Das Kinderheim Sophienlust erfreut sich einer großen Beliebtheit und weist in den verschiedenen Ausgaben der Serie auf einen langen Erfolgsweg zurück. Denise von Schoenecker verwaltet das Erbe ihres Sohnes Nick, dem später einmal, mit Erreichen seiner Volljährigkeit, das Kinderheim Sophienlust gehören wird. Die neue Ausgabe Sophienlust extra wird alle Freunde und Sammler dieser Serie begeistern. Sämtliche Romane, die wir in dieser neuen Ausgabe veröffentlichen, sind Kelter-Erstdrucke. So haben alle Leserinnen und Leser die Möglichkeit, die Lücken in ihrer Sophienlust-Sammlung zu schließen. Frau Rennert blickte zum strahlend blauen Himmel empor, an dem sich kein einziges Wölkchen zeigte. Bestimmt würde es auch an diesem Tag kein Gewitter geben. Auf die ersehnte Abkühlung würden sie also mindestens noch einen Tag warten müssen. Man schrieb zwar erst Mai, doch man hätte glauben können, die Hundstage seien bereits gekommen. In diesem Moment trat Carola Rennert, die Schwiegertochter der Heimleiterin, aus dem Herrenhaus von Sophienlust. Sie war schwer beladen. Auf jedem Arm trug sie einen ihrer Zwillinge. Frau Rennert trat rasch auf Carola zu und nahm ihr eines der Kinder ab. «Puh», machte die junge Frau und blies eine Strähne aus der erhitzten Stirn. «Glaubst du, dass wir heute noch ein Gewitter kriegen? Ich wäre deshalb nicht böse. Bei dieser Hitze schwitzt man ja schon beim bloßen Nichtstun.» «Ich glaube nicht, dass wir heute noch mit einer Abkühlung rechnen können», entgegnete die Heimleiterin und warf noch einmal einen abschätzenden Blick zum wolkenlosen Blau hinauf. Carola setzte die kleine Alexandra auf die Wiese und drückte ihr einen weichen Stoffball in die Hand, den sie aus der Kleidertasche gezogen hatte. «Hier, mein Liebling, spiel damit», sagte sie leise. Dann fragte sie ihre Schwiegermutter: "Was ist heute eigentlich los in Sophienlust? Man hört keines der Kinder lachen oder rufen.