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Perry Rhodan-Paket 61: Mythos (Teil1). Perry RhodanЧитать онлайн книгу.

Perry Rhodan-Paket 61: Mythos (Teil1) - Perry Rhodan


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Legende konfrontiert – und diese erzählt vom MYTHOS ERDE ...

      Die Hauptpersonen des Romans

      Perry Rhodan – Ein Terraner wappnet sich gegen das Unbekannte.

      Atlan – Ein Arkonide versteht die Welt nicht mehr.

      Giuna Linh – Eine Frau kann nicht vergessen.

      Zemina Paath – Eine Frau, die offenbar viel vergessen hat.

      Kondayk-A1 – Ein barnitischer Händler besucht Akonen und Cairaner.

      Cyprian Okri – Ein Buchhalter mit versteckten Talenten.

      1.

      Wessen Koffer? Welche Reise?

      Wir sind angekommen, dachte Perry Rhodan.

      *

      Wir sind angekommen, dachte Perry Rhodan. Er war wieder da, körperlich wie geistig, an Bord der RAS TSCHUBAI, seines Raumschiffs. Noch flossen seine Gedanken träge, wie nach einem tiefen Schlaf.

      Wie lange hatte er in der Suspension gelegen, in diesem Tiefschlaf, der kein echter Schlaf war?

      Er atmete durch.

      Sofort verspürte er eine kleine Verspannung in der Schulter, kein Schmerz, eher ein uraltes, eigentlich angenehmes Gefühl, das er aus Kindertagen kannte: wenn etwa eine Wunde heilte, die er sich bei einem Sturz mit dem Fahrrad zugezogen hatte, oder jene Platzwunde an der Stirn, als ihn der Baseball mit unerwarteter Wucht getroffen hatte.

      Das alarmierte ihn. Ein Schmerz in der Schulter? Er hielt die Augen geschlossen. Er wollte niemandem zeigen, dass er wach war.

      Wann und wie sollte er sich eine Verletzung zugezogen haben – während der Suspension? Nichts und niemand hätte ihn angreifen können. Alles in ihm drängte danach, aufzuspringen und nach dem Rechten zu sehen. Aber er unterdrückte diesen Impuls. Zunächst musste er seiner selbst sicher sein.

      Während er die Lider geschlossen hielt, sondierte er weiter seinen Körper. Er lag noch im Suspensions-Alkoven, in dieser Maschine, die ihn entstofflicht gehalten und gespeichert hatte. Nur in der Suspension, in diesem Zustand zwischen Realität und anderer Dimension, konnte der Sturz durch Raum und Zeit überstanden werden, durch das chaotemporale Gezeitenfeld.

      Er war nicht allein geflogen. Etwa 17.000 Besatzungsmitglieder waren mit ihm gereist, die Männer und Frauen, Menschen und andere Lebewesen an Bord.

      Rund 18.000 hatten dagegen die RAS TSCHUBAI verlassen, bevor das Schiff aufgebrochen war – aus verschiedenen Gründen. Der Hauptgrund dürfte gewesen sein, dass der Einsatz zu etwas zu werden drohte, was man früher Himmelfahrtskommando genannt hätte: einer Reise ohne Wiederkehr. Jedenfalls ohne Wiederkehr in die eigene Zeit.

      Menschen waren, wenn die Sache es ihnen wert war, zu vielem bereit, sogar dazu, sich selbst aufzugeben. Doch in diesem Fall hatte die Gefahr bestanden, dass sie Jahrzehnte oder Jahrhunderte übersprangen. Wer wollte das schon überleben und irgendwann vor den Gräbern seiner Familie stehen, seiner Kinder und Enkel?

      Der Flug in das Gezeitenfeld war die einzige Chance gewesen, die kosmische Katastrophe zu stoppen, die die Milchstraße in den Untergang zu reißen gedroht hatte. Wer in ein solches Feld stürzte, wusste nicht, wie viel Zeit er verlieren würde.

      Perry Rhodan hatte jeden Einzelnen verstanden, der von Bord gegangen war. Hoffentlich ging es ihnen gut.

      Sie hatten das Mutterschiff im Leerraum verlassen, tief im Halo der Milchstraße, oberhalb des Orionarms, über 12.000 Lichtjahre vom Solsystem entfernt. Ob sich die RAS TSCHUBAI immer noch in dieser Region befand?

      Konzentrier dich!, forderte er sich auf.

      Als er den linken Arm bewegte, spürte er eine weitere Veränderung: Sein Multikom saß nicht, wo er es normalerweise trug. Es war nicht viel verrutscht, vielleicht zwei oder drei Zentimeter. Doch es hätte in der Phase der Entstofflichung überhaupt nicht verrutschen dürfen.

