Der zweite Band der Reihe IDD widmet sich dem Dolomitenladinischen, einer rätoromanischen Varietät, die auf italienischem Territorium gesprochen wird. Das Italienische befindet sich gewissermaßen begleitend im Dialog mit der Sprache und der Kultur der ladinischen Bevölkerung. Der erste Teil des Bandes widmet sich der Sprachgeschichte des Ladinischen, es geht um den Sprachnamen und um die Vorgeschichte des Ladinischen in der Antike und im Mittelalter, um die frühe Neuzeit bei den Ladinern, die Auswirkungen des Nationalismus auf die Ladiner sowie die Situation der ladinischen Sprache während des Ersten Weltkriegs und des Faschismus, bevor abschließend die Stellung der Ladiner und ihrer Sprache im Nachkriegsitalien bis heute beleuchtet wird. Im zweiten Teil entdecken interessierte Leserinnen und Leser Aufgaben zum Erwerb von Basiskenntnissen des Gadertalisch-Grödnerischen, die gleichzeitig als hochschuldidaktische Vorschläge für eine Lehrveranstaltung für fortgeschrittene Romanistik-Studierende genutzt werden können, die ebenfalls den exemplarischen Erwerb von Grundstrukturen der ladinischen Sprache anstreben.