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Apache Cochise Staffel 2 – Western. Frank CallahanЧитать онлайн книгу.

Apache Cochise Staffel 2 – Western - Frank Callahan


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zu Boden gestreckt. Sein Colt spuckte Blei. Getroffen sank der Mimbrenjo, der Tinatra bedrängt hatte, in den Staub.

      Mit einem Schenkeldruck hatte Buck sein Pferd seitwärts getrieben. An der Kutsche war ein Mimbrenjo dabei, die schreiende Hester aus dem Innenraum zu zerren.

      Vom Sattel aus warf sich Tinatra auf den Indianer, schlug ihm die Faust an den Kopf. Der Mann war nur leicht benommen. Ein wilder, verzweifelter Kampf entbrannte. Wie Titanen rangen die beiden Männer. In einer kurzen Atempause rief Tinatra der wie gelähmt dastehenden Hester Hattings zu: »Klettern Sie in die Coach und nehmen Sie mein Gewehr mit! Feuern Sie auf alles, was Ihnen zu nahe kommt.«

      Das Mädchen schluckte.

      »Ich – ich habe noch nie auf einen Menschen geschossen.«

      »Dann tun Sie es jetzt«, rief

      Buck grimmig. »Verdammt, Miß, der Gentleman hier kommt wieder zu Kräften, ich muß mich um ihn kümmern. Los, worauf warten Sie?«

      Hester gehorchte, wenn auch nur widerwillig.

      Tinatra atmete befreit auf. Das Mädchen, das er liebte, war vorerst in Sicherheit.

      Es konnte nicht mehr lange dauern, bis sich die Patrouille aus Fort Bliss zu ihnen durchgekämpft hatte.

      Noch einmal ertönte das Angriffssignal. Tinatra sah den Offizier, der an der Spitze von einem guten Dutzend Blauröcken heranpreschte.

      Hester hatte sich weit aus dem Kutschfenster gebeugt, erkannte in dem vordersten Reiter ihren Verlobten.

      »Markus!« rief das Mädchen, stieß den Schlag auf und sprang aus dem Kasten, ehe Tinatra sie daran hindern konnte, die sichere Deckung zu verlassen.

      Lane erblickte Hester, trieb sein Pferd auf sie zu. Seiner Umgebung schenkte er keinen Blick.

      Das war sein Fehler.

      Als seine Ohren das feine Sirren eines heranzischenden Pfeils wahrnahmen, war es zu spät zum Ausweichen. Tief drang das Geschoß in seine Schulter. Der höllische Schmerz zwang ihn, die Zügel freizugeben. Seitlich stürzte Markus Lane vom Pferd.

      »In die Kutsche mit Ihnen, verflucht!« herrschte Tinatra das Mädchen an, dann preschte er los. Gerade noch rechtzeitig. Denn wie aus dem Boden gewachsen stand plötzlich ein Apache mit erhobenem Tomahawk über dem gestürzten Captain.

      Tinatras Kugel riß den Indianer von den Beinen.

      Als der Revolvermann Lane erreichte, stellte er fest, daß der Mimbrenjo tot war. Buck half dem Offizier auf die Beine und in den Sattel.

      »Danke«, flüsterte Lane mit heiserer Stimme. »Ist Hester okay?«

      »Schätze ja. Sie sind sicher Captain Lane, ihr Verlobter. Nun, den Zahnstocher in Ihrer Schulter hole ich Ihnen raus. Vorwärts!«

      Wenig später hielt Lane das schluchzende Mädchen im Arm.

      »Beeilung, Herrschaften!« drängte Tinatra. »Es könnte sich noch mehr von diesem Gesindel herumtreiben. So, Captain, beißen Sie die Zähne zusammen! Ich hole Ihnen den Pfeil raus. Und dann, ab mit Ihnen in die Kutsche zu Ihrer Braut.«

      Als sich das Gefährt eine Viertelstunde später in Bewegung setzte, ritt Tinatra noch zwei Meilen weit mit. Von Dank wollte er nichts hören. Er wurde grob, als Lane ihn immer wieder mit Lob überschüttete.

      »Hauen Sie schon ab, Mr. Blaurock!« rief Tinatra schließlich. »Oder ich überlege es mir, ob nicht ich Ihnen anstelle der Rothäute Ihre entzückende Braut ausspannen soll. Machen Sie Miß Hester glücklich, oder ich zerlege Sie in Ihre Bestandteile, sollte ich einmal nach Fort Bliss kommen.«

      Sprach’s, lenkte seinen Braunen herum und ritt in halsbrecherischem Galopp zum Apachen-Paß zurück.

      *

      Nicht nur bis zu Cochises Bergfeste drang die Nachricht vom Herannahen des Wagentrecks, auch in Tombstone machte sie die Runde.

