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HeißeDusche | Erotische Geschichte - Trinity Taylor


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      HeißeDusche | Erotische Geschichte

      von Trinity Taylor

      Schon früh hat Trinity Taylor, eine Hamburger Autorin, ihre Passion zum Schreiben entdeckt. Ihre ersten Romane schrieb sie für sich, doch 2007 startete sie dann mit erotischen Kurzgeschichten durch. Nach sechs Büchern mit Kurzgeschichten, schrieb sie zwei Romane. Ihr erster, "Texas Ladys", wurde unter ihrem weiteren Pseudonym Shana Murphy veröffentlicht. Danach folgte ihr zweiter Roman „Intensiv“.

      Lektorat: Nicola Heubach

      Originalausgabe

      © 2019 by blue panther books, Hamburg

      All rights reserved

      Cover: Nikkolia @ istock.com

      Umschlaggestaltung: www.heubach-media.de

      ISBN 9783862775989

      www.blue-panther-books.de

       HeißeDusche von Trinity Taylor

      Dieses schöne Wellnesswochenende hatte Greta sich verdient! Schon Wochen vorher hatte sie sich darauf gefreut und nun war es endlich soweit. Ihr Zimmer war ein Traum, das Essen lecker, die Atmosphäre angenehm. Überall lief leise sphärische Musik. Sobald sie die Empfangshalle des Hotels betreten hatte, kam sich Greta wie in einer anderen Welt vor.

      Den Freitagabend, ihrem Anreisetag, hatte sie mit einem wunderbaren Abendbuffet genossen und sich noch spät massieren lassen. Zwar hatte sie gehofft, es wäre ein männlicher Masseur gewesen, aber man konnte schließlich nicht alles haben. Auch die versierten Frauenhände hatten sie gut entspannen lassen. Greta hatte das Gefühl, selten so tief geschlafen zu haben wie hier.

      Beim Frühstücksbuffet, das aus Kaffee, Pancakes, Ahornsirup, Toast und Honig bestand, hoffte sie, einen ihrer anderen Wünsche erfüllt zu bekommen, denn am Nachbartisch saß ein großer, gut aussehender Mann mit blonden kurzen Haaren, markanten Gesichtszügen, athletischem Körper, nahezu perfekt. Er würzte sich gerade sein Rührei mit reichlich Salz und Pfeffer. Anscheinend hatte er ihren Blick bemerkt, denn seine Augen sahen, noch während er den Pfefferstreuer schüttelnd über sein Rührei hielt, in ihre Augen. Ihr Herz machte einen Hüpfer und sie sah schnell weg. Wieso schaffte sie es eigentlich nicht, dem Blick eines Mannes standzuhalten? Im Stillen ärgerte sie sich über ihre Feigheit. Aber er hatte sein Frühstück ja noch nicht beendet, es bestand also noch die Möglichkeit einer zweiten Chance.

      Auf ihrer Wunschliste stand: »Ein Freund / ein Mann«. Da sie schon längere Zeit männerlos war, hatte der Wusch sich von Platz eins auf Platz zwei ihrer Liste verschoben. Auf Platz eins stand jetzt: »Sex«. Aber nach diesem Prachtexemplar von Mann tauschte sie die Wünsche schnell wieder durch. Lieber so einen tollen Mann kennenlernen und lange Zeit des Beschnupperns in Kauf nehmen, als sofort Sex mit ihm zu haben und er würde danach verschwinden. So war es immer. Hatte man schnellen Sex mit einem Typen, wollte er nur genau das und war augenblicklich weg vom Kennenlernfenster.

      Gerade als Greta sich mit unweiblich weit geöffnetem Mund, sie hatte sich etwas zu viel auf die Gabel getan, einen Happen Pancake hineinschob, zerplatzte ihr Traum vom Kennenlernen. Denn eine große schlanke Blondine setzte sich dem Traummann gegenüber. Blond zu blond. Greta war brünett. Mit ihrem verwuschelten Bob war sie wohl nicht so ein Leckerbissen, wie die blonde Lady in ihrem rosa Twinset. Greta fühlte sich eher wie der Abenteuer-Typ, während ihr Traumtyp mit dem Pfefferrührei wohl eher auf Barbie stand.

      Das hätte also sowieso nicht gepasst, dachte Greta und besah sich den Hausprospekt. Wo war was? Es gab einen großen Pool, einen Whirlpool, mehrere Saunen – innen und außen –, zwei Ruheräume, Meditationsräume, Yogaräume, Solarien, Billard und Bowling. Billard und Bowling? Was passte hier wohl nicht ins Programm ...

      Yoga wollte Greta immer schon mal machen. Das stand auch auf ihrer Wunschliste, nicht ganz so hoch wie Sex oder Traummann, aber es stand mit drauf. Allerdings würde man dort weder einen Mann kennenlernen können, geschweige denn sehen. Das war doch eher was für Frauen. Und sollte ein Mann Yoga machen, wäre er dann nach ihrem Geschmack? So ein richtig toller, sie mal ordentlich durchfickender Typ, den konnte man doch nicht auf einer Yogamatte finden, oder?

