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Gesundheit – ein Gut und sein Preis - Sabine Predehl


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       Sabine Predehl

       Rolf Röhrig

       Gesundheit

      ein Gut und sein Preis

      GegenStandpunkt Verlag

       © Gegenstandpunkt Verlag 2020

       2., erweiterte Auflage

       1. Auflage 2016

      Gegenstandpunkt Verlagsgesellschaft mbH

       Kirchenstr. 88

       81675 München

       Tel (089) 272 16 04 Fax (089) 272 16 05

       E-Mail: [email protected]

       Internet: www.gegenstandpunkt.com

       Alle Rechte vorbehalten

      Druckausgabe: ISBN 978-3-96221-000-7

       Das Buch ist in weiteren Ebook-Formaten erhältlich

       PDF: ISBN 978-3-96221-001-4

       Mobipocket: ISBN 978-3-96221-003-8

      EPUB ISBN 978-3-96221-002-1

      Inhalt

       Gesundheit – ein Gut und sein Preis

       Vorwort

       I. Die „modernen Volksseuchen“

       1. Moderne Krankheitsbilder

       2. Moderne Krankheitsursache: die Klassengesellschaft

       Krankheitsursache Lohnarbeit

       Krankheitsursache Rentabilität des deutschen Wirtschaftsstandorts

       Krankheitsursache Konkurrenz

       Krankheitsursache Freizeit

       Krankheitsursache „Drittwelt“-Armut

       II. Die großartigen Leistungen des Medizinbetriebs 1. Theoretische Glanzleistungen

       Der Erkenntnisweg der modernen wissenschaftlichen Humanmedizin

       Exkurs zu drei besonderen Bereichen

       Infektionskrankheiten

       Arbeitsmedizin

       Expertenratschläge für eine etwas medizingerechtere Welt

       Die Erkenntnisse der Psychiatrie und Psychotherapie

       Die Weisheit der Alternativmedizin

       2. Praktische Hilfeleistungen Die Kunst des Heilens und Helfens

       Die medizinische Grundversorgung

       Die Betreuung seelischer Leiden

       Kneipp & Co

       Fazit: Fitness für dauerhaften Verschleiß

       Staatsziel Volksgesundheit

       III. Gesundheit als Ware

       1. Die vom Patienten getrennte Zahlungsfähigkeit: eine sichere Basis für das sozialpolitisch gewollte und kontrollierte Geschäft mit der Krankheit

       2. Das medizinische Geschäftsleben: eine harmonische Einheit von Helfen und Kasse-Machen

       Der Doktor und sein Krankengut

       Das Krankenhaus

       Die Pharma- und Medizintechnik-Industrie

       PS: Der Patient

       Korrespondenz

       Kann man die Medizin so kritisieren? Vernichtende Kritik an einem „sehr dummen“ und „ärgerlichen“ Buch

      Das Subjekt und seine geistigen Tätigkeiten – reine „philosophisch-idealistische Fiktion“? Antwort der Autoren

      © 2020 GegenStandpunkt Verlag

Gesundheit

      Vorwort

      Wer heutzutage krank ist, der ist nicht mehr einem kaum beherrschten und noch weniger begriffenen Naturprozess ausgeliefert. Theoretisch ist schon ganz gut erforscht und wird mit großem Aufwand und einigem Erfolg weiter erforscht, was da abläuft im geschädigten Organismus. Und in der Praxis ist, in den meisten Ländern jedenfalls, die Versorgung von Kranken ziemlich flächendeckend organisiert. Der Staat kümmert sich um beides, um die medizinische Wissenschaft wie um ein effektives Gesundheitswesen. Er macht sich das elementare Interesse seiner Bürger an Betreuung, Hilfe und Wiederherstellung im Krankheitsfall zu eigen, weil ihm genauso wie denen selbst an ihrer Tauglichkeit für den bürgerlichen Alltag und insbesondere für ein ordentliches Erwerbsleben gelegen ist. Die Verhältnisse, unter denen ein Volk sich und seinen Staat erhält, sollen schließlich produktiv bewältigt werden. Volksgesundheit ist dafür eine ganz wesentliche Voraussetzung und deswegen als wichtige Staatsaufgabe anerkannt.

      Das individuelle Schicksal, krank zu werden, ist in der heutigen Welt freilich noch in einer anderen Hinsicht nicht einfach als Naturprozess abzubuchen. Gewiss ist dann in der Regel die Physis, oft genug immerhin auch oder zuerst die gar nicht so naturwüchsige Psyche des Individuums angegriffen. Was die menschliche Natur da „angreift“, ist in der modernen Welt aber meistens gar nicht oder nicht allein „die Natur“. In der Hauptsache haben Menschen


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