Dr. Norden ist die erfolgreichste Arztromanserie Deutschlands, und das schon seit Jahrzehnten. Mehr als 1.000 Romane wurden bereits geschrieben. Deutlich über 200 Millionen Exemplare verkauft! Die Serie von Patricia Vandenberg befindet sich inzwischen in der zweiten Autoren- und auch Arztgeneration. Patricia Vandenberg ist die Begründerin von «Dr. Norden», der erfolgreichsten Arztromanserie deutscher Sprache, von «Dr. Laurin», «Sophienlust» und «Im Sonnenwinkel». Sie hat allein im Martin Kelter Verlag fast 1.300 Romane veröffentlicht, Hunderte Millionen Exemplare wurden bereits verkauft. In allen Romangenres ist sie zu Hause, ob es um Arzt, Adel, Familie oder auch Romantic Thriller geht. Ihre breitgefächerten, virtuosen Einfälle begeistern ihre Leser. Geniales Einfühlungsvermögen, der Blick in die Herzen der Menschen zeichnet Patricia Vandenberg aus. Sie kennt die Sorgen und Sehnsüchte ihrer Leser und beeindruckt immer wieder mit ihrer unnachahmlichen Erzählweise. Ohne ihre Pionierarbeit wäre der Roman nicht das geworden, was er heute ist. Dr. Daniel Norden freute sich auf einen gemütlichen Abend mit seiner Frau Fee. Sein kleiner Sohn Danny, der seine Eltern ein paar Nächte in Atem gehalten hatte, weil er anscheinend den ersten Zahn bekam, war heute wieder friedlich. Nach neun Uhr war Dr. Norden von seinem letzten Krankenbesuch zurückgekommen. Es war scheußliches, nasskaltes Wetter, und deshalb erwartete Fee ihren Mann mit einem heißen, duftenden Punsch. Doch kaum hatte er einen Schluck getrunken, als das Telefon läutete. Fee bekam gleich ganz traurige Augen, als sie Nora Wernfrieds erregte Stimme vernahm, die einen Hilfeschrei durch den Draht schickte. Sie kannte Nora Wernfried, die ehemalige große Schauspielerin, die nach einem schweren Unfall der Bühne Adieu sagen musste und dann eine Schauspielschule gründete. Gewiss neigte die alte Dame zur Theatralik, und sie hatte auch tausend Wehwehchen, wenn sie sich einsam fühlte, aber irgendwie hatte Fee jetzt das Gefühl, dass sie sehr schnell Hilfe brauchte. Also war es nichts mit dem gemütlichen Abend. Das Gewissen trieb Dr. Daniel Norden schnell hinaus zu der alten Villa am Kanal. Er war den Weg oft gefahren, jede Woche mindestens einmal, wenn nicht öfter, denn Nora Wernfried beherbergte in ihrem Hause auch einige ihrer Schüler. Finanziell konnte sie es sich leisten, auch Mäzenin zu sein, wenn sie ein besonderes Talent zu entdecken geglaubt hatte. Ein junges Mädchen erwartete ihn schon an der Tür, ein zierliches Ding mit blassem Gesicht, das allein durch übergroße, weit auseinanderstehende Augen lebte. »Nora geht es sehr schlecht«, sagte sie leise. »Wir kennen uns schon, Dr. Norden.