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Butler Parker Staffel 9 – Kriminalroman. Günter DöngesЧитать онлайн книгу.

Butler Parker Staffel 9 – Kriminalroman - Günter Dönges


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dann mit affenartiger Geschwindigkeit nach unten.

      Brooks erwartete ihn bereits und zeigte ihm den Blasrohrpfeil.

      »Kenn ich …« schnauzte Hagerty gereizt. »Los, volle Deckung! Hier stimmt doch was nicht.«

      Was jetzt auf der unteren Leiter folgte, war schon grotesk.

      Hagerty und Brooks lagen unter einem wahren Geschoßhagel von Tonmurmeln, die sie als solche natürlich nicht kannten. Sie spürten nur die harten und schmerzhaften Aufschläge und Treffer auf ihren diversen Körperpartien. Die beiden stöhnten und arbeiteten sich nach unten.

      Brooks verzog sein Gesicht und weinte, als eine Tonmurmel seine fleischige Nase traf.

      Hagerty reagierte sauer, als eine Tonmurmel in seinem Gehörgang landete.

      Die Geschosse kamen mit einer Schnelligkeit, die an die eines Maschinengewehrs erinnerte. Völlig entnervt und geschlagen trabten Hagerty und Brooks anschließend über den Vorplatz zum Bootshaus, das sich am Ende eines langen Stegs befand. Aufatmend warfen sie die Tür hinter sich zu und brauchten lange Sekunden, bis sie sich von dieser Kraftanstrengung etwas erholt hatten.

      *

      »Ihre Treffsicherheit ist immer wieder überwältigend«, sagte Mike Rander, der neben seinem Butler auf dem Ast eines riesigen Baumes saß. Parker packte gerade seine Gabelschleuder zusammen und setzte sich die schwarze Melone zurecht. Auch er war mit seiner Arbeit durchaus zufrieden.

      Parker und Rander hatten den Absturz, beziehungsweise die Bruchlandung der Cessna nur vorgetäuscht. Nach einer sicheren Landung war die Maschine von Parker in Brand gesetzt worden. Ihm war es darum gegangen, seinen und Mike Randers Tod vorzutäuschen. Zum anderen war er von der Erwartung ausgegangen, daß die Tarzan-Brothers sich dadurch in Sicherheit wiegen ließen.

      Nach dem Legen des Brandes waren Rander, Parker und ihr unfreiwilliger Begleiter Posters dann in Richtung National-Lodge gezogen. Den genauen und nahen Weg dorthin hatte Parker aus der Detailkarte, die er Posters abgenommen hatte.

      Nun saßen Rander und Parker also auf einem breiten, bequemen Ast und beobachteten das Bootshaus, in das Hagerty und Brooks sich zurückgezogen hatten.

      Mike Posters, der Pilot, befand sich an sicherer Stelle. Er war von dem Butler gut und fest verschnürt worden und wurde im Moment nicht gebraucht.

      »Nun sollten wir aber Miß Weston verständigen«, sagte Rander ungeduldig, »sie hat sich übrigens tapfer gehalten, finden Sie nicht auch?«

      »In der Tat«, gab der Butler zurück, »wenn Sie erlauben, werde ich mich um Miß Weston bemühen. Darf ich Vorschlägen, Sir, daß Sie inzwischen das Bootshaus bewachen?«

      »Dazu brauche ich Ihren Patent-Regenschirm«, gab Rander lächelnd zurück. Er nahm ihn aus Parkers Hand entgegen und nickte seinem Butler zu.

      Was jetzt folgte, war schon recht erstaunenswert.

      Parker hatte gerade eine Liane geprüft und stieß sich kraftvoll von seinem Ast ab.

      Rander hielt unwillkürlich den Atem an.

      Parker, an der bewußten Liane hängend, pendelte wie Tarzan höchstpersönlich durch die Luft in Richtung Plattform des Baum-Bungalows. Er befand sich dabei etwa zehn Meter über dem Erdboden.

      Leider verzichtete der Butler aus Gründen der Höflichkeit darauf, den obligaten Schrei des Film-Tarzan auszustoßen, sonst wäre das Bild fast perfekt gewesen. Auf jeden Fall hatte es noch nie solch einen Tarzan-Darsteller gegeben wie Parker.

      Immerhin hatte er die schwarze Melone auf dem Kopf, trug er diskret gestreifte Beinkleider und seinen schwarzen Zweireiher. Immerhin saß ein Eckkragen um seinen Hals und war der Binder korrekt geschlungen.

      *

      Sue Weston sah ihren Tarzan durch die Lüfte kommen und schlug vor Begeisterung in die Hände. Damit hatte sie wirklich nicht gerechnet.

