CUMMET!. Irene PietschЧитать онлайн книгу.
Irene Pietsch
CUMMET!
Mandamos Verlag
© 2020 Irene Pietsch
Umschlag: Irene Pietsch
Illustration:
Sämtliche Bilder: Irene Pietsch
Verlag:
Mandamos Verlag UG
(haftungsbeschränkt),
Alte Rabenstraße 6, 20148 Hamburg
Herstellung und Auslieferung:
tredition GmbH
Halenreie 42, 22359 Hamburg
ISBN | |
Paperback | 978-3-946267-78-2 |
Hardcover | 978-3-946267-79-9 |
E-Book | 978-3-946267-80-5 |
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Liebe Ko-Autorinnen,
liebe Ko-Autoren,
„CUMMET heißt soviel wie „Komm mit!“ oder „Mach mit!“
Wie?
Ihre Beiträge sind Weiterentwicklungen der Bilder und Texte, die großteils in Interviewform gehalten sind. Eine Kombination von Bild und Schrift ist möglich, wie auch eine „sprechende“ Bilderabfolge. Die Anzahl der leeren Seiten gibt einen ungefähren Rahmen für die Länge des Beitrages vor. Alle Bilder und Texte unterliegen einem Copyright – meine, wie auch ihre.
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Ihre
Irene Pietsch
Man fängt nicht auf Seite 10 an. Man fängt auf einer Seite mit einer ungeraden Seitenzahl an, obwohl die Gesamtzahl der Seiten in einem Buch durch Vier teilbar sein muss und Vier eine gerade Zahl ist, wie CUMMET volle Gerade bis zum Ziel ist. Normalerweise mehrere Male, wenn man nicht in den Gegenverkehr kommt oder selber zum Gegenverkehr wird, weswegen immer mehr Rennen zu Einbahnrennen werden. Bei ehrgeizigen Zielen setzt das sehr lange Strecken voraus, wiewohl es eigentlich mehrere Abschnitte sind, so dass man von x x 1 sprechen könnte.
Das macht immer noch eins.
Eins ist keine gerade Zahl, aber auf Seite elf fange ich erst recht nicht an.
Dann überlegen Sie sich doch etwas für zwei weitere Seiten und beginnen mit dreizehn.
Ich werde doch nicht mit dreizehn beginnen! Dreizehn schlägt es…
Dreizehn?
Kennen Sie das nicht? „Jetzt schlägt es aber…
Eben nicht dreizehn.
Was dann?
Ich könnte mich mit eins befreunden.
Darüber bin ich nun schon hinaus.
Es wäre aber ein schöner Kompromiss zwischen einer hässlichen Unmöglichkeit und einer praktizierten Umdeutung, die außer uns in Deutschland keiner versteht. Erzählen Sie mal einem Engländer oder Amerikaner, der Termin stehe um dreizehn Uhr!
Ich kann es ja mal versuchen.
Würde ich nicht tun.
Schlimmstenfalls kann es als skurril abgetan werden.
Und dann?
Das ist Ihre Sache.
Man kann sich auch auf den Zebrastreifen der Gegenwartsgeschichte begeben, nachdem man sich vergewissert hat, dass alle Autos in den Garagen, unter den Laternen oder in Carports geblieben sind, bis auf einige, die abgeschleppt wurden und trotz behördlicher An- und Abmahnung weder aus der Poleposition befreit wurden, noch in eine Versteigerung kamen oder einem noch Autolosen eine Freude machen konnten, obwohl Tankstellen und andere Zapfgehäuse zugänglich und die Benzinpreise so günstig sind, dass man deshalb eigentlich nur noch mit dem Auto fahren sollte.
Wohl war! Aber nichts geht mehr. Nichts rollt. Oder beinahe nichts. Immerhin auch kein Donner trotz manchen Potzblitzens.
Wo?
Hinter dem letzten Streifen.
Kann ich nicht sehen.
Sollen Sie ja auch nicht. Hören reicht.
Meiner Einschätzung nach müssten das Flugobjekte sein.
Kluger Hund!
Meiner Einschätzung nach stehen wir dann auf der Landebahn.
Das wird sich herausstellen, wenn sie Blinkzeichen geben.
Ich sehe keine Blinkzeichen.
Dann bleiben wir einfach stehen, bis die Sonne untergegangen ist. Ist immer noch kein Blinkzeichen zu sehen, hat sich das mit den Flügen erledigt.
Und was wird dann mit der Landebahn?
Die muss sich ja nicht ändern. Sie wartet einfach auf bessere Zeiten. Es kann aber sein, dass sie geschlossen werden muss, weil sich in der Nachbarschaft Vogelkolonien angesiedelt haben und Nagetiere ihr Unwesen treiben.
Kann man für die nicht Schilder aufstellen?
Daran hat man noch nicht gedacht, aber an die Piloten.
Es soll schon Fälle gegeben haben, wo Start- und Landevorgänge abgebrochen werden mussten, bis die Bahn von den Nagetieren freigegeben wurde.
Kostet das was?
Da müssen Sie den Flughafenveterinär fragen.
Zwei Landebahnen und ein Kreisverkehr!
Die eine können Sie nicht mitrechnen, die ist im Halteverbot.
Dafür sind aber an der anderen Vorhängeschlösser.
Die sind für die Allgemeinheit. Wenn das Maß voll ist, werden sie abgeknipst und beim Städtischen Fundbüro zum freien Verkauf angeboten. Das ist billiger, als wenn man die eigenen Initialen eingravieren lassen muss.
Oder man beantragt auf dem Standesamt eine Namensänderung. Schließlich hat man das Schloß von der Polizei erworben.
Kann man sich dann nach dem Kommissariat benennen lassen?
Niederbaumbrücke oder so?
Das wird schwierig.
Warum?