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Der Hund der Baskervilles. Arthur Conan DoyleЧитать онлайн книгу.

Der Hund der Baskervilles - Arthur Conan Doyle


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      Impressum

      Covergestaltung: Steve Lippold

      Digitalisierung: Gunter Pirntke

      ISBN: 9783955012427

      2014 andersseitig

      andersseitig Verlag

      Dresden

      www.andersseitig.de

      [email protected]

      (mehr unter Impressum-Kontakt)

      Inhalt

       1. Mr. Sherlock Holmes

       2. Der Fluch der Baskervilles

       3. Das Problem

       4. Sir Henry Baskerville

       5. Drei zerrissene Fäden

       6. Baskerville Hall

       7. Die Stapletons von Merripit House

       8. Erster Bericht von Dr. Watson

       Zweiter Bericht von Dr. Watson

       9. Das Licht auf dem Moor

       10. Auszug aus Dr. Watsons Tagebuch

       11. Der Mann auf dem ›tor‹

       12. Tod auf dem Moor

       13. Das Netz wird ausgelegt

       14. Der Hund der Baskervilles

       15. Ein Rückblick

       Editorische Notiz

       Anmerkungen

      1. Mr. Sherlock Holmes

      Mr. Sherlock Holmes, der sehr spät am Morgen aufzustehen pflegte (außer bei den gar nicht seltenen Gelegenheiten, da er die ganze Nacht aufblieb), saß am Frühstückstisch. Ich stand auf dem Kaminteppich und nahm den Stock zur Hand, den unser Besuch am Abend vorher zurückgelassen hatte. Es war ein feines, kräftiges Stück Holz mit Knollenknauf, eines jener Dinger, die als »malaiischer Gesetzgeber«1 bekannt sind. Ein beinahe zollbreites Silberband saß knapp unter dem Knauf. »Für James Mortimer M.R.C.S.2 von seinen Freunden im C.C.H.« war darauf eingraviert, dazu das Datum »1884«. Es war genau der Stock, wie ihn ein altmodischer Hausarzt zu tragen pflegt – würdevoll, unverwüstlich und vertrauenerweckend.

      »Nun, Watson, was leiten Sie davon ab?«

      Holmes saß mit dem Rücken zu mir, und ich hatte ihm keinen Hinweis auf meine Beschäftigung gegeben.

      »Woher wußten Sie, was ich tue? Ich glaube, Sie haben Augen im Hinterkopf.«

      »Jedenfalls habe ich eine gutpolierte silberne Kaffeekanne vor mir stehen«, erwiderte er, »aber sagen Sie, Watson, was leiten Sie von dem Spazierstock unseres Besuchers ab? Da wir ihn unglücklicherweise verfehlt und keine Ahnung von seinem Anliegen haben, ist dieses zufällige Souvenir von Bedeutung. Lassen Sie mich hören, wie Sie durch eine Untersuchung des Stocks den Mann rekonstruieren.«

      »Ich meine«, sagte ich, indem ich die Methode meines Gefährten anwandte, so gut ich konnte, »daß Dr. Mortimer ein erfolgreicher, älterer Arzt ist und außerdem sehr geschätzt wird, da ihm Bekannte dieses Zeichen ihrer Anerkennung gewidmet haben.«

      »Gut«, sagte Holmes, »ausgezeichnet!«

      »Außerdem spricht, glaube ich, die Wahrscheinlichkeit dafür, daß er ein Landarzt ist, der einen großen Teil seiner Besuche zu Fuß macht.«

      »Warum das?«

      »Weil dieser Stock, obwohl ursprünglich gewiß sehr schön, so abgenutzt ist, daß ich mir ihn kaum im Besitz eines Stadtarztes vorstellen kann. Die starke eiserne Spitze ist beinahe stumpf; es ist also offensichtlich, daß er damit viel gewandert ist.«

      »Sehr überzeugend!« sagte Holmes.

      »Und dann ›die Freunde im C.C.H.‹. Ich schätze, es handelt sich um eine ›Hunt‹, die örtliche Jagdgesellschaft, deren Mitgliedern er vielleicht medizinische Hilfe geleistet hat, und die ihm als Gegenleistung eine kleine Ehrengabe überreicht haben.«

      »Wirklich, Watson, Sie übertreffen sich!« sagte Holmes; er schob seinen Stuhl zurück und zündete sich eine Zigarette an. »Ich muß Ihnen sagen, daß Sie in allen Berichten, die Sie freundlicherweise über meine kleinen Leistungen erstattet, immer Ihre eigenen Fähigkeiten unterschätzt haben. Mag sein, daß Sie selber keine Leuchte sind, aber Sie wirken erleuchtend. Es gibt Menschen, die, ohne selbst Genie zu besitzen, die bemerkenswerte Gabe haben, es bei anderen zu stimulieren. Ich muß zugeben, lieber Freund, daß ich tief in Ihrer Schuld stehe.«

      Noch nie hatte er so viel gesagt, und ich gestehe, daß mich seine Worte besonders freuten, denn ich hatte mich oft über seine Gleichgültigkeit gegen meine Bewunderung für ihn und meine Versuche, seine Methoden bekanntzumachen, geärgert. Auch war ich stolz bei dem Gedanken, daß ich sein System so weit beherrschte, daß ich es nun in einer Weise anwenden konnte, die seinen Beifall fand. Er nahm mir den Stock aus den Händen und betrachtete ihn einige Augenblicke lang mit bloßem Auge. Mit einem Ausdruck von Interesse legte er dann seine Zigarette weg, trug den Stock zum Fenster und untersuchte ihn nochmals, diesmal mit einem Vergrößerungsglas.

      »Interessant, wenn auch elementar«, sagte er, als er zu seiner Lieblingsecke des Kanapees zurückkehrte. »Zweifellos enthält der Stock einen Hinweis oder zwei. Das gibt uns die Grundlage für mehrere Deduktionen.«

      »Habe ich etwas übersehen?« fragte ich etwas eingebildet. »Ich hoffe, mir ist nichts entgangen, was von Wichtigkeit wäre?«

      »Ich fürchte, mein lieber Watson, die meisten Ihrer Folgerungen waren unrichtig. Als ich sagte, daß Sie mich anregen, meinte ich damit, offen gestanden, daß ich, indem ich Ihre Fehler bemerke, zuweilen dadurch auf die richtige Spur gebracht werde. Nicht daß Sie sich in diesem Falle vollständig geirrt hätten. Der Mann ist bestimmt ein Landarzt. Und er geht viel zu Fuß.«

      »Dann hatte ich doch recht.«

      »So weit gewiß.«

      »Das war aber doch alles.«

      »Nein, nein, mein lieber Watson, nicht alles – bei weitem nicht alles. Ich meine zum Beispiel, daß eine Ehrengabe an einen Arzt wohl eher von einem Krankenhaus als von einer Jagdgesellschaft stammt und daß, wenn die Buchstaben C.C. vor diesem Hospital stehen, sich die Worte ›Charing Cross‹ ziemlich selbstverständlich daraus ergeben.«

      »Damit könnten Sie recht haben.«

      »Es


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