      »Schatz, möchtest du heute auch meditieren?«, hörte Greta eine Frau ihren Mann am Nachbartisch fragen.

      Richtig, das gehörte auch noch zu einer Sorte Mann, auf die Greta nicht stand. Männer, die meditierten, waren ihr suspekt. Die waren dann ja tiefenentspannter als sie. Womöglich würden sie ihr beim Sex die Hand auf den Bauch legen und sagen: »Entspanne dich, Engel, fühle das Chakra, fühle deine innere Kraft, bringe es in deine Mitte und lasse es aus dir herausfließen.« Nein, das war nichts für Greta. Sie brauchte einen Mann, der ihr die Hand auf den Bauch legte und sagte: »Halt dich gut fest, Süße, ich fick dich jetzt mal durch.«

      Greta hob den Kopf und blickte in die Richtung, aus der sie die Frage der Frau gehört hatte. Es kam von der Blonden. Greta hielt die Luft an und versuchte, seine Antwort zu verstehen. Aber sie brauchte nicht angestrengt zu lauschen, denn er schüttelte nur den Kopf, und das mit zusammengezogenen Augenbrauen. Aha, es war also auch nicht sein Ding. Gut!

      »Na schön, wie du meinst, aber ich muss jetzt los. Wir sehen uns dann um elf auf dem Zimmer. Was machst du jetzt?«

      Er zuckte die Schultern, sagte dann aber: »Ich seh mich mal ein bisschen um.« Leiser fügte er hinzu, aber Greta hörte es trotzdem: »Ich kann ja das Bett schon mal für dich vorwärmen ...«

      Oh ja!, schrie es in Greta. Was für eine Glücksblondine!

      »Ich weiß nicht, ob ich nach dem Meditieren dazu Lust habe. Vielleicht heute Abend oder morgen. Paddy, wir sind hier, um uns zu entspannen und nicht, um Sex zu haben.«

      Er brummte: »Das Eine schließt das andere ja nicht aus.«

      »Ich muss jetzt los.«

      »Hm ...«

      Schnell blickte Greta auf ihren leeren Teller und nahm die Kaffeetasse, als die Blonde an ihr vorbeischwebte. Neben ihr blieb es still. Greta sah zum Nachbartisch. Was machte »Paddy«? Er blickte sie an. Ihr Herz machte wieder einen Hüpfer. Schnell weggucken. Diesmal war es schlimmer, denn sie wusste von seiner Absicht und genau diese Absicht teilte sie auch noch! Aber das ging ja nun nicht. Und was sollte sie jetzt tun? Aufs Zimmer und lesen? Sie hatte sich auf Massagen und Lesen gefreut. Die Massage von Freitag lag hinter ihr. Sie wollte sich entweder morgen früh oder eventuell heute Abend noch eine gönnen. Lesen konnte sie jetzt allerdings nicht, darauf würde sie sich nicht konzentrieren können. Sie war heiß. Sie brauchte Sex. Aber wenn sie ständig wegsah, konnte sie auch keinen bekommen. Wobei dieser Adonis ja eine Freundin oder Frau hatte ... Sie versuchte, sich von ihm abzulenken. Sie könnte schwimmen gehen. Ja, das war eine gute Idee. Sie erhob sich.

      »Hallo«, hörte sie den Traumtypen sagen.

      Flüchtig sah sie zu ihm, er konnte ja wohl schlecht sie gemeint haben. Doch, das hatte er, denn er blickte sie erwartungsvoll an.

      »Hallo«, sagte Greta eine Spur zu leise.

      »Gehen Sie auch zum Yoga oder Meditieren?«, fragte er.

      »Nein«, antwortete Greta.

      »Gut. Und was machen Sie, wenn ich fragen darf?«

      Hoffen und warten, dass du mir anbietest, mich zu ficken, dachte sie sehnlichst, antwortete aber: »Ich gehe wohl eine Runde schwimmen.«

      Er drehte ihr seinen Oberkörper mehr entgegen, damit er den Kopf nicht so sehr verdrehen musste. »Das klingt ja richtig begeistert ...«

      Greta musste grinsen. »Na ja, ich bin mir noch nicht sicher, wo meine Lust mich hinführt.« Es sollte locker klingen und sie hatte es nur so daher gesagt. Aber seine Miene veränderte sich. Da wurde ihr bewusst, dass sie beide ja das Eine wollten, es aber unmöglich zugeben konnten. »Ich meine ...«

      »Hast du Lust auf Billard?«

      »Äh ... was?« Es dauerte eine Weile, bis sie mehrere Dinge überdenken konnte. Er hatte sie geduzt, er wollte


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