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Butler Parker Staffel 11 – Kriminalroman. Günter DöngesЧитать онлайн книгу.

Butler Parker Staffel 11 – Kriminalroman - Günter Dönges


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Rooters nickte nur.

      »Da Sie sich zur Wahrheit entschlossen haben, Mister Rooters, sollten Sie auch den Anwesenden mittei-len, warum Sie diesem Landsitz einen Besuch abgestattet haben«, sagte Parker höflich.

      »Warum ich?« Rooters staunte den Butler sichtlich an. »Das fragen ausgerechnet Sie? Ich bin doch hinter Ihnen her. Und hinter der Lady dort! Wer hat denn den Mann auf dem Parkplatz niedergeschmettert? Doch nicht ich! Das war doch die Lady! Ich habe genau gesehen, daß sie ihm ihren Pompadour an den Kopf ge-worfen hat.«

      Hamlin nickte langsam und wandte sich zu Parker um.

      »So ist das also«, stellte er dann fest. »Sie schnüffeln hier also auch herum. Das werde ich Ihnen austrei-ben!«

      »Echauffieren Sie sich nicht unnötig«, bat Parker gemessen.

      »Es handelte sich wohl um diesen Pompadour hier, nicht wahr?« mischte Agatha Simpson sich in die an-geregte Unterhaltung ein. Sie hatte den Handbeutel vom Gelenk gelöst und hielt ihn erklärend hoch.

      »Was ist damit?« fragte Hamlin ahnungslos.

      »Passen Sie genau auf«, sagte Mylady und kam langsam auf Hamlin zu, wobei sie den Pompadour an den Schnüren durch die Luft rotieren ließ. »Achten Sie auf die Bewegung.«

      »Was soll denn das?« fuhr Hamlin gereizt fort und widmete sich wieder dem Butler. Mylady schenkte er dummerweise keine Beachtung mehr. Er hielt sie für harmlos.

      Und genau das stellte sich als ein folgenschwerer Irrtum heraus.

      Die Lady ließ ihren Pompadour los, der sich prompt auf eine kurze, aber rasante Luftreise begab. Als der Glücksbringer im Pompadour sich auf Hamlins Hinterkopf legte, grunzte der breitschultrige Mann fast woh-lig auf, wandte sich wieder Mylady zu, stierte sie einen kurzen Moment überrascht an, schloß dann die Au-gen und setzte sich auf sein verlängertes Rückgrat.

      Er raffte seine ihm noch verbleibenden Kräfte zusammen und wollte sich wieder erheben.

      Es reichte nicht.

      Er scharrte noch ein wenig mit den Füßen und streckte sich dann gemütlich auf dem Teppich aus.

      Genau in diesem Moment war draußen auf der Terrasse ein entsetzlicher Aufschrei zu hören, der in ein lautes Brüllen und schließlich in ein Wimmern und Stöhnen überging.

      Josuah Parker hatte den dringenden Verdacht, daß sich etwas Außergewöhnliches ereignet haben mußte.

      *

      »Mister Marty Pearson«, stellte der Butler vor und trat höflich zur Seite.

      Die Anwesenden im Salon starrten auf den jungen Mann, der sich auf dem Parkplatz als Geigenspieler ge-zeigt hatte. Diesmal schleppte Pearson allerdings keinen Geigenkasten mit sich herum. Mißdeutungen jeder Art waren ausgeschlossen. Der Sportpfeil in seinem Oberarm redete eine deutliche Sprache.

      Marty Pearson machte verständlicherweise einen angeschlagenen Eindruck.

      Es war klar, daß der Pfeil, der in seinem linken Oberarm steckte, ungemein schmerzte. Die Pfeilspitze hat-te sich tief in die Muskeln gebohrt. Eine Waffe dieser Art schien Pearson noch nie kennengelernt zu haben. Sie widerte ihn an und war ihm unheimlich, sie schockte ihn geradezu.

      Kathy Porter verließ den Raum und suchte wahrscheinlich nach einem Verbandkasten.

      Agatha Simpson sah neugierig auf Pearson, der sich vorsichtig in einem Sessel niederließ.

      Mandy Saxon knabberte verlegen und ratlos an ihrer vollen Unterlippe und interessierte sich mehr für Hamlin, der noch immer regungslos auf dem Teppich lag.

      Josuah Parker kümmerte sich inzwischen um den angeschossenen Marty Pearson, der jammerte und stöhn-te. Dennoch war ihm nicht entgangen, daß Rooters, der Mann mit dem schlaffen Gesicht, sich absetzen woll-te. Rooters schob sich an die noch spaltbreit geöffnete Terrassentür heran. Es sah so aus, als habe er die Ab-sicht, sich den Park aus der Nähe anzusehen.

