Wer Menschen in ihrer Entwicklung begleitet, kommt um eine innere Haltung nicht herum. Sie ist die Grundlage für die Beziehung zum Gegenüber – von der wiederum der Erfolg jeglicher Beratung abhängt. Wie findet man diese Haltung? Wie sollte sie gestaltet sein? Und wie kann sie, einmal gefunden, dauerhaft lebendig bleiben? Mechthild Erpenbeck führt ihre Leser an ausgewählte Orte, an denen sich die Frage der inneren Haltung immer wieder stellt: Aufmerksamkeit, Verantwortung, Gefühl, Macht, Konflikt lauten einige der Wegmarken. An ihnen wird deutlich: Für alle Motive und Affekte des Gegenübers gibt es stets eine Entsprechung in uns selbst – in unserer Persönlichkeit, in unserer Erfahrung. Unangenehme Selbsterkenntnisse sind auf dieser Erkundungsreise deshalb nicht nur unausweichlich, sondern als Lernerfahrung auch lehrreich und gewollt. Der Blick durch so unterschiedliche Brillen wie Transaktionsanalyse, Schauspiel, Gestalttherapie, Zellbiologie und Psychoanalyse lässt das Phänomen Haltung allmählich klarer werden. Berater und Coachs stärkt das auf eine Weise, wie es kein Tool und keine Technik vermag.