      Rhodans Bewegung erstarrte. Der Schluss lag nahe: Dies war nicht sein erstes Erwachen nach dem Flug in das Gezeitenfeld. Und der wiederholte Gedanke, angekommen zu sein, war kein Déjà-vu gewesen.

      Er musste bereits mindestens ein weiteres Mal wach geworden sein. Wie lange hatte dieser Moment angedauert?

      Und dann?

      Er lag still. Er bemerkte keine Bewegung, nahm nur eine Helligkeit wahr, die, wenn er sich nicht täuschte, nicht ganz so stark war, wie sie an Bord der RAS TSCHUBAI hätte sein sollen.

      Er hörte Geräusche, ein stetiges, aber verhaltenes Summen wie von Maschinen. Lauter als sonst? Leiser? Schwer zu sagen. Irgendwie ungewohnt.

      Vernahm er Schritte? Bewegte sich jemand durch das Schiff, der nicht vor Ort sein durfte? Sein Gefühl sagte ihm, dass einiges nicht stimmte.

      Für einen Moment wünschte er, er hätte einen Extrasinn wie sein arkonidischer Freund Atlan.

      Aber das, was sein Logiksektor dem Arkoniden hätte sagen können, konnte er sich auch selbst sagen: Sei auf der Hut!

      Perry Rhodan schlug die Augen auf.

      *

      Rhodan blickte durch das Glassit der Abdeckungshaube. Eine Handbreit über ihm wölbte sich der innere Teil der Röhre, in die seine Suspensionsbank eingefahren war.

      Rhodan lauschte mit allen Sinnen. Keine Stimme war zu hören, nur das allgegenwärtige, untergründige Summen arbeitender Maschinen.

      »Den Alkoven ausfahren!«, befahl er.

      Unverzüglich und mit einem sanften Anrucken setzte sich die Suspensionsbank in Bewegung. Das System arbeitete rein mechanisch. Das Verschlussstück des Alkovens öffnete sich; der Schlitten glitt etwa zwei Meter in die Halle hinein und führte die Suspensionsbank sacht in ihre Ruhebucht. Die Abdeckhaube hob sich und kippte nach hinten weg.

      Für einen Moment tauchte eine Gestalt aus seiner Kindheit vor seinem inneren Auge auf: seine Oma Eli.

      Oma Eli war eigentlich nicht seine Großmutter gewesen, sondern nur die Großtante seiner Mutter. Sie hatte nur wenige Meilen von ihrem Haus in Manchester entfernt gelebt und bei Bedarf als Babysitterin auf ihn achtgegeben.

      Und sie hatte ihm Märchen erzählt.

      Eines der Märchen hatte ihm lange zu denken gegeben. Dornröschen, das genau hundert Jahre in einem Schloss schlief, in dem auch alles andere in tiefen Schlaf gefallen war: die Menschen, die Pferde im Stall, die Jagdhunde im Hof, sogar – was ihn besonders erstaunt hatte – das Feuer im Kamin und der Wind. Dieses Bild eines ungeheuren Schlafs hatte sich irgendwann mit dem des schlafenden Schneewittchens vermengt, die in ihrem gläsernen Sarg schlummerte, ohne zu altern.

      »Hundert Jahre? Wie geht denn das?«, hatte er gefragt.

      »Das ist ein Zauber«, hatte Oma Eli ihm erklärt.

      »Ach so«, hatte er gesagt und später doch darüber nachgedacht, ob der lange und alterungslose Schlaf der Prinzessin nicht eher einer Wirkung ihres von Zwergenhand gefertigten Kristallsarges zuzuschreiben war.

      Zeit, aus dem Kristallsarg zu steigen, mein Prinz, befahl sich Rhodan.

      Er schwang die Beine von der Suspensionsbank und hielt inne, lauschte und roch. Die Luft verriet nichts. Sie war frisch, als säße er in der Natur, sorgsam gereinigt von den allgegenwärtigen Maschinen des Raumschiffs. Und doch glaubte er, einen Beigeschmack wahrzunehmen, einen Hauch von Fremdartigkeit.

      Langsam stand er auf, jeder Sinn war angespannt. Er fühlte sich frisch, so frisch jedenfalls, wie man sich nach einem Einsatz fühlen kann, der einem physisch wie psychisch alles abverlangt hatte.

      In der Suspension ließ sich nichts wahrnehmen, sammelte man keine Erfahrungen, verstrich subjektiv gesehen keine Zeit.

      Außerhalb der Suspension aber


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