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Butler Parker Staffel 11 – Kriminalroman. Günter DöngesЧитать онлайн книгу.

Butler Parker Staffel 11 – Kriminalroman - Günter Dönges


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hielt sich inzwischen bereits sein Partner auf.

      Mylady wechselte die Munition aus.

      Sie nahm eine kleine Stahlkugel, gab sie in die Lederschlaufe und plazierte ihr drittes Geschoß

      Die linke Seitenscheibe des Ford platzte prompt auseinander und löste sich in ihre Bestandteile auf.

      Was Agatha Simpson entzückte, zumal die beiden Männer hinter dem Wagen noch immer nicht wußten, wer sie von wo aus beschoß. Aber sie bekamen es jetzt mit der Angst zu tun. Sie stiegen von der Deckungs-seite aus in den Ford und preschten los.

      Die angriffslustige Sechzigerin konnte es sich nicht versagen, eine zweite Stahlkugel abzuschießen.

      Worauf die Rückscheibe des Ford in sich zusammenfiel, der Wagen einen entsetzten Sprung nach vorn tat und dann auf kreischenden Pneus in der nächsten Seitenstraße verschwand.

      Agatha Simpson, die Zwille in der Hand, marschierte zurück in den Salon, um ihrer Gesellschafterin von ihren Erfolgen zu berichten. Sie staunte nicht schlecht, als sie den beiden Männern unten aus dem Keller ge-genüberstand.

      »Jetzt sind wir an der Reihe«, sagte der Mann, dessen Handwurzelmittelknochen lädiert war. »Wo ist der Sex-Report? Und wo ist Mandy Saxon?«

      »Nur keine Tricks, altes Mädchen«, sagte der zweite Mann, »noch einmal sind wir nicht reinzulegen …«

      Er stand dicht hinter Kathy Porter und hielt ihr die Schneide eines Taschenmessers quer gegen die Kehle. Kathy Porter rührte sich nicht und wirkte erstaunlich gelassen.

      Wie Agatha Simpson, die sich kaum beeindruckt zeigte. Sie hatte ihre erste Überraschung inzwischen kompensiert.

      »Wenden Sie sich an meinen Butler«, sagte sie geistesgegenwärtig. »Mit diesen Kleinigkeiten gebe ich mich nicht ab.«

      Die beiden Männer gerieten prompt aus dem Konzept. Sie sahen sich fragend an.

      »Parker?« fragte der Mann mit der angebrochenen Hand.

      »Mr. Parker«, korrigierte Mylady. »Wir wollen doch auf die Form achten, meine Herren.«

      »Okay. Dann rein ins Bad! Sie werden nicht mehr gebraucht, meine Damen.« Der zweite Gangster grinste und parodierte den kühlen Ton von Mylady.

      »Sie erweisen sich als lästig«, stellte die Detektivin fest. »Zudem spielen Sie mit Ihrer Existenz, aber das ist wohl Ihre Sache.«

      »Worauf Sie Gift nehmen können, Mädchen«, sagte der Mann mit der angebrochenen Hand. »Wir wissen schon, was wir tun.«

      »Hoffentlich.« Mylady beugte sich der Gewalt, um ihre Gesellschafterin nicht zu gefährden.

      Das Bad verfügte leider nur über ein zwar breites, dafür aber schmales Oberlicht. Agatha Simpson setzte sich verärgert auf einen Hocker und wartete, bis auch Kathy hereingebracht wurde. Dann wurde die Tür ge-schlossen. Die Schritte der beiden Männer entfernten sich.

      »Sehr ärgerlich«, sagte Agatha Simpson etwas zu forsch. Natürlich hatte sie die ganze Zeit über an Josuah Parker gedacht. Sie bemühte sich, ihre Sorgen zu verdrängen. »Was wird aus der kleinen Saxon?«

      »Man wird sie bestimmt finden, Mylady«, erwiderte Kathy Porter. »Man wird sie dazu zwingen, ihren Sex-Report endlich zu schreiben.«

      »Und man kann nichts dagegen tun. Sehr dumm!« Agatha Simpson stand auf und trat ans Oberlicht. »Sie sind doch schlank, Miß Porter. Ob Sie es vielleicht versuchen?«

      »Die Außenwand ist zu hoch und völlig glatt«, stellte Kathy Porter fest. »Ich würde nicht weiterkom-men …«

      »Richtig!« Mylady nickte nachdenklich. »Aber es muß doch eine Möglichkeit geben, hier herauszukom-men, Kindchen. Lassen Sie sich etwas einfallen. Wie wäre es mit der Tür?«

      Sie marschierte auf ihren stämmigen Beinen hinüber und klopfte gegen die Füllung.