      »Ich erlaube mir, einen guten Tag zu wünschen«, sagte Parker nach einer glücklichen Landung und zog höflich seine schwarze Melone, »darf ich mich nach dem Allgemeinbefinden erkundigen, Miß Weston?«

      »Alles okay«, sagte sie dankbar, »Sie sind wieder mal im richtigen Moment aufgetaucht.«

      »Wissen Sie zufällig, Miß Weston, ob und wo Mister Paul Maudling sich im Augenblick aufhält?«

      »Er ist hier im Camp«, sagte sie, »aber wo, kann ich leider nicht sagen.«

      »Dann sollte man sich die übrigen Baum-Bungalows mal aus der Nähe ansehen«, gab der Butler zurück, um dann seine linke Augenbraue aufsteigen zu lassen, was bei ihm den Ausdruck höchster Verwunderung darstellte.

      Diese Verwunderung hing mit dem Geräusch eines Flugzeuges zusammen, das dicht über dem Lodge kreiste.

      *

      Sie fanden Paul Maudling tatsächlich in einem zweiten Baum-Bungalow.

      Der Hotelkönig wirkte sehr erschöpft.

      »Wasser«, bat er mit schwacher Stimme, »diese Teufel wollten mich verdursten lassen.«

      »Hagerty und Brooks«, erkundigte sich Rander, während Parker für Wasser sorgte.

      »Die Tarzan-Brothers«, bestätigte Maudling, »Hagerty und Brooks. Ich habe es die ganze Zeit über geahnt!«

      »Uns aber nie etwas davon gesagt«, tadelte Rander. Maudling trank gierig und wischte sich dann den Mund.

      »Ich hatte meine Gründe dafür«, meinte er müde, »bringen Sie mich so schnell wie möglich zurück nach Tabora-Lodge, Rander!«

      »Das stellen Sie sich etwas zu einfach vor«, erwiderte der Anwalt, »ganz in der Nähe muß eine Maschine gelandet sein. Wahrscheinlich hat sie Verstärkung gebracht. Oder den Chef der Tarzan-Brothers.«

      »Den es übrigens jetzt und hier zu fassen gilt«, warf der Butler gemessen ein.

      »Bringen Sie mich weg!«

      »Sie wollen nicht dafür sorgen, daß die Tarzan-Brothers der Polizei übergeben werden?«

      »Schalten Sie sie aus! Wie, ist Ihre Sache! Ich zahle Ihnen …«

      »Stop«, sagte Rander kühl, »Sie scheinen uns mit Killern zu verwechseln. Sie haben uns unter falschen Voraussetzungen hierher nach Kenia gebeten, Maudling … Wir klären Kriminalfälle auf! Und wenn es sein muß, auch gegen unsere ursprüngliche Auftraggeber.«

      Maudling schwieg und senkte den Blick.

      »Bleiben wir bei Ihnen, Maudling«, redete der Anwalt weiter, »nennen wir das Kind beim Namen! Sie haben uns hierher gebeten, weil Sie Ärger mit den Tarzan-Brothers hatte, die Sie umbringen wollen. Soweit, sogut! Aber Sie haben uns unterschlagen, daß Sie selbst Dreck am Stecken haben.«

      »Wie, bitte ….?«

      »Das Stichwort lautet: Schmuggel von Rohdiamanten«, schaltete der Butler sich kühl ein, »nach unseren bescheidenen Informationen sollen Sie nur deshalb umgebracht werden, weil Sie diesen Schmuggel an sich gerissen haben. Ihre Konkurrenten ließen sich das nicht gefallen und handelten dementsprechend.«

      »Unsinn!« gab Maudling schwach zurück.

      »Hagerty und Brooks sind Ihre Konkurrenten«, zählte der Butler weiter auf, »möglicherweise haben diese beiden Herren früher mal den Schmuggel aufgezogen. Möglicherweise sind sie aber auch nur dahintergekommen, daß Sie, Mister Maudling, diesen Schmuggel betreiben. Und zwar über Ihre Hotelkette. Ich kann mir vorstellen, daß die Rohdiamanten sich leicht schmuggeln ließen. Vielleicht als Küchenware oder Hoteleinrichtungsgegenstände. Die Einzelheiten interessieren in diesem Zusammenhang noch nicht besonders, um die wird Inspektor Koshi sich wohl kümmern. Kurz, um knapp zu bleiben, wie es meiner Art entspricht; zwei konkurrierende Schmugglerbanden wollen sich gegenseitig umbringen. Und da Sie im Lauf der Zeit es mit der sprichwörtlichen Angst zu tun bekamen, baten Sie Mister Rander und meine bescheidene Wenigkeit hierher nach Kenia …«

      »Was


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