Эротические рассказы

Im Delta der Mekong | Erotischer Roman. Stella HarrisЧитать онлайн книгу.

Im Delta der Mekong | Erotischer Roman - Stella Harris


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      Im Delta der Mekong | Erotischer Roman

      von Stella Harris

      Stella Harris hat einige Jahre in Südostasien gelebt und dort eine völlig andere Lebenseinstellung jenseits der üblichen Gepflogenheiten und westlichen Normen kennengelernt. Eine Welt, in der erotische Lust sich ihren Weg bis an die Grenze des Erlaubten sucht. Tabus haben ihre Berechtigung, werden aber nicht von einer vermeintlich höheren Instanz, sondern nur von den unmittelbar Beteiligten vorgegeben. Diese persönliche Freiheit beschreibt Stella in ihren Romanen. Sie stellt sich der Herausforderung, mehr zu vermitteln als Worte, die lediglich eine physische Reaktion bewirken. Sie möchte Fantasien anregen und ihre Leser zu sexuellen Experimenten inspirieren, die nicht nur körperlich, sondern auch emotional befriedigen. Vieles von dem, was sie beschreibt, hat sie selbst erlebt. Stella ist Weltenbummlerin und Seglerin. Sie liebt Spannung und Abenteuer. Ihre Charaktere sind aus dem Leben gegriffen, die Handlungen lehnen sich oft an wahre Gegebenheiten an – pikant gewürzt mit einem Schuss Mystik und Exotik.

      Lektorat: Melanie Reichert / www.buchstabenwirbel.de

      Originalausgabe

      © 2018 by blue panther books, Hamburg

      All rights reserved

      Cover: © Diannree @ bigstockphoto.com © frenta @ bigstockphoto.com

      Umschlaggestaltung: MT Design

      ISBN 9783862777686

      www.blue-panther-books.de

       Swingers Endless Love

      Als das Telefon klingelt, hat Lisa gerade ihre Bluse ausgezogen und will ihren BH aufhaken. Sie möchte endlich ins Bett. Es ist noch nicht spät, nicht einmal Mitternacht, aber die letzten Tage waren anstrengend. Die endlosen Diskussionen mit Mike über ihre gemeinsame Zukunft haben ihr zu schaffen gemacht. Sie braucht Ruhe und überlegt, ob sie den Hörer überhaupt aufnehmen soll. Ein Blick auf das Display zeigt ihr, dass jemand von der Rezeption des Swingerclubs, den sie gemeinsam mit Mike betreibt, anruft.

      »Ja? Was gibt es?«

      »Hallo, Lisa, hier ist Mandy. Tut mir leid, wenn ich dich störe, aber kannst du aushelfen? Wir haben heute absoluten Herrenüberschuss, zehn Männer und nur drei Frauen außer mir.«

      »Ist doch toll für die weiblichen Gäste, da kommen sie endlich auf ihre Kosten.«

      »Ja, aber die Kerle werden ungeduldig. Für das hohe Eintrittsgeld wollen sie nicht nur an der Bar stehen und eine Pornoshow sehen, sondern echte Frauen anfassen und vögeln.«

      »Mach selbst mit. Es wird dir guttun, mal wieder ordentlich durchgefickt zu werden.«

      Mandy lacht. »Nein, im Ernst, allein schaff ich das nicht. Bitte, komm rüber.«

      »Wo ist Mike?«

      »Der sitzt in seinem Büro. Er hat mir aufgetragen, dich anzurufen.«

      ***

      Lisa Schulze und Mike Bukow sind gemeinsame Eigentümer des Swingerclubs Endless Love in der Südstadt von Nürnberg. Sie haben beide viel Spaß am Sex, führen eine offene Beziehung und haben sich früher oft mit befreundeten Pärchen zum Gruppensex verabredet. Bald kam Mike auf die Idee, damit Geld zu verdienen. Warum sollte er andere Leute bei sich zu Hause umsonst vögeln lassen? Die Arbeit mit der Beschaffung der Speisen und Getränke, das anschließende Reinigen der Wohnung sowie der Bettwäsche blieben jedes Mal an ihm und Lisa hängen. Sie mieteten Räume ganz in der Nähe ihrer Wohnung, bauten diese im Stil einer gemütlichen Kneipe mit verschiedenen Hinterzimmern um und luden ihre Freunde ein.

      Das Geschäft lief vom ersten Tag an gut, der Club wurde schnell bekannt und beliebt in Franken. Nicht zuletzt auch wegen der beiden Eigentümer, die sich an Tagen, an denen weniger Betrieb war, unter die Gäste mischten. Sie kümmerten sich um diejenigen, die nicht sofort einen Partner fanden oder besondere Wünsche hatten, verwöhnten sie entsprechend und sorgten dafür, dass sie das Endless Love befriedigt und glücklich verließen. Schließlich wurde es so etwas wie ein Swingerclub mit Familienanschluss.