      Fieberhafte Erwartung hatte die Bürger erfaßt. Endlich neue Waren. Männer und Frauen kannten kein anderes Gesprächsthema als den lange ersehnten Treck.

      Mehr als eine Saloonschöne gierte nach neuem Flitter und Tand. Viele Hausfrauen freuten sich auf die neuen Stoffe, die sicher unter den Ladungen waren. Während die Männer mehr

      an den Getränkenachschub dachten.

      Storekeeper und Salooner rieben sich die Hände beim Gedanken an die bald blühenden Geschäfte.

      Als »Lion« Bill Freeman die Nachricht zu Ohren kam, traf er sofort seine Entscheidung.

      »Ich werde die Männer des Frontier Bataillons zusammentrommeln«, sagte er zu seinen Freunden und Anhängern. »Einige von uns sollen dem Treck entgegenreiten. Die letzten Meilen vor dem Ziel sind immer die gefährlichsten. Das weiß ich aus meiner Zeit während des Bürgerkrieges.«

      Die Männer stimmten »Lion« zu.

      »Worauf warten wir noch?« rief einer. »Gehen wir los und fragen, wer mitreitet.«

      »Nicht alle«, wehrte Freeman ab, »auch wenn sich alle melden. Wenigstens die Hälfte muß hierbleiben – für alle Fälle.«

      Es dauerte nicht lange, da hatte

      Freeman 20 Leute zusammen. Und alle waren begeistert, fühlten sich als Helden, als Retter der Stadt, die für den reibungslosen Verlauf des Handels und somit für die Entwicklung Tombstones sorgten.

      »Die Männer des Wagentrecks riskieren ihr Leben, um uns mit dem Notwendigen zu versorgen«, rief Freeman pathetisch. Er wußte, wie er auf die anderen am besten wirkte. »Es ist unsere verdammte Pflicht, ihnen Hilfestellung zu geben. Wenn mich mein sechster Sinn nicht täuscht, hat Cochise, der rote Oberhalunke, genau solchen Appetit auf den Wagentreck wie wir. Wir werden ihm den Geschmack daran verderben und die Suppe versalzen.«

      Lauthals gaben die Männer ihre Zustimmung.

      In kürzester Zeit saßen sie in den Sätteln. Auf schnellen Hufen donnerte die Hälfte des Frontier Bataillons dem Wagentreck entgegen.

      *

      In der Apacheria rüsteten sich zur gleichen Zeit Cochises Krieger zum Beutezug. Ein Wagentreck, der mit Waren aus einer entfernten Stadt kam, war eine höchst willkommene Beute.

      »Du hattest Hellauge versprochen, daß die rollenden Tipis der Bleichgesichter ungehindert unser Land passieren könnten«, gab Nahlekadeya, Cochises Squaw, zu bedenken.

      »Cochise hat versprochen, die Kutschen der Butterfield Overland passieren zu lassen«, gab der Jefe zurück. »Diese rollenden Tipis, die durch die Gila fahren, werden nicht von Pferden, sondern von gefleckten Büffeln gezogen. Cochise hat Hellauge nicht versprochen, alle Weißen zu schonen. Wenn der Häuptling der Chiricahuas sich zu großmütig zeigt, werden uns die Bleichgesichter bald überrennen und ausrotten. Sie wollen unser Land, Frau. Wenn sie verlernen, die Apachen zu fürchten, wird es bald keinen Menschen mehr geben, der von sich sagen kann, ein Apache zu sein.«

      Nahlekadeya senkte ergeben ihr Haupt.

      Sie wußte, daß es keinen Zweck hatte, Cochise von seinem Vorhaben abbringen zu wollen. Nahlekadeya ging auch davon aus, daß der Häuptling sein Versprechen Jeffords gegenüber zwar halten, er sich andererseits aber strikt an den Wortlaut dieses Abkommens halten würde. Und danach hatte er sich lediglich verpflichtet, die Concordkutschen der Butterfield und deren Passagiere durch seine Stammesbrüder nicht überfallen zu lassen.

      »Wird Naiche dich begleiten?« fragte sie zögernd.

      »Ja.«

      Die Squaw stellte keine weiteren Fragen mehr.

      »Wenn mein Bruder Cochise die Bleichgesichter weiter so bekämpft, wird Falke den Weg zur Bergfeste nicht mehr wagen«, sagte Tlaina, Cochises junge Schwester, mit leisem Vorwurf in der Stimme. »Mein Bruder weiß, daß Tlaina sich nichts sehnlicher wünscht, als daß Falke wiederkommen möge.«

      »Wenn er es genauso sehnlich wünscht,


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