Perry Rhodan 3091: Erdmantel. Susan SchwartzЧитать онлайн книгу.
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Nr. 3091
Erdmantel
Die Bastion der Staubfürsten – das große Theater der Evolution
Christian Montillon
Susan Schwartz
Pabel-Moewig Verlag KG, Rastatt
2. Die Chroniken der SCHATZSUCHER Teil 1
10. Der Name mit zwei Gesichtern
Mehr als 3000 Jahre in der Zukunft: Längst verstehen sich die Menschen als Terraner. Mit ihren Raumschiffen sind sie in die Tiefen des Universums vorgestoßen und dabei immer wieder außerirdischen Lebensformen begegnet; ihre Nachkommen haben Tausende von Planeten besiedelt und sich den neuen Umwelten angepasst.
Perry Rhodan ist der Mensch, der den Terranern diesen Weg zu den Sternen eröffnet und sie seitdem begleitet hat. Nun steht er vor einer seiner größten Herausforderungen: Er wurde mit seinem Raumschiff, der RAS TSCHUBAI, vorwärts durch die Zeit in eine Epoche katapultiert, in der Terra und Luna verloren und vergessen zu sein scheinen.
Mittlerweile hat er in einem Zwilling unseres Universums die beiden Himmelskörper wiederentdeckt. Nun muss er nur noch einen Weg finden, sie zurückzubringen. Die Staubfürsten sind ihm dabei eine große Hilfe. Sie statten Rhodan mit einem Staubkonzess aus, der ihm die Aktivierung einer Maschine erlaubt, die den Rücktransfer von Erde und Mond bewirken kann.
Aber diese Maschinerie ist im Inneren Terras verborgen. Rhodans Weg führt ihn deshalb durch den ERDMANTEL ...
Die Hauptpersonen des Romans
Sichu Dorksteiger – Die Wissenschaftlerin hat einen Plan.
Anzu Gotjian – Eine Technikerin, die anders sein möchte.
Perry Rhodan – Der Terraner kämpft gegen die Wasserschatten.
Milton Chu – Der Mäzen und seine wahre Geschichte
»Wer auf den Krieg vorbereitet ist,
kann den Frieden am besten wahren.«
Anonyme Sammlung
altterranischer Weisheiten,
Kapitel 216: George Washington
1.
Rückkehr
Anzu Gotjian war entsetzlich müde. Trotzdem wollte sie sich keine Ruhe gönnen, egal, ob Perry Rhodan es ihr befohlen hatte.
Befohlen!
Sie fand es zwar verrückt, hatte sich jedoch in ihr winziges Quartier im Gäonautikum PERSEPHONE zurückgezogen und sich hingelegt. Nun starrte sie die Decke an, dachte nach und fragte sich, ob sie mit ihrem Schicksal hadern, entsetzt oder begeistert sein sollte.
Sie hatte sich auf Transmittertechnologie spezialisiert, weil Forschung sie faszinierte.
Weil sie eine nüchterne Herangehensweise und ein sachliches Verständnis für Technologie hatte. Ihre Eltern hatten sich schon darüber gewundert, als sie mit fünf Jahren die defekte Heimpositronik im Alleingang repariert hatte.
Weil niemand in ihrer Familie oder deren Freundeskreis jemals eine Karriere an der Universität von Terrania und anschließend in der Solaren Flotte auch nur in Betracht gezogen hatte und Anzu gerne anders sein wollte.
Es gab tausend Gründe, aber dazu gehörte garantiert nicht, sich mit Vorliebe in haarsträubende und lebensgefährliche Abenteuer zu stürzen.
Hätte sie es wissen müssen, als sie mit Perry Rhodan gemeinsam diese Mission antrat? Mit dem legendärsten Terraner unterwegs zu sein, sprengte den Rahmen, egal, ob es nach oben ging, ins All ... oder nach unten, ins Erdinnere. Haarsträubende und lebensgefährliche Erlebnisse waren an seiner Seite vorprogrammiert.
Anzus Kopf schwirrte. Ihre Aufgabe bestand darin, tiefer in den Erdmantel vorzudringen, als es je ein Mensch vor ihnen getan hatte. Ihr Ziel war, einen Weg zu finden, die Erde und den Mond in den ersten Zweig des Dyoversums zurückzuversetzen, und damit das Schicksal von Milliarden Individuen zu verändern. Aber eine Geheimstation von Überwesen hatte ihr Gäonautikum gestoppt. Sie waren von Wasserschatten-Robotern angegriffen worden, saßen immer noch irgendwo im Erdmantel fest und ...
... und da sollte sie sich hinlegen und schlafen?!
»Für dich mögen derlei Erlebnisse Alltag sein, Perry«, murmelte sie vor sich hin. »Für mich stellt das mal eben meine ganze Welt auf den Kopf!«
»Benötigst du Hilfe?«, tönte die Stimme der Kabinenpositronik. »Ich kann deinen Befehl nicht zuordnen.«
Oh ja, dachte Anzu, ich brauche Hilfe! Jedoch garantiert nicht von einer seelenlosen Maschine. »Desaktiviere dich!«, forderte sie. »Ich habe mit mir selbst gesprochen.«
»Gerne«, meldete der Rechner. In Anzus Ohren hörte es sich spöttisch an. Sie musste es sich einbilden.
Bestimmt.
Am liebsten wäre sie aufgestanden, hätte Perry an den Schultern gepackt, ihn durchgeschüttelt und ihn gefragt, wie sie in einer solchen Situation zur Ruhe kommen sollte. Stattdessen entschloss sie sich, nicht länger die Decke anzustarren.
Also drehte sie sich auf die Seite.
Und starrte die Wand an.
Sie