


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