Dr. Daniel Norden ist verzaubert von der jungen Ärztin Dr. Fee Cornelius. Fee und Daniel heiraten. Er hat eine Praxis in München eingerichtet, Fee hilft ihm. Beide sehen den Beruf nicht als Job, sondern als wirkliche Berufung an. Aber ihr wahres Glück finden sie in der Familie. Fünf Kinder erblicken das Licht der Welt; zunächst Daniel jun., bald darauf sein Bruder Felix. Nach den beiden Jungen, die Fee ganz schön in Atem halten, wird Anne Katrin geboren, die ganz besonders an dem geliebten Papi hängt und von allen nur Anneka genannt wird. Weiterhin bleibt die Familie für Daniel Norden der wichtige Hintergrund, aus dem er Kraft schöpft für seinen verantwortungsvollen Beruf und der ihm immer Halt gibt. So ist es ihm möglich, Nöte, Sorgen und Ängste der Patienten zu erkennen und darauf einfühlsam einzugehen. Familie Dr. Norden ist der Schlüssel dieser erfolgreichsten Arztserie Deutschlands und Europas. Es war der traurigste Tag in Leas jungem Leben, als sie am Grab ihrer Mutter stand, der Frau, die sie achtzehn Jahre als ihre Mutter geliebt hatte, und die sie jetzt schmerzlich vermißte, da sie noch so viele Fragen hatte, auf die sie nun wohl keine Antwort bekommen würde. Mit tränenblinden Augen sah sie auf den frischen Hügel, der mit bunten Blumen bedeckt war. Sie meinte die leise Stimme der Todkranken zu hören: «Ich mußte es dir sagen, Lea, mein Liebling, ich hätte es dir so gern erspart, aber vielleicht wird deine Trauer nicht so groß sein, wenn du weißt, daß du andere Eltern hattest.» «Was denn für Eltern, Mutti?» flüsterte sie, während ihre Tränen auf die Blumen fielen. «Warum bin ich nicht bei ihnen aufgewachsen? Ich habe dich so lieb gehabt und hätte mir keine bessere Mutter wünschen können. Jetzt bin ich allein und verstehe die Welt nicht mehr.» Sie kniete nieder und richtete den Blick zum Himmel. «Wer soll mir denn jetzt noch Antwort geben? Mit wem kann ich sprechen über dieses Geheimnis?» Und wieder meinte sie, Carla Barans Stimme zu hören: «Dr. Norden hat gesagt, daß ich dir wenigstens das sagen muß, daß wir nicht deine richtigen Eltern waren.» Der Gedanke änderte nichts daran, daß ihre Trauer tief und schmerzlich war. Langsam richtete sie sich auf und wandte sich dann zum Gehen. Es begann zu regnen aus eben noch hellem Himmel. Es paßte zu ihrer Stimmung. Der Himmel weint, dachte sie, und die Regentropfen mischten sich mit ihren Tränen. Sie ging zu dem kleinen Auto, das Carla Baran ein paar Jahre gefahren hatte. Als Lea ihren Führerschein bekommen hatte, hatte ihr Carla, schon von der schweren Krankheit gezeichnet, die Autoschlüssel gegeben.