Eine ironische Breitseite gegen Überheblichkeit und Standesdünkel im Management Spätestens seit der TV-Serie «Stromberg» ahnt auch das gemeine Volk, dass es sich bei der glorreichen Welt des Managements um eine Mogelpackung handelt. Da preisen Führungskräfte-Gurus in unzähligen Büchern Erfolgsstrategien an. Doch mit der Praxis, dem real existierenden Management, hat das oft wenig zu tun. Denn wenn sich Manager auf rationale Entscheidungen berufen und auf Betriebswirtschaftslehre oder gar Logik verweisen, folgt das Geschehen in Wahrheit meist den Regeln von Psychologie und Soziologie. Tatsächlich sind es eher Status, Macht, Herrschaft, Karriere, Eitelkeit und andere durchaus menschliche Motive und Eigenschaften, mit denen sich Managementprozesse treffend beschreiben und vorhersagen lassen. Wenn man aber erst einmal realisiert hat, dass manches, was Manager als Kompetenz verkaufen, ein Mythos ist, dann können Geschichten aus der Managementwelt recht unterhaltsam sein. Dr. phil. Ralf Lisch hat die interessantesten aufgeschrieben: Ein Manager, der sich ein Denkmal errichten möchte; ein Qualitätsmanagement mit messbaren, aber fragwürdigen Ergebnissen; eine Strategiediskussion, die sich im Kreis dreht; ein Budgetprozess mit zweifelhaften Erkenntnissen; pensionierte Manager, die noch einmal an den Ort ihrer Heldentaten zurückkehren … In diesen und weiteren, insgesamt 11 paradigmatischen Geschichten verdichtet der Autor literarisch seine geballte Praxiserfahrung aus der wundersamen Welt des Managements. Auch wenn die Geschichten in ihrer Ausgestaltung und ironischen Zuspitzung erfunden sind, sind sie dennoch authentisch; ihre Elemente haben einen realen Hintergrund. Der Autor weiß, worüber er schreibt. Denn er hat als Soziologe und Manager über viele Jahre in verschiedenen internationalen Unternehmen Erfahrung gesammelt und sich – allen Widrigkeiten zum Trotz – seinen Humor bewahrt.