Die Geschichte des Deutschen Ritterordens. Gustav FreytagЧитать онлайн книгу.
section id="ub0730d82-c03c-5509-9615-7c905f8df019">
Gustav Freytag
Die Geschichte des Deutschen Ritterordens
Schwerterkampf. Minatur nach Hewitt
Impressum
Umschlaggestaltung: Harald Rockstuhl, Bad Langensalza
Titelbild: Hermann von Salza, Stich um 1850
Umschlagrückseite: Die Marienburg – etwa 60 km südöstlich von Danzig/Polen. Foto: Harald Rockstuhl
Reprint: Auflage um 1920: Berlin und Leipzig; Hermann Hillger Verlag
1. Reprintauflage 2015
ISBN 978 - 3-86777 - 953-1
ISBN 978 - 3-86777 - 954-8, E-Book [EPUB]
Innenlayout: Harald Rockstuhl, Bad Langensalza
1. digitale Auflage: Zeilenwert GmbH 2016
Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationalbibliografie. Detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über http://dnb.d-nb.de abrufbar.
Inhaber: Harald Rockstuhl
Mitglied des Börsenvereins des Deutschen Buchhandels e. V.
Lange Brüdergasse 12 in D-99947 Bad Langensalza/Thüringen
Telefon: 03603/81 22 46 Telefax: 03603/81 22 47
Inhalt
Leben und Vergehen einer politischen Genossenschaft
Die Dienstleute St. Mariens vom deutschen Hause
Ihre älteste Regel und Zusätze
Kolonisation in Livland und Preußen
Der Orden im 14. Jahrhundert: Gute Verwaltung, inneres Siechtum
Der Zug Herzog Albrechts von Österreich 1377, nach Peter Suchdenwirt
Kreuzzüge 1096 – 1396
Erster Kreuzzug: 1096 – 1099
Zweiter Kreuzzug: 1147 – 1149
Dritter Kreuzzug: 1189 – 1192
Vierter Kreuzzug: 1202 – 1204
Kinderkreuzzug: 1212
Albigenserkreuzzug: 1209 – 1229
Fünfter Kreuzzug
Kreuzzug von Damiette: 1217 – 1221
Kreuzzug Friedrichs II.: 1228 – 1229
Sechster Kreuzzug: 1248 – 1254
Hirtenkreuzzug: 1251
Siebter Kreuzzug: 1270 – 1272
Aragonesischer Kreuzzug: 1284 – 1285
Kreuzzug gegen Alexandria: 1365
Kreuzzug von Nikopolis: 1396
Leben und Vergehen einer politischen Genossenschaft
In etwa drei Jahrhunderten entsteht, herrscht und vergeht eine der größten politischen Genossenschaften. Ihr Leben ist reich an fremdartigen Bildern, an stolzen Erfolgen und tiefen Niederlagen, an Schöpfungen, welche sie selbst überdauert haben.
In dem Leben des Ordens stehen Berechtigung und Schuld, seine Taten und die Vergeltung, welche ihm das Schicksal zuteilt, in so wohlgewogenem und für uns Menschen verständlichem Verhältnis wie bei wenig politischen Gebilden. Der Orden schuf selbstsüchtig für seine Zwecke wie der einzelne Mann, und er wirkt doch wieder in mehrhundertjähriger Dauer und in übermenschlicher Größe durch viele tausend Einzelleben, die er sich dienstbar gemacht.
Aber sein geschichtliches Leben ist doch grundverschieden von dem eines Volkes und von dem eines starken Mannes. Ein Kulturvolk arbeitet mit einer großen Zahl von leitenden Ideen, welche ihm Gedanken, Begeisterung, Willenskraft geben, es ist zeitweise schwach und stark, krank und gesund unter Kampf und Herrschaft seiner wechselnden Ideale. Vielleicht kommt auch ihm die Zeit, wo der Schutt abgelegter Ideen