Sie sind in aller Munde – geliebt, bestaunt, verehrt. Eine Aura umgibt sie, der Reiz des Besonderen, des Unerreichbaren lässt die Augen von uns allen auf sie richten. Ihre Lebensschicksale gehen zu Herzen, ihre erstaunliche Jugend, ihre erste Liebe – ein Leben in Reichtum, in Saus und Braus, aber oft auch in großer, verletzender Einsamkeit. Große Gefühle, zauberhafte Prinzessinnen, edle Prinzen begeistern die Leserinnen dieser einzigartigen Romane und ziehen sie in ihren Bann. In der völlig neuen Romanreihe Fürstenkinder kommt wirklich jeder auf seine Kosten, sowohl die Leserin der Adelsgeschichten als auch jene, die eigentlich die herzerwärmenden Mami-Storys bevorzugt. Fürstenkinder steht für einen idealen neuen Romantypus, der zugleich das klassische Erfolgsmodell verwirklicht. Große Schriftstellerinnen, die den Liebesroman seit langem prägen, konnten wir für diese neue Heftreihe gewinnen. "Ich habe an Stefan nichts mehr auszusetzen, wenigstens beinahe nicht", schränkte Baronin Burkhard beleidigt ein. «Du brauchst wirklich nicht so die Augen zu verdrehen, Lydia, das macht man einfach nicht. Du wirst Stefan schon ein wenig Schliff beibringen. Sorgen macht mir eigentlich nur die Verwandtschaft. Wie kann ein Graf nur eine solche Verwandtschaft haben? Mit der kannst du keinen Staat machen, im Gegenteil, du wirst dich blamieren, wenn sie nur erscheint.» «Über was du dir Gedanken machst, Mama! Beruhige dich, die Verwandtschaft wird uns nicht belästigen. Wenn ich Gräfin Schönebeck bin, wird sich auf dem Gut vieles ändern. Und da ist für seine popelige Verwandtschaft kein Platz.» Sie verzog in spöttischer Belustigung den Mund. «Stefan ist zum Glück leicht zu lenken. Das meiste bemerkt er nicht einmal. Wirklich, Mama, er kann unglaublich töricht und sehr einfältig sein.» Baronin Burkard krauste nervös die Stirn und krampfte die dicken Händchen zusammen. Ihre ständig roten Finger waren ihr großer Kummer, jetzt allerdings hatte sie nicht einen Blick für sie. Sie mußte ihre Worte sehr sorgfältig wählen. Lydia konnte empfindlich sein. «Ich weiß nicht»