Internationale Studien, Forschungsprojekte und Statistiken belegen, dass viele Kinder und Jugendliche nicht zur Schule gehen. Dieses Phänomen der «Schulverweigerung» ist in «Zeiten von Corona» aktueller denn je. Im vorliegenden Buch wird es aus einem neuen Blickwinkel beleuchtet und aus systemisch-lösungsorientierter Sicht vielschichtig behandelt. Hierbei geht es einerseits um Schulverweigerung als Lösung, andererseits um Schulverweigerung als zirkulärer Lösungsfindungsprozess und innerer bzw. sozialer Konflikt. Im zweiten Teil des Buches werden die Ergebnisse einer länderübergreifenden qualitativen Studie vorgestellt, an der sich Schulverweigerer:innen aus Österreich, Italien, Deutschland und der Schweiz beteiligten. Das daraus abgeleitete «Neun-Phasen-Modell der Schulverweigerung» zeigt innovative und wirkungsvolle systemisch-lösungsorientierte Möglichkeiten der Prävention, Intervention und Rehabilitation bei Schulverweigerung auf. Es bietet damit eine Chance für vielschichtige und vielfältige Weiterentwicklung und Transformation.