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Der feurige Mayapriester | Erotische Geschichte. Trinity TaylorЧитать онлайн книгу.

Der feurige Mayapriester | Erotische Geschichte - Trinity Taylor


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      Der feurige Mayapriester | Erotische Geschichte

      von Trinity Taylor

      Schon früh hat Trinity Taylor, eine Hamburger Autorin, ihre Passion zum Schreiben entdeckt. Ihre ersten Romane schrieb sie für sich, doch 2007 startete sie dann mit erotischen Kurzgeschichten durch. Nach sechs Büchern mit Kurzgeschichten, schrieb sie zwei Romane. Ihr erster, "Texas Ladys", wurde unter ihrem weiteren Pseudonym Shana Murphy veröffentlicht. Danach folgte ihr zweiter Roman „Intensiv“.

      Lektorat: Nicola Heubach

      Originalausgabe

      © 2012 by blue panther books, Hamburg

      All rights reserved

      Cover: Juanmonino @ istock.com

      Umschlaggestaltung: www.heubach-media.de

      ISBN 9783862771417

      www.blue-panther-books.de

       Der feurige Mayapriester von Trinity Taylor

      »Jonathan, sieh mal, was ich gefunden habe«, rief Rachel aufgeregt.

      »Was ist denn nun schon wieder? Du kannst einen aber auch ganz schön auf Trapp halten«, stöhnte ihr Freund.

      »Hier! Eine Felsspalte.«

      Jonathan kam zu ihr und blickte gelangweilt auf einen Spalt mitten im Gestein. Er verscheuchte ein fliegendes Insekt mit einer genervten Handbewegung. »Toll, Rach, aber lass uns jetzt weitergehen. Diese Hitze und diese Feuchtigkeit rauben mir die letzte Kraft.«

      »Jonathan, nun sind wir endlich mal in Mexiko. So etwas sieht man nicht alle Tage. Vielleicht ist es einer der berühmten ›Cenotes‹.«

      »›Cenotes‹? Was soll das denn bitte sein?«

      »Das habe ich dir doch im Hotel vorgelesen. Das sind unterirdische Brunnen, die der Maya-Bevölkerung damals als Wasserversorgung dienten, weil es keine oberirdischen Gewässer gab.«

      Jonathan kratzte sich am Hinterkopf. »Ja, ganz toll. So, nun lass uns gehen.«

      »Warum bist du denn so lustlos?«

      Jonathan drehte seine Freundin zu sich herum und blickte ihr in die Augen. »Lustlos? Verdammt, Rach! Weißt du, dass wir seit fünf Tagen nichts anderes machen, als uns Mexiko anzusehen und auf jede bisher dagewesene Pyramide raufgekraxelt sind? Heute Morgen haben wir bereits die ›Pyramide del Adivino‹ bestiegen, dreißig verdammte Meter in dieser Gluthitze! Ich habe das nur deinetwegen gemacht. Du hast versprochen, dass wir uns danach ein ruhiges Plätzchen suchen und etwas verschnaufen, aber nein, wir mussten uns ja dringend noch zwei Stunden lang ›Chichen Izta‹ ansehen. Jetzt findest du hier irgendeinen Felsspalt, der mich wenig reizt, und dich wahrscheinlich veranlassen wird, hinunter zu steigen. Mit Sicherheit erwartest du von mir, dass ich mich ebenfalls durch dieses Loch zwänge und in dubiose Katakomben begebe, in denen es von irgendwelchen Viechern bestimmt nur so wimmelt. Und da wunderst du dich, warum ich lustlos bin?«

      Rachel pustete die Luft aus. »Tut mir leid, Jon. Aber wir sind nicht jeden Tag in Mexiko. Außerdem, wenn es wirklich einer von diesen Brunnen ist, dann wird das Wasser klar und rein sein. Es ist erlaubt, dass man darin tauchen kann.«

      »Ha, hab ich es mir doch gedacht. Du willst tatsächlich da runter!«

      »Du musst ja nicht mitkommen.«

      »Soll ich dich etwa ganz allein in irgendwelche Schluchten steigen lassen?«

      »Jon, es macht mir nichts aus. Ich werde mir das ansehen und ein paar Bilder machen.«

      »Du glaubst doch nicht ernsthaft, dass ich dich da allein hinunterlasse! Na los, geh vor, ich folge dir.«

      »Aber Jonathan ...«

      »Geh schon!«

      »Ach, du bist so lieb!« Sie fiel ihm um den Hals.