      Mike ist fünfundvierzig Jahre alt, sein Bauchumfang und seine Körpergröße liegen im mittleren Bereich. Er ist nicht sonderlich sportlich und auch kein klassischer Frauentyp – aber seine Qualitäten im Bett haben sich herumgesprochen. So kommen auch zunehmend frustrierte Frauen im Schlepptau ihrer Männer in den Club, nicht um ihrem Partner einen Gefallen zu tun – sondern um sich ausschließlich von Mike verwöhnen zu lassen. Es sei denn, es sind andere Herren da, die ihnen noch besser gefallen.

      ***

      Beiläufiges Gemurmel empfängt Lisa, als sie den Club betritt und den leichten Sommermantel, den sie für den kurzen Gang über die Straße angezogen hat, an der Garderobe aufhängt. Darunter trägt sie einen schwarzen dünnen Minirock mit weißem Spitzenbesatz, einen dazu passenden blusenähnlichen Umhang, unter dem der gepiercte Bauchnabel, die Ansätze ihrer vollen Brüste und ein schwarzer BH sichtbar sind.

      Die langen, schmalen Beine stecken in schwarz gemusterten Strümpfen, die Füße in High Heels. Selten hat sie jemand ohne solche Schuhe gesehen. Sie trägt sie, als wären sie angewachsen, und besitzt eine große Auswahl in verschiedenen Farben. Manche behaupten sogar, dass sie ihre Heels selbst im Bett nicht auszieht und dort gelegentlich als Waffe einsetzt, wenn ihr Sexpartner nicht so agiert, wie sie es gerne hätte.

      Lisa ist achtundzwanzig, geht aber ohne weiteres auch für einige Jahre jünger durch. Auch die Abiturientin nimmt man ihr ab, wenn einer der Herren als besonderen Kick einen Fick mit einem minderjährigen Schulmädchen sucht.

      Dabei hilft ihr der – ihrer Meinung nach – zu klein geratene Busen. Der verleiht ihrer Figur etwas Mädchenhaftes, was manche Männer durchaus anmacht. Sie selbst hätte ihre BHs allerdings gerne eine Nummer größer gekauft. Eine Brustvergrößerung möchte sie allerdings nicht durchführen lassen. Es sind nicht nur mögliche medizinische Komplikationen, die sie fürchtet, sondern dass sie auch für mehrere Wochen, wenn nicht sogar einige Monate, im Club ausfallen würde. Lisa mag keine gemachten Titten, weil diese ihrer Meinung nach immer etwas unnatürlich aussehen und sich ebenso anfühlen.

      Andererseits hat sich noch nie ein Mann über die Größe ihrer Brüste beschwert und Lisa lässt sie sich gerne massieren, damit sie ihre Form behalten und fest bleiben.

      Lisa beugt sich zu ihrer Kollegin herunter und fragt leise: »Mandy, was gibt’s?«

      Diese zeigt zum Kontaktraum mit der Striptease-Bühne, der Bar und den Lounge-Möbeln. »Schön, dass du da bist. Schau dich um, da siehst du, was los ist.«

      An der Theke sitzen einige Männer und schauen mit wenig Begeisterung auf den Bildschirm, der sich seitlich von ihnen befindet. Ein Porno wird dort gerade gezeigt, in dem sich zwei Herren bemühen, ihre Schwänze gleichzeitig in eine einzige Frau zu stecken.

      Ein weiblicher Gast, deren Schönheit schon seit einigen Jahren verblüht ist, räkelt sich fast unbekleidet an der Stange auf der Bühne, wird aber kaum von den Männern wahrgenommen.

      »Wo sind die anderen Frauen?«, flüstert Lisa.

      »Die übrigen zwei haben sich mit vier Männer nach hinten auf die Kuschelwiese verzogen. Sie stehen wohl allesamt auf Gruppensex, sind aber auch schon eine halbe Stunde weg. So langsam dürften die fertig sein. Das ist alles. Eigentlich könnten wir Feierabend machen.«

      »Kommt nicht infrage, die Gäste sollen Spaß haben und wiederkommen. Wovon sollen wir die Miete bezahlen? Also, pass auf! Ich werde die Kerle jetzt mit einem Strip ein wenig munter machen, danach schnappen wir uns jeder einen und werden ihnen richtig einheizen.«

      Mandy nickt lustlos. »Ich werde es versuchen. Sieht aber nicht so aus, als ob die Typen da«, sie deutet in Richtung Bar, »besonders spitz wären.«

      »Macht nichts, das schaffst du schon. Vorher gehst du aber noch zu der Gruppensex-Party und sagst denen, dass ich jetzt da bin und eine Show bieten werde. Wir brauchen ein paar Frauen hier vorne, damit die Männer auf geile Gedanken kommen. Und leg noch irgendeine erotische Musik auf. Am besten was von Donna Summers.«


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