Viola Maybach´s Topseller. Alles beginnt mit einem Schicksalsschlag: Das Fürstenpaar Leopold und Elisabeth von Sternberg kommt bei einem Hubschrauberunglück ums Leben. Ihr einziger Sohn, der 15jährige Christian von Sternberg, den jeder seit frühesten Kinderzeiten «Der kleine Fürst» nennt, wird mit Erreichen der Volljährigkeit die fürstlichen Geschicke übernehmen müssen. Viola Maybach hat sich mit der reizvollen Serie «Der kleine Fürst» in die Herzen der Leserinnen und Leser geschrieben. Der zur Waise gewordene angehende Fürst Christian von Sternberg ist ein liebenswerter Junge, dessen mustergültige Entwicklung zu einer großen Persönlichkeit niemanden kalt lässt. Viola Maybach blickt auf eine stattliche Anzahl erfolgreicher Serien zurück, exemplarisch seien genannt «Das Tagebuch der Christina von Rothenfels», «Rosenweg Nr. 5», «Das Ärztehaus» und eine feuilletonistische Biografie. «Der kleine Fürst» ist vom heutigen Romanmarkt nicht mehr wegzudenken. "Du machst einen Fehler, Kind", sagte Isabella von Hardenberg zu ihrer Tochter Emanuelle. «Du und Theodor, ihr wärt …» Emanuelle unterbrach sie ungeduldig. «Ich weiß, Mama, du hast es mir mindestens schon tausend Mal gesagt: Wir wären ein reizendes Paar.» «Jawohl!», bekräftigte Isabella nachdrücklich. Sie war eine füllige Blondine mit einem hübschen runden Gesicht und porzellanblauen Augen. Wer sie nicht kannte, hätte in ihr und Emanuelle niemals Mutter und Tochter vermutet, denn Emanuelle hatte die braunen Locken ihres Vaters geerbt, seine braunen Augen und seine schlanke Figur. Alles an ihr wirkte schmal und zierlich, sie bewegte sich geschmeidig und selbst in der sportlichen Kleidung, die sie bevorzugte, wirkte sie elegant. Wenn man sie darauf ansprach, zuckte sie nur mit den Schultern: Ihr lag nichts an Eleganz, es war ihr selbst rätselhaft, wie diese Wirkung zustande kam. «Jawohl!», wiederholte Isabella. «Und ich begreife nicht, warum du ihn nicht wenigstens kennenlernen willst. Hast du so wenig Vertrauen in das Urteilsvermögen deiner Eltern?» «Ach, Mama!» Emanuelle war das Thema lästig. «Damit hat das überhaupt nichts zu tun. Ich bin einfach nicht interessiert an Theo zu Wolckenhagen, also lass mich doch endlich mit ihm in Ruhe. Was hättest du denn gesagt, wenn deine Eltern versucht hätten, dich mit jemandem zu verkuppeln?»