      »An Ihrer Stelle, Mister Rooters, würde ich den Park dringend meiden«, ließ der Butler sich gemessen vernehmen. »Vielleicht wartet der Bogenschütze auf ein weiteres Opfer.«

      Rooters tat daraufhin einen kleinen Sprung zur Seite und kehrte schleunigst ins Zimmer zurück. Er beo-bachtete Agatha Simpson, die jetzt die Terrassentür schloß und den Vorhang wieder in Ordnung brachte.

      Kathy Porter kam mit einem Verbandkasten zurück und befaßte sich mit Pearson, dessen Rockärmel sie mit einer Schere aufschlitzte. Myladys Gesellschafterin entwickelte die Kühle einer versierten Operations-schwester.

      »Darf man beiläufig erfahren, was passiert ist?« erkundigte sich Parker bei dem stöhnenden jungen Mann.

      »Ich bin angeschossen worden«, stellte er unnötigerweise fest. »Plötzlich war das Ding da im Oberarm. Es tut höllisch weh!«

      »Wem wollten Sie einen Besuch abstatten?« fragte Parker weiter.

      »Niemand! Wirklich! Ich war draußen auf der Straße, als ich hier einen Einbrecher sah. Oder so was. Ge-nau konnte ich es nicht erkennen. Ich bin also aufs Grundstück. Und dann verpaßte mir irgendeiner das Ding hier. Au …«

      »Sie müssen ins Krankenhaus«, entschied Kathy Porter. »Ich habe den Arm provisorisch abgebunden, aber der Pfeil muß herausoperiert werden.«

      »Falls Sie gestatten, sollten Mylady vielleicht den Transport übernehmen«, wandte Parker sich an Agatha Simpson, die sofort nickte.

      »Man könnte dann auch Mister Rooters mitnehmen und irgendwo in der City absetzen«, redete der Butler weiter.

      »Ich komme schon allein zurecht.« Rooters schüttelte schnell den Kopf. Er war eindeutig nicht daran inte-ressiert, mitgenommen zu werden.

      »Und der Bogenschütze?« fragte die Detektivin anzüglich. »Wollen Sie sich unbedingt auch einen Pfeil einhandeln, Mister Rooters?«

      »Dann komme ich doch wohl besser mit«, entschied Rooters hastig und sah unwillkürlich zur Terrassentür hinüber.

      »Und was wird aus mir?« regte sich Mandy Saxon auf. Sie kniete inzwischen neben Hamlin, der wieder zu sich kam und verwirrt wirkte. Er litt noch sichtlich an den Folgen eines gewissen Glücksbringers und war noch nicht in der Lage, gewisse Zusammenhänge zu erfassen.

      Agatha Simpson registrierte aufmerksam, daß Hamlin von der Monroe-Kopie außergewöhnlich zartfüh-lend, betreut wurde. Mandy Saxon streichelte die Wange des Breitschultrigen und sah ihn dabei zärtlich-besorgt an.

      »Es empfiehlt sich, die Polizei zu verständigen«, sagte Parker zu Mandy Saxon, die ihn unsicher ansah. Er deutete auf das Telefon.

      »Was meinst du … Äh, was meinen Sie, Mister Hamlin?« erkundigte sich Mandy Saxon bei Hamlin, der vorsichtig aufstand.

      »An Publicity müssen Sie doch sehr interessiert sein, oder?« warf Agatha Simpson jetzt ironisch ein. »Schlagzeilen heben gewisse Geschäfte.«

      »Was wollen Sie damit sagen?« Mandy Saxon sah die Detektivin ungewöhnlich kalt an.

      »Wollen Sie denn keine Reklame für Ihren Sex-Report?« fragte Lady Simpson gespielt naiv. »Nutzen Sie Ihre Chance, Kindchen! Man wird sich um Ihr Buch später reißen.«

      *

      »Des Menschen Wille ist bekanntlich unter anderem sein Himmelreich«, kommentierte Parker den Ent-schluß von Pearson und Rooters, auf jede Mitnahme zurück in die Stadt zu verzichten.

      »Lassen Sie das mal meine Sorge sein«, sagte Pearson, dessen Wunde provisorisch versorgt worden war.

      »Ich komme schon allein zurecht«, fügte Rooters nervös hinzu.

      Parker öffnete die Tür und ließ Mylady an sich vorbeirauschen. Kathy Porter trottete wie ein kleines Hündchen hinter der majestätisch aussehenden älteren Dame her. Parker lüftete höflich seine Melone und geleitete die beiden Damen dann durch den Park zurück zur Straße,


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