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      Die Reden des Johannes Mandakuni

      DIE SCHRIFTEN DER KIRCHENVÄTER

      

      

      

       Die Reden des Johannes Mandakuni

       Jazzybee Verlag Jürgen Beck

       86450 Altenmünster, Loschberg 9

       Deutschland

      

       ISBN: 9783849659745

      

       Cover Design: Basierend auf einem Werk von Andreas F. Borchert, CC BY-SA 4.0, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=35892522

      

       Der Text dieses Werkes wurde der "Bibliothek der Kirchenväter" entnommen, einem Projekt der Universität Fribourg/CH, die diese gemeinfreien Texte der Allgemeinheit zur Verfügung stellt. Die Bibliothek ist zu finden unter http://www.unifr.ch/bkv/index.htm.

      

       www.jazzybee-verlag.de

       [email protected]

      

      

      INHALT:

       Unterweisungen über das Bekenntnis eines sündhaften Lebens. 2

       Brief über die Buße. 9

       Unterweisung über die Tugendübung des Fastens. 17

       Über das wohlgefällige und nicht wohlgefällige Gebet. 24

       Ein Brief über die Barmherzigkeit gegen die Armen. 33

       Unterweisung über die Früchte und Opfer und das Almosen. 42

       Über die Darlehen und Zinsen. 48

       Vom Trost der Armen. 56

       Unterweisung von der Aufsicht der Priester über das Volk. 64

       Von den Verleumdern und der Enthaltung des Urteils über die Lehrer. 75

       Über die Liebe, den Neid und die Eifersucht. 83

       Über den Charakter der Zornmütigen. 88

       Über die Gehässigen und Rachgierigen. 95

       Rede über die kleinen Diebstähle, für welche man keine Buße tut. 102

       Über die schlimme Gewohnheit des Schwörens. 106

       Über die Lasterhaftigkeit der Trinker. 113

       Über die sündhaften und dämonischen Schauspiele. 119

       Brief über die Ehescheidung. 126

       Über jene, welche die Sünde der Bestialität begehen. Über Weichlinge und Päderasten. 130

       Über die Unterlassung freundschaftlicher Liebeserweise gegen die Feinde Gottes. 138

       Über die furchtbaren Hagelschläge. 145

       Über die Andacht und Ehrfurcht beim Empfange des heiligen Sakramentes. 154

       Trostbrief über die aus der Welt Geschiedenen. 164

       Gebete. 172

       Ein Brief über die teuflischen Zaubereien und die gottlosen Beschwörungen. 176

       Fußnoten. 195

      Die Reden des Johannes Mandakuni

      Bibliographische Angaben:

      Titel Version: Reden des (Katholikos) Johannes Mandakuni (BKV) Sprache: deutsch Bibliographie: Reden des (Katholikos) Johannes Mandakuni In: Ausgewählte Schriften der armenischen Kirchenväter / aus dem Armenischen übers.; hrsg. von Simon Weber. (Ausgewählte Schriften der armenischen Kirchenväter Bd. 2; Bibliothek der Kirchenväter, 1. Reihe, Band 58) Kempten; München : J. Kösel : F. Pustet, 1927. Unter der Mitarbeit von: Uwe Holtmann und Rudolf Heumann

      Unterweisungen über das Bekenntnis eines sündhaften Lebens.

      1.

      Jene, die sich sehnen nach dem Heiligen Geiste und nach der Liebe Gottes streben, hoffen auf die Ankunft des Sohnes Gottes und verlangen nach unsterblicher Herrlichkeit. Immerfort denken sie an die höhere Welt und sehnen sich fortwährend nach den Freuden des Jenseits. Auf das Vergängliche verzichten sie und schätzen es gering und wachsen Tag für Tag nicht nur in der Wahrheit des Glaubens, sondern auch in tugendhaftem Lebenswandel. Immer sind sie bedacht auf die Heiligung des Herzens, immer bereit zur (Reinigung) Läuterung des Geistes. Wohl wandeln und leben sie in der Welt, aber nicht nach den Grundsätzen der Welt, sondern wie Fremdlinge und Umherirrende1 und Kinder einer andern Welt fühlen sie sich unbefriedigt und belästigt von vielen Nöten. Sie stärken sich in der Hoffnung auf die (Verheißung). „Wo ich bin, dort soll auch mein Diener sein2.“ Das ist die Würde derer, die im Geiste wandeln und die Vergeltung derer, die Gott lieben.

      2.

      Ich aber bin verwundet von vielen Pfeilen des Bösen, bin besiegt und der Schuld verfallen. Ich bekenne meine Schuld und gebe meine Gottlosigkeit zu erkennen; ich offenbare meine zahllosen Sünden, und leiste für meine furchtbare Ungerechtigkeit Abbitte. Denn die Schmerzen meiner Wunden zwingen mich zu sprechen, und die Unruhe über mein Unglück drängt mich abzubitten, Heilmittel für meine Wunden zu suchen und ein Quellen allzeit meiner Tränen, um dadurch meine Sünden abzuwaschen und meine Wunden zu heilen. Inständig bitte ich darum immerdar, und mit heißer Sehnsucht fort und fort verlange ich nach diesen Klagen des Propheten3. Mit seinen Worten möchte


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