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Perry Rhodan Neo 225: Der neue Imperator. Susan SchwartzЧитать онлайн книгу.

Perry Rhodan Neo 225: Der neue Imperator - Susan Schwartz


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      Band 225

      Der neue Imperator

      Susan Schwartz

      Pabel-Moewig Verlag KG, Rastatt

       Cover

       Vorspann

       1. Arkon I, Kristallpalast

       2. MAGELLAN

       3. Wie man sich als Imperator bewirbt

       4. Glück oder Schock

       5. Vorbereitungen

       6. Das Ding

       7. Ein stolzer Name

       8. Bankett mit Folgen

       9. Eine neue Allianz?

       10. Das Spiel ist eröffnet

       11. Beschwichtigungen

       12. Zwischenfall

       13. Test

       14. Eine Unterredung mit Folgen

       15. Meister der Intrige

       16. Karaketta!

       17. Die Folgen

       18. Das nächste Kapitel

       Impressum

       PERRY RHODAN – die Serie

      Gut fünfzig Jahre nachdem Perry Rhodan auf Außerirdische getroffen und die Menschheit zu den Sternen aufgebrochen ist, haben sich terranische Siedlungen auf verschiedenen Welten entwickelt. Die Solare Union bildet die Basis eines friedlich wachsenden Sternenreichs.

      Ende 2089 wird Rhodan ins Imperium der Arkoniden entsandt. Er gerät mitten in einen Konflikt, bei dem die bisherige Herrscherin gestürzt wird. Mascudar da Gonozal, der bereits vor 10.000 Jahren auf Arkons Thron saß, will die Macht ergreifen und setzt hierfür auf die Transformkanone, eine Waffe, die seine Kriegsflotte unüberwindlich machen könnte.

      Nur durch Verhandlungen können die Menschen der Vernichtung entgehen. Allerdings muss Perry Rhodan dem Arkoniden das Großraumschiff MAGELLAN übergeben. Mascudar reist nun mit seiner Streitmacht und seinem Sohn Atlan ins Arkonsystem, wo er endgültig den Thron besteigen will – als DER NEUE IMPERATOR ...

      1.

      Arkon I, Kristallpalast

      Der Lakai, wie Gemlin da Hozarius seinen persönlichen Assistenten zu nennen pflegte, stürmte mit wehendem Haar in den Arbeitsraum.

      »Zhadum Thalan!«, rief er, stammelte, stotterte, schluchzte beinahe. »Sie werden es nicht glauben, es ist unfassbar, und doch scheint es wahr ...«

      Der Haushofmeister blickte von dem in einen goldenen Rahmen eingefassten Hologramm auf, das für andere uneinsehbar und leicht schräg über dem Multifunktionstisch schwebte. »Fassen Sie sich, Borgan da Abal!«, sagte da Hozarius streng, jedoch ohne eine Miene zu verziehen. Das war nicht erforderlich. Er lachte nie, und er war niemals freundlich. Er wusste: Trotz seiner Pausbacken wirkte er nicht wie jemand, mit dem man gern feierte, und erst recht nicht wie jemand, den man zu seinem Freund erkor. Trotz seines schütteren, weißen Haars war er niemals Gegenstand schlüpfriger Witze, nicht mal im allerverschwiegensten Winkel des Kristallpalasts.

      Seine voluminöse Stimme, die durch den Resonanzkörper des mächtigen Bauchs verstärkt wurde, verfehlte ihre Wirkung nicht.

      Normalerweise nicht.

      Doch der Lakai fiel diesmal nicht sofort in sich zusammen und bat unterwürfig um Verzeihung für den Verstoß gegen das Protokoll. Eigentlich durfte niemand wagen, derart hereinzupoltern und Gemlin bei seiner überaus anstrengenden und bedeutenden Arbeit zu unterbrechen. Ein Hinauswurf in Schande war das Mildeste, was derjenige erwarten konnte.

      Gemlin da Hozarius war jedoch nicht dumm. Wenn jemand von seinen Untergebenen, die aufs Allerhärteste gedrillt worden waren, derart alle Vorschriften über den Haufen warf, musste etwas eingetreten sein, das ... Wie hatte da Abal es doch gleich bezeichnet? Unfassbar? ... ja, unfassbar war.

      Der Lakai hatte also bereits in diesem Moment die volle Aufmerksamkeit des Haushofmeisters, des Zhadum Thalan, doch ließ sich Gemlin das nicht anmerken.

      »Soeben kam eine Meldung herein!«, schnatterte Borgan da Abal weiter.

      Er war an sich ein recht gewiefter Bursche, knapp dreißig Jahre alt und sehr ehrgeizig. Gab sich nie eine Blöße, die ihm einen Verweis eingefangen hätte, und wenn er intrigierte, dann tatsächlich so, dass der Haushofmeister es nicht mitbekam. Zumindest nicht sofort und sofern sich da Hozarius nicht darum kümmerte. Sobald Gemlin jedoch erst mal anfing, Fäden zu ziehen, kam die Wahrheit schnell ans Licht. Aber noch ließ er den jungen Mann vielfach sogar dann gewähren. Nur so konnte Gemlin herausfinden, über welche Talente da Abal verfügte und wie lange es wohl dauerte, bis er versuchte, sich Gemlins Position anzueignen. Denn der Haushofmeister hoffte, in seinem Lakaien einen geeigneten Nachfolger zu finden, und ihn – sofern er die erforderlichen Voraussetzungen erfüllte – für eben diese Aufgabe erziehen zu können. Gemlin brauchte jemanden, auf den er sich verlassen konnte und der irgendwann in seinem Sinne weitermachen würde. Und auf niemanden konnte man sich besser verlassen als auf einen erkorenen Feind. Der Feind verriet einen nie.

      »Es ist unglaublich!«, wiederholte da Abal.

      »Sie strapazieren meine Geduld mit dieser Lyrik«, mahnte Gemlin. »Machen Sie so weiter, und Sie werden demnächst als niederer Ausrufer Dienst tun.«

      Da Abal wedelte mit der Hand. »Ich weiß, ich weiß, aber ... sehen Sie selbst. Ich konnte mich nicht formell anmelden, das müssen Sie ohne Zeitverzögerung erfahren, und ich gehe jede Wette ein, dass Sie damit nicht gerechnet haben!«

      Borgan da Abal war genau wie Gemlin da Hozarius üblicherweise völlig rational und ohne jegliche Phantasie. Er dramatisierte nie, war nie theatralisch. Wenn Gemlin es nicht besser gewusst hätte, hätte Borgan sein Enkel sein können. Genau aus dem Grund hatten die beiden überhaupt zusammengefunden.

      »Als Hofnarr würden Sie sich auch gut machen«, sagte der Haushofmeister kühl. »Wollen wir darum wetten?«


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