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Das Monster Krimi Paket Februar 2019 - 1300 Seiten Spannung. Alfred BekkerЧитать онлайн книгу.

Das Monster Krimi Paket Februar 2019 - 1300 Seiten Spannung - Alfred Bekker


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muss ein Bulle sein!", rief ein anderer. Und dann sah Bount sie einen Augenblick später in die Dunkelheit davonrennen, auch den, den er am Arm erwischt hatte.

      Bount erhob sich und steckte seine Waffe weg. Dann klopfte er sich Dreck von den Sachen und ging zu dem noch immer auf dem Pflaster liegenden Revolver, bückte sich und steckte diese Waffe ebenfalls ein.

      So konnte jedenfalls niemand mehr Unfug damit machen. Als Bount Reiniger sich dann umwandte sah er dort, wo Bradys Wohnung sein musste eine Bewegung am Fenster. Einen Moment lang war das Licht angewesen, aber jetzt war alles dunkel.

      Soweit Bount wusste, war Brady unverheiratet und lebte allein. Der Privatdetektiv ließ noch einmal den Blick über jene dunklen Fenstern schweifen, hinter denen Bradys Wohnung liegen musste. Nichts regte sich.

      Aber Bount mochte nicht daran glauben, dass er sich so getäuscht haben sollte.

      Vielleicht war er schon zu spät dran.

      17

      Bount hetzte die Treppe hinauf und befand sich wenig später vor der Tür von Bradys Wohnung. Auf dem Weg dorthin war ihm niemand begegnet.

      Bount wusste nicht, ob es einen zweiten Ausgang gab, aber sofern sich tatsächlich jemand in Bradys Wohnung befand, so musste davon ausgegangen werden, dass er noch dort war. Die Tür war verschlossen, aber für Bount Reiniger war es kein Problem, sie mit Hilfe eines kleinen Stück Drahtes, dass er aus der Manteltasche zog, zu öffnen.

      Knarrend ging die Tür auf und Bount nahm seine Automatic in die Rechte.

      Drinnen herrschte gähnende Finsternis.

      Bount wusste, dass er vorsichtig sein musste.

      Er lauschte angestrengt, aber es war nirgends etwas zu hören. Dann suchte er den Lichtschalter und fand ihn schließlich auch. Bount Reiniger blickte sich um und sah eine halboffene Tür, die in einen dunklen Nachbarraum führte. Bount schlich sich an die Tür heran, die Automatic im Anschlag.

      Alles schien in Ordnung zu ein.

      Mit der Automatic in Schussposition kam er in den Raum und riss die Tür zu Seite. Aber da lauerte niemand auf ihn. Er ließ die Waffe sinken, ging zum Fenster und blickte von dort aus hinunter auf die Straße.

      Als er sich dann wieder herumdrehte, erstarrte er mitten in der Bewegung.

      Bount Reiniger starrte direkt in die Mündung eines Revolvers Kaliber 38 Special.

      Die Hand, die diese Waffe auf Bount gerichtet hielt war sehr zart, die Fingernägel lackiert.

      "Waffe weg!", sagte eine weibliche Stimme, deren Tonfall es an Entschlossenheit nicht mangeln ließ und so legte Bount eine Automatic-Pistole erst einmal auf den nahen Glastisch, der in der Mitte des Zimmers stand. "Schön langsam und vorsichtig!" Bount lächelte dünn.

      "Bleibt mir wohl nichts anderes übrig", meinte er.

      "Und jetzt die Hände hoch, Mister! Schön hochhalten und oben lassen!"

      Bount atmete tief durch und gehorchte.

      Die Frau, die da mit der 38er vor ihm stand mochte Mitte zwanzig sein, war ziemlich klein und grazil. Mochte der Teufel wissen was sie hier suchte, aber es sah ganz danach aus, als würde Bount zunächst keine Gelegenheit bekommen, ihr seine Fragen zu stellen.

      "Wer sind Sie?", fragte sie und kam einen Schritt näher.

      "Bevor wir uns unterhalten, tun Sie besser das Ding da in ihrer Hand weg!"

      Sie verzog ihren Schmollmund zu einer Grimasse.

