Эротические рассказы

Die großen Western Staffel 4. Diverse AutorenЧитать онлайн книгу.

Die großen Western Staffel 4 - Diverse Autoren


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hältst dich da raus!«

      »Nein –?Vater!« widersprach der schwarzhaarige Kid. »Ich gehör’ zu den Wild Angels. Wir machen alles gemeinsam!« Aufsässig starrte er den Vater mit blauen Augen an. »Vielleicht bin ich schon so schnell mit den Eisen, wie du es nie gewesen bist –?Vater! Und vielleicht leg’ ich ganz allein deinen guten alten Bekannten Rooster um!«

      »Wenn du das versuchst, muß ich meinen einzigen Sohn begraben«, entgegnete Fairbanks kühl. »Allein dein Versuch wird kläglich scheitern, Kid.« Er nahm einen Schluck und sah sie alle der Reihe nach an. »Warum das alles? Seid ihr auf Ruhm aus?«

      Nolan Fury stellte sein Glas langsam auf den Tisch. Dabei starrte er den Revolverkönig durchdringend an.

      »Ruhm?« dehnte er. »Wozu das? Nein, Mr. Fairbanks. Rache! Lobo Rooster hat meinen Freund erschossen. Das ist nun schon ein paar Jahre her. Als wir Roosters Spur fanden, beschlossen wir gemeinsam, ihn zu Tode zu hetzen. Fragen Sie Rhambo. Er hat einen noch viel ernsteren Grund.«

      Langsam erhob sich ein schlanker großer Bursche. Er hatte die Augen eines Tigers.

      »Ich bin Rhambo.« Seine Stimme klang singend. »Nolans Freund war mein Vater. Als Nolan zu mir kam, damals, da war ich noch klein. Aber schon damals als Junge schwor ich, Maverick Rooster zu töten. Jetzt ist es soweit.«

      »Wir kamen zufällig in das Nest, wo sich zwei Revolverkönige getroffen hatten«, erklärte Fury lächelnd. »Rooster und Fairbanks. Rooster war spurlos verschwunden, nachdem er zwei Mann umgelegt hatte. Ihre Spur aber, Mr. Fairbanks, lag deutlich vor uns. So kamen wir hierher. Wo Sie sind, da ist Lobo Rooster nicht weit.«

      Kid stand auf. Mit starken weißen Zähnen kaute er auf dem Kinnriemen des Stetsons.

      »Vater, sag uns deine Antwort: Bist du Lobo Roosters Freund? Ich meine damit einen richtigen Freund. Nicht einen Bekannten.«

      Fairbanks antwortete seinem Sohn nicht, warf einen Dollar auf den Tresen und ging hinaus.

      Im Hotel angekommen, erklärte er dem Besitzer: »Wenn jemand nach mir fragt –?Sie wissen von nichts.«

      »Und wohin reiten Sie, Mr. Fairbanks?«

      »Das weiß ich selber noch nicht.«

      *

      »Nach Cottonfield, Dad? Darf ich mitkommen?«

      Bittend sah Cal seinen Vater über den Sattel hinweg an. Die Morgenröte ließ sein Blondhaar wie Kupfer glänzen. Baumwollblüten tanzten über den Hof.

      Lee Rooster zögerte. Ihm gefiel es nicht, seine Frau allein zurückzulassen. Sollte sie entscheiden. Darum ging er ins Haus.

      Cal beoachtete den Leinenbeutel, der am Sattel hing. Neugierig geworden, tastete er ihn ab und spürte Metall, Holz und Leder.

      »Mannomann«, flüsterte er überrascht, »das sind ja Colts! Woher hat Dad denn die Schießeisen?«

      Langsam kamen die Eheleute aus dem Haus. Fragend blickte Cal seine Mutter an.

      »Also gut«, brummte Lee Rooster, »sattle dein Pferd, Junge, und komm mit –?aber bedank’ dich dafür bei deiner Mutter. Mir ist es gar nicht recht, daß wir sie allein auf der Farm lassen. Wir werden einen Umweg machen und die Jungs herschicken. Beeil dich, Cal.«

      Wenig später ritten sie über die weiß im Wind wogenden Baumwollfelder davon. Nach Westen. Und sie hatten die aufgehende Sonne im Rücken.

      Arlene Rooster sah ihnen lange nach. Sorgen machte sie sich nicht. Warum sollte sie. Maverick war aus der Fremde zurückgekommen und würde schon bald zusammen mit ihnen am Tisch sitzen. Darauf freute sie sich.

      Sie fütterte die Hühner und ging dann ins Haus, denn zu tun war immer etwas. Und dabei merkte sie auch gar nicht, wie schnell die Zeit verging.

