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Perry Rhodan 176: In letzter Minute. Kurt BrandЧитать онлайн книгу.

Perry Rhodan 176: In letzter Minute - Kurt Brand


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zweiundvierzig Einheiten zu verzeichnen. Zum größten Teil sind sie darauf zurückzuführen, dass die Blues eine Ortung entwickelt haben, die es ihnen ermöglicht, festzustellen, wie schnell sich unsere Schutzschirme beim Defensivmanöver drehen. Auf diese Weise sind die Gataser in der Lage, das Rotieren mitzumachen. Mit anderen Worten: Besser als je zuvor können sie durch Punktfeuer unsere Schirme zusammenbrechen lassen.

      Frage: Wie haben wir uns von jetzt ab zu verhalten? Wir können doch nicht ständig zurückweichen!«

      »Nun, meine Herren?«, fragte Atlan und ließ seinen Blick kreisen.

      Der Chef des dritten Flottenverbandes, Balter Green, klopfte auf den Tisch. »Über diese Frage zu sprechen, heißt nur Zeit vergeuden. Wenn unsere Wissenschaftler uns noch länger im Stich lassen und keine erfolgreiche Waffe gegen dieses verdammte Molkex entwickeln, dann können wir aufgeben. Mir will es nicht in den Kopf, dass unsere Spezialisten bis jetzt immer noch auf der Stelle treten. Mehr habe ich zu dem Fall nicht zu sagen!«

      Von rechts und links murmelte man Zustimmung.

      »Beschaffen Sie Molkex, Green!«, rief Atlan.

      »Auch das begreife ich nicht, Sir«, erwiderte der Mann erregt. »Warum schildert man den Schreckwürmern auf Tombstone nicht unsere Lage? Was spielt es für die denn eine Rolle, wenn sie uns einmal zehntausend Tonnen reines Molkex zur Verfügung stellen?«

      »Green, man hat eine diesbezügliche Zustimmung erhalten. Aber bald stellte sich heraus, dass die Zustimmung wertlos war, Sämtliche Welten, auf denen im Augenblick durch Hornschrecken Molkex erzeugt wird, werden von den Schiffen der Gataser bewacht! Und Molkex nimmt man nicht so einfach an Bord; wir beherrschen immer noch nicht die Erntetechnik der Blues. Und jetzt sagen Sie mir einmal, woher wir das so dringend benötigte Molkex beziehen sollen? Selbst der Chef scheint an der Lösung dieses Problems gescheitert zu sein!«

      »Sir!« Balter Green erregte sich noch stärker. »Sir, eine Lagebesprechung ist noch nie in dieser Form zu Ende gegangen. Was soll ich meinen Offizieren erzählen, den Kommandanten der einzelnen Schiffe? Wofür sollen die Männer bereit sein, zu sterben, wenn das Opfer ihres Lebens keinen Sinn mehr hat?« Tiefes Verantwortungsbewusstsein sprach aus seinen Worten.

      Einen Augenblick lang sah Atlan ihn prüfend an. »Sagen Sie Ihren Männern, dass ich die Terraner bewundere, weil sie nie die Hoffnung verlieren!«

      Green wurde verlegen. »Danke, Sir«, sagte er dann mit heiserer Stimme. »Ich werde meinen Männern Ihre Worte mitteilen.«

      Minuten später war die Lagebesprechung zu Ende. In den Annalen der Flotte stand später zu lesen:

       Lagebesprechung vom 26. Januar 2328.

       Regierender Lordadmiral Atlan sagte: Ich bewundere die Terraner, weil sie nie die Hoffnung verlieren!

      Von der Front aus aber raste ein Leichter Kreuzer der Städteklasse in Richtung Erde; von der Erde jagte das schnellste Schiff diesem Kreuzer entgegen.

      Atlan hatte nicht gewagt, die aufgefangene und entschlüsselte Meldung der Akonen an die Blues über Hyperkom Reginald Bull mitzuteilen. Aus Sicherheitsgründen nahm er den Zeitverlust in Kauf und schickte sie per Raumer zur Erde. Auf diese Weise hatte er die Gewähr, dass die Botschaft, ohne die Gefahr abgehört zu werden, Bull erreichte.

      *

      Achtzig Männer hielten sich hinter der Energiesperre auf.

      Bisher waren alle Versuche misslungen.

      In wenigen Minuten würde Versuch 63 anlaufen.

      Der Raum vor der Sperre war bis auf einen Tisch und einen Roboter leer. Auf dem Tisch stand ein kleines, verkapseltes Gerät, dem man der Einfachheit halber den Namen Konzentrierer gegeben hatte.

      Es war der 63. Konzentrierer, der benutzt wurde. Alle anderen waren auf Grund der misslungenen Versuche zerstört worden.