      "Das hätten Sie wohl gerne! Sie dringen hier so einfach in die Wohnung ein... Was glauben Sie, was Sie hier hätten stehlen können?" Sie sah an ihm herunter. Dann meinte sie: "Sie sehen mir nicht wie einer aus, der es nötig hätte, den Leuten, die hier wohnen und schon wenig genug haben, noch etwas wegzunehmen!"

      Bount nickte ihr zu.

      "Gut beobachtet!", meinte er nicht ohne Ironie. Die Frau zuckte mit den Schultern.

      "Man täuscht sich eben immer wieder. Gut, dass Roy mir die Waffe dagelassen hat! Es gibt zwar jede Menge Gesindel hier, aber bis jetzt habe sie zum Glück noch nicht benutzen müssen. Es ist das erste Mal."

      "Sie kennen Roy Brady?", fragte Bount Reiniger. Für eine Sekunde veränderte sich ihr Gesicht und Bount schöpfte Hoffnung, sie doch zur Vernunft zu bringen. Aber dann wurden ihre Züge hart.

      "Hören Sie gut zu: Versuchen Sie nicht, mich aufs Kreuz zu legen!"

      "Das tue ich nicht!"

      "Sie wollen mir weismachen, dass Sie Roy kennen und mich verunsichern!"

      "Ich kenne Roy Brady wirklich."

      "Sie könnten seinen Namen auch an seinem Briefkasten gelesen haben."

      "Roy Brady ist tot!", warf Bount dann ein. Er sah ihre großen Augen, ihr Kopfschütteln, ihr Unverständnis.

      "Nein", flüsterte sie. "Sie lügen!"

      "Ich bin Privatdetektiv", erklärte Bount dann weiter. "Meine Lizenz ist in der Jackettinnentasche, Sie können sich bedienen."

      "Das ist nur eine Falle. Wenn ich dann bei Ihnen, greifen Sie nach meiner Waffe und überwältigen mich."

      "Warum rufen Sie nicht die Polizei, wenn Sie überzeugt sind, dass ich ein Einbrecher bin? Die würde Ihnen übrigens alles bestätigen können, was ich bis Ihnen bis jetzt gesagt habe", erklärte Bount dann.

      Wenn diese Frau - wie es Bounts Vermutung war hier mit Brady zusammen gelebt hatte, dann wusste sie wohl auch von seinen krummen Geschäften.

      Daher kam das wohl kaum in Frage.

      Prompt schüttelte sie den Kopf.

      "Nein, ich rufe die Polizei nicht!"

      "Weil Sie heiße Ware in der Wohnung haben, nicht wahr?"

      "Was geht Sie das an?"

      "Gar nichts. Und ich bin auch nicht dran interessiert." Sie zog die Augenbrauen die Höhe.

      "Und woran sind Sie interessiert, Mister..."

      "Reiniger. Bount Reiniger."

      "Ich glaube, Ihren Namen habe ich schon einmal gehört!"

      "Das kann gut sein. Er steht ab und zu in der Zeitung. Außerdem hat Roy Brady für mich als Informant gearbeitet."

      "Sie haben noch immer nicht gesagt, was Sie hier eigentlich suchen, Reiniger!"

      "Den Mörder von Roy Brady - und noch ein paar anderen." Bount sah, wie ihr auf einmal die Tränen über das Gesicht liefen.

      "Dann ist Roy wirklich tot?"

      Sie senkte die Waffe.

      "Oh, mein Gott!"

      Bount hielt seine Stunde für gekommen.

      Er trat einen Schritt vor, aber sein Gegenüber schien weiterhin wild entschlossen zu sein, den Privatdetektiv in Schach zu halten. Ihre Hände zitterten, als sie die Waffe wieder hob und auf Bount Reiniger richtete.

      "Ich... Ich warne Sie, Reiniger - oder wie immer Ihr richtiger Name sein mag!"

      "Es ist mein richtiger Name!", erwiderte Reiniger so ruhig und sachlich das in dieser Lage möglich war. "Hören Sie, ich will Ihnen nichts tun, sondern Sie nur davon überzeugen, dass ich die Wahrheit spreche!"

      Und dabei machte Bount einen Schritt nach vorn.

      Die Frau wurde nervös. Ihr zitternder Zeigefinger spannte sich um den Abzug.

      "Ich warne Sie zum letzten Mal!", rief sie. "Ich werde schießen!"

      Aber Bount Reiniger schüttelte den Kopf.

      "Sie werden nicht schießen!", erklärte


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