"Der Mann ohne Eigenschaften" fängt wie kein anderer Roman die großen philosophischen Strömungen zu Beginn des 20. Jahrhunderts ein. Robert Musil beobachtet präzise, wie sich die österreichische Monarchie in ihrer Endphase nur noch um sich selbst dreht und damit an ihrer Abschaffung arbeitet. An jedem Satz dieser ironisch erzählten Nabelschau hat Musil gefeilt, bis ein Meisterwerk der europäischen Literatur entstanden ist.