      »Klingt recht erfreulich«, stellte sie fest. Dann ging sie ein paar Schritte zurück, nahm einen Anlauf und warf sich schwungvoll gegen die Tür.

      Sie sah ein wenig deprimiert aus, als die Tür nicht nachgab, sich noch nicht mal rührte. Sie rieb sich die ge-prellte Schulter. Dann interessierte sie sich für den Hocker und sah ihre Gesellschafterin triumphierend an.

      Kathy Porter staunte wieder mal, wie energisch Mylady war. Die resolute Dame gab nicht auf. Schwierig-keiten schienen sie erst in Stimmung zu versetzen. Mylady nahm den Hocker hoch, der einen runden Fuß besaß.

      »Gehen Sie in Deckung, Kindchen«, warnte Agatha Simpson ihre Gesellschafterin. Dann baute sie sich vor der Tür auf und betätigte sich als Holzfällerin. Schwungvoll und völlig ungeniert schlug sie mit dem massiven Fuß gegen die Türfüllung. Es zeigte sich, daß sie über erstaunliche Energie und Kraftreserven ver-fügte.

      Schon nach den ersten wuchtigen Schlägen splitterte die Türfüllung. In Stimmung geraten und den Erfolg vor Augen, verdoppelte Agatha Simpson ihre Anstrengung.

      »Erinnern Sie mich daran, daß ich mir den Tischlermeister vorknöpfe«, sagte sie, ein wenig schwer at-mend, als sie eine kleine Pause einlegte. »Die Tür ist die reinste Pfuscharbeit. Sehen Sie doch, die Füllung ist bereits hin …«

      Mit weiteren kräftigen Schlägen, die den Hocker allerdings in seine Bestandteile auflösten, durchbrach sie endgültig die Füllung und hatte nun die Chance, die Tür von außen zu öffnen.

      Bevor sie dies aber tun konnte, war oben im Haus ein entsetzter, spitzer Aufschrei zu hören.

      »Miß Saxon …!« stellte Kathy Porter fest.

      *

      Sie hatten den Butler völlig unterschätzt und vertrauten zu sehr dem schweren Riegel, den sie vor die Tür geschoben hatten. Ihrer Ansicht nach saß der Mann bombensicher im Keller, ohne die Chance, sich aus eige-ner Kraft zu befreien. Die beiden Buckhurst-Gangster hatten eben keine Ahnung, über welche Hilfsmittel ein Josuah Parker verfügte. Für seine Kugelschreiber, die erstaunlich reichhaltig in den diversen Westentaschen zu finden waren, hatten sie überhaupt kein Interesse gezeigt. Dennoch handelte es sich um Präzisionswerk-zeuge, wie man sie im Geheimdienst benutzt. Parker hatte sie sich entweder durch Beziehungen verschafft oder einfach nachgebaut. Ganz zu schweigen von seinen eigenen Erfindungen. Er war schließlich ein listen-reicher und phantasievoller Mensch.

      Aber war mit diesen Kugelschreibern ein schwerer Riegel zu bezwingen?

      Parker sah da nun wirklich keine Probleme.

      Er hatte bereits einen dieser Kugelschreiber in der Hand und wog ihn nachdenklich. Dann preßte er ihn in der Höhe des Außenriegels vorsichtig in den Spalt zwischen Tür und Rahmen. Der Kugelschreiber ver-schwand längsseits in diesem Spalt und sah immer noch sehr harmlos aus.

      Parker suchte sicherheitshalber nach einer geeigneten Deckung. Er entschloß sich, rechts von der Tür hart an der Wand zu stehen, sobald er die Ladung gezündet hatte.

      In dem Kugelschreiber befand sich ein brisanter Sprengstoff auf Plastikbasis. Wenn Parker den Halteclip senkrecht hochklappte und herausriß, hatte er noch genau vier Sekunden Zeit, sich in Sicherheit zu bringen.

      Die Detonation war noch nicht mal so laut, wie man vielleicht vermutet hätte. Als der Rauch sich verzogen hatte – auch er war relativ gering –, verließ der Butler seine Deckung, klopfte sich seinen schwarzen Zwei-reiher sauber und inspizierte die Tür.

      Sie hing nur noch windschief in den Angeln. Die kleine Sprengladung hatte nicht nur den Riegel, sondern auch ein gutes Stück von Tür und Wand herausgerissen. Die Druckluftwelle hatte Parkers schwarze Melone leicht verrutschen lassen. Er brachte das als ordentlicher Mensch wieder in Ordnung, machte die Tür frei und schritt dann gemessen und wie selbstverständlich aus dem Keller.

      Probleme waren für ihn dazu da, schleunigst gelöst zu werden.

      *

      Mandy Saxon hatte jede Gegenwehr aufgegeben.

      Die beiden


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