Vordergründig die Geschichte eines langen Londoner Gerichtsprozesses, rechnet Charles Dickens in «Bleak House» mit dem englischen Justizapparat des Viktorianischen Zeitalters ab. In endlosen Schleifen zieht sich der Prozess, da viele Beteiligte kein Interesse an einem raschen Ende haben. Die Streitparteien sind in beinahe kafkaesker Weise gefangen in einem juristischen Tauziehen, das die Regie über ihr Alltagsleben übernommen hat.