      Plötzlich hörte sie Hufschlag.

      Ein einzelnes Pferd trottete am Hofrand entlang und näherte sich dem Haus.

      Hastig trocknete sie sich die Hände an der Schürze ab. Die drei Farmhelfer waren es jedenfalls nicht. Obwohl sie allmählich da sein mußten. Aber die kamen immer ziemlich laut heran.

      Auf dem kurzen Weg zur Tür griff sie nach dem Gewehr ihres Mannes, lud die Volcanic Rifle durch. Mit dem Lauf drückte sie die Tür auf.

      Draußen vor der Tür stieg jemand ab, kehrte ihr dabei den Rücken. Er trug eine lange schwarze Jacke. Wie ein Spieler. Oder wie jemand von einem Beerdigungsunternehmen.

      Langsam wandte sich der Mann ihr zu. Er lächelte freundlich, mit verhaltenem Ernst. Und er nahm den schwarzen Stetson ab und sagte: »Bin ich hier richtig auf der Rooster-Farm? Mein Name ist Donovan Fairbanks.«

      »Mr. Fairbanks?« Ihr kam der Name bekannt vor. Sie hatte ihn schon einmal gehört. Vor langer Zeit.

      »Ja –?Fairbanks«, sagte er, lächelte entschuldigend und meinte: »Ich bin so was wie eine zweite Ausgabe von Maverick Rooster, Ma’am. Man nennt uns beide Revolverkönige.«

      »Ach, ja! Jetzt fällt es mir ein. Omaha, nicht wahr?«

      »Ich glaube, so weit reicht das nicht zurück, Ma’am. Sagen wir mal Dodge City, Abilene, Wichita, El Paso, Santa Fé.«

      »Mein Gott! Ja, ich weiß. Sie und Maverick –?beide zusammen unschlagbar! Aber Sie haben nie zusammen mit Maverick gekämpft, immer getrennt. So ist es doch.«

      »Richtig, Ma’am. Wenn ich ehrlich sein will, muß ich sagen, daß ich Maverick immer nachgeeifert hatte, und als ich so gut wie er war, wollte ich noch besser sein als er.«

      »Und nun weiß keiner so recht, wer der bessere Gunfighter ist?«

      »Ja.« Fairbanks blickte umher. »Ist Maverick hier?«

      »Nein. Ich weiß nicht, wo er ist, Mr. Fairbanks. Das ist die Wahrheit.«

      »Sie sind ganz allein hier?«

      »Ja, aber die Jungs kommen gleich –?unsere Helfer auf der Plantage.«

      »Dann ist es ja gut.« Fairbanks setzte den Stetson wieder auf. »Ist Maverick vielleicht nach Sundance Corral geritten? Da ist eine ganze Menge mehr los als in Cottonfield.«

      »Das ist durchaus möglich. Möchten Sie einen Schluck Kaffee? Und etwas Kuchen vom letzten Sonntag?«

      »Danke. Wirklich, sehr nett, aber ich muß weiter. Ist Ihr Mann nicht hier? Ich hätte gern mit ihm gesprochen.«

      »Lee ist nach Cottonfield geritten – mit unserem Jungen.«

      Sein Lächeln erstarrte. Es war so, als legte sich ein Schatten auf sein Gesicht.

      Seine Stimme klang auf einmal spröde: »Sagen Sie, Mrs. Rooster –?Ihr Mann heißt doch Lee?« Als sie verwundert nickte, fragte er weiter: »Und Lee und Maverick sind doch Zwillinge, nicht wahr?«

      »Ja. Und Benjamin war der Jüngste.« Sie wollte lächeln, doch als sie seinen veränderten Gesichtsausdruck sah, erschrak sie. »Was ist?«

      »Wann ist er losgeritten?«

      »Heute morgen, kurz vor Sonnenaufgang.«

      »Dann wird er jetzt Cottonfield erreicht haben! Mein Gott – das darf nicht wahr sein. Man kann Lee doch mit Maverick verwechseln, wenn man die beiden nicht kennt! Ist es so, Ma’am?«

      »Ja, auf den ersten Blick, aber dann –« Sie brach ab. Ihre braunen Augen wurden groß und starr. »Warum fragen Sie? Sagen Sie etwas!«

      Er zog sich in den Sattel und winkte beruhigend ab.

      »Das sag’ ich Ihnen später, Ma’am. Regen Sie sich nicht auf. Es ist alles in Ordnung. Ich muß nur weiter. Grüßen Sie Maverick von mir.«

      Im Galopp trug ihn das Pferd vom Hof und über die Felder.

      Obwohl der Kirchturm von Cottonfield zu sehen war, waren es viele Meilen bis dorthin.

      Um diese Zeit


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