      Mürrisch ließ er es geschehen. Sie wusste, dass er es mochte, wenn sie sich überschwänglich bei ihm bedankte, er konnte es nur nicht zugeben.

      Vorsichtig stiegen die beiden eine Leiter hinab, die aus dicken Holzbohlen bestand. Sie war nicht genagelt, sondern in der Mitte sowie an beiden Rändern mit Stricken umschlungen. Nachdem die beiden etwa zehn Stufen zurückgelegt hatten, drehte Rachel sich um. »Oh, mein Gott, ist das hoch. Aber Jon, sieh mal, wie fantastisch das Wasser unter uns aussieht, es leuchtet türkis bis hier oben.«

      »Rach, bitte, pass auf. Das Wasser kannst du dir gleich noch ansehen, aber halt dich um Himmels Willen ordentlich fest. Wenn du hinunterfällst, weiß ich nicht, wie ich dich hier herausholen soll.«

      Rachel drehte sich um und stieg langsam weiter hinab. Nach dreiundneunzig Stufen hatten sie es geschafft. Noch einmal blickte sie nach oben und zählte die Stützbalken, mit denen die Leiter am Rand und in der Mitte zusätzlich gehalten wurde. »Unglaublich, wie hoch das ist.«

      »Stimmt und verdammt wackelig!«, fügte Jonathan hinzu.

      »Wow, sieh dir das an. Es ist wirklich ein ›Cenote‹«, rief Rachel.

      Sie wühlte im Rucksack und zog eine Kamera hervor. Ihre Taucherbrille, die sie in Merida erstanden hatte, in der Hoffnung auf einen ›Cenotes‹ zu treffen, fiel heraus. Rachel stopfte sie in den Rucksack zurück und machte zwei Aufnahmen. Eine von dem großen türkisfarbenen See, auf den die Sonnenstrahlen fielen, die sich heimlich durch die Felsspalte stahlen und eine von Jonathan. Er verzog das Gesicht zu einem gequälten Lächeln.

      »Schön hier unten«, musste er zugeben.

      »Schön? Unglaublich, wundervoll, fantastisch, atemberaubend! Ich werde da auf jeden Fall mal eintauchen.«

      »Eintauchen? Was ist, wenn das nicht erlaubt ist?« Jonathan blickte sie skeptisch an.

      »Warum soll es nicht erlaubt sein? Diese Seen sind für Taucher freigegeben.«

      »Nicht dieser!«

      »Woher willst du das wissen?«

      »Weil es normalerweise ausdrücklich dransteht.«

      »Dann wurde er eben noch nicht entdeckt.«

      »Rach! Also, ich weiß nicht ... Was ist, wenn sich sonderbare Tiere darin befinden?«

      Sie lachte laut auf, dass es von den Felswänden hallte. »Was soll denn da drin sein? Kraken, Haie, Muränen?«

      »Zum Beispiel. Das kann man nie so genau wissen. Andere Länder, andere Tiere.«

      »Das heißt: andere Sitten.«

      »Passt aber gerade nicht. Rach, wir haben nun den See gesehen und ich denke, wir sollten vernünftig sein und wieder nach oben klettern.«

      »Nein, ich möchte mir das genau ansehen und zwar unter Wasser!«

      »Sei doch vernünftig, Süße.«

      »Nein! Endlich bin ich mal hier, dann will ich auch was für mein Geld sehen.«

      Jonathan stieß die Luft aus. »Na schön. Wie du meinst. Aber auf dein Risiko!«

      »Möchtest du vielleicht doch mitkommen?«

      Er winkte ab. »Nein, vielen Dank. Du kennst ja meine Meinung. Mir reicht der Gedanke an die Wesen der Tiefe. Ich warte hier. Außerdem habe ich auch gar kein Schwimmzeug dabei.«

      »Das habe ich auch nicht. Ich gehe nackt schwimmen.«

      »Nackt?«

      »Warum nicht?«

      Jonathan schüttelte geschlagen den Kopf. »Tu, was du nicht lassen kannst.« Dann setzte er sich auf einen Felsvorsprung und schaute ihr zu, wie sie ihre Sachen auszog.

      Verführerisch blickte sie über ihre Schulter. »Wir können auch eine kleine Nummer schieben ...«

      »Nein danke, hier unten bekomme ich mit Sicherheit keinen hoch!«

      »Wer weiß ...«

      »Rach,


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