      Der Roboter schaltete das Gerät ein und entfernte sich. Der Teil des Raumes vor der Energiesperre besaß weder ein Fenster, noch eine Öffnung in den Wänden.

      Am Steuerpult hielt sich allein Tyll Leyden auf. Er beobachtete ein Fernmessgerät, das bereits anzeigte, dass das Wasserstoffsuperoxyd im Konzentrierer immer stärker angereichert wurde und längst schon den Prozentgehalt besaß, bei dem es instabil werden konnte.

      Jetzt war der Grenzwert erreicht, bei dem das H2O2 unter heftigen Reaktionen zu zerfallen drohte.

      »Dreiundneunzig Prozent!« Ungewollt war Leyden diese Angabe laut über die Lippen gekommen.

      In seiner Nähe flüsterte ein Mann seinem Kollegen zu: »Heute scheint der Versuch...«

      Ein Donnerschlag ging durch den Versuchsraum. Unter Blitzen und Dampfentwicklung explodierte auch der 63. Konzentrierer! Der Tisch aus Terkonitstahl hielt der Beanspruchung stand, die sperrende Energiemauer schützte die beobachtenden Wissenschaftler vor Sprengstücken. Tyll Leyden schaltete am Pult alles auf null.

      Das Ergebnis des Versuches war eindeutig.

      Das künstliche B-Hormon sträubte sich auch weiterhin, die paraphysikalischen Eigenschaften des natürlichen Wirkstoffes anzunehmen. Was nach theoretischen Berechnungen gar nicht so schwierig sein sollte, nämlich, dem synthetischen Stoff eine 5-D-Konstante aufzuoktroyieren, erwies sich in der praktischen Durchführung als ein Projekt mit einem ungeheuren Schwierigkeitsgrad. Über viertausend Wissenschaftler widmeten sich bisher erfolglos dieser Aufgabe.

      Nicht nur auf Aralon, auch auf der Erde und auf Arkon III versuchte man in ununterbrochener Folge, dem künstlich erzeugten B-Hormon jene Hyperkonstante aufzuzwingen, die im natürlichen Wirkstoff vorhanden war und welche das B-Hormon dazu befähigte, H2O2 selbst in hundertprozentiger Konzentration völlig stabil zu halten.

      Aber man war weniger an dieser chemischen Reaktionsbremse interessiert, sondern an der H2O2-B-Hormonverbindung, die das Molkex in den flüssigen Aggregatzustand treten ließ.

      Wissenschaftler sprachen von paralysatorischen Eigenschaften, die sich aus einem Überladungsvorgang aus den einzelnen Atomkernen entwickelten. Es stand fest, dass die Kerne Hyperteilchen abstießen, aber immer noch wusste man nicht genau, ob diese Hyperimpulsabgabe mit einem Hypergravitationsstoß verwandt war.

      Als Tyll Leyden den Versuchsraum verließ, um sein Arbeitszimmer aufzusuchen, hatte er Mühe, vorwärtszukommen. Auf großen Antigravplatten schwebte neues Material heran, das von der Erde geschickt worden war.

      Oben auf dem Raumhafen löschten drei Handelsraumer ihre Ladung. Alles verschwand in dem unterirdischen Forschungslabyrinth von Aralon.

      Als Leyden mit seinem engsten Mitarbeiter Quar Mestre sein Büro erreichte, schwebte die nächste Reihe schwerstbeladener Antigravplatten vorbei.

      Nachdenklich blickte Mestre ihnen nach. »Wenn wir über kurz oder lang keinen Erfolg erzielen, dann wird dieser Fall die größte Fehlinvestition des Imperiums.« Mestre schloss die Tür. »Was haben Sie eigentlich mit Ihrem Anruf an Mister Bull ausgerichtet, Leyden?«

      »Nichts.« Er sagte nicht einmal, dass Reginald Bull sich geweigert hatte, ihn anzuhören.

      Sie saßen sich gegenüber. Quar Mestre blickte ihn an. »Wie immer, von vorn?«

      Zum 64. Mal begannen sie Berechnungen anzustellen. Irgendwo musste der Fehler doch stecken!

      »Leyden, oder ist das, was wir als Konstante sehen, gar keine?«, sagte plötzlich Mestre.

      Tyll Leyden blickte nicht einmal auf. »Mestre, machen Sie mich nicht verrückt. Wie kommen Sie bloß auf diese Wahnsinnsidee?«

      »Wie kommt man darauf, Leyden? Es schoss mir eben so durch den Kopf ...«

      Ein leichtes Zittern lief durch den Boden. Beide Männer grinsten sich etwas schadenfroh an. Dieses Zittern kannten sie inzwischen alle. Irgendwo in den Tiefen dieses Gebäudes, in irgendeinem Labor, war mal wieder ein Versuch mit Wasserstoffsuperoxyd und B-Wirkstoff misslungen.

      Nicht nur sie kamen nicht vorwärts;


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