"Josefine, die Sängerin oder Das Volk der Mäuse" ist Franz Kafkas letztes Werk und eine von vier Erzählungen aus seinem 1924 erschienenen Sammelband «Ein Hungerkünstler». Es ist die Geschichte von der als Sängerin auftretenden Maus Josefine und dem Mäusevolk. Josefines Singen ist aber eher ein leises Pfeifen, das eigentlich auch jede andere Maus aus dem Volk von sich gibt oder geben kann. Dennoch ist ihre Kunst öffentlich unumstritten. Manchmal – nur unter sich – gestehen sich ihre Zuhörer die Wahrheit über Josefines angebliche Kunst ein.