Der Nürnberger Autor Herbert Mundschau legt hier eine Sammlung von Kurzgeschichten vor, in denen der Leser auf Ausflüge ins Irrationale eingeladen wird. Mit teilweise hintersinnigen Wendungen und überraschenden Tauchgängen ins Umgangssprachliche schwenken die Stücke vom Alltag ins Abenteuer und vom beschaulichen Kaffeekränzchen zu Gewaltfantasien. In der Szenerie der Titelgeschichte beispielsweise findet das, was man in der Tagespresse auf der ersten Seite finden würde, nur ganz am Rande statt. Und was wirklich geschah (oder nicht), überlässt der Autor getrost der Fantasie des Lesers. Es geht um Überleben und Veränderung, unbequeme Dinge rücken ins Bild aber Rezepte werden nicht mitgeliefert. – Herbert Mundschau: »Wenn ich es uns nicht so ganz leicht mache, ist das nicht als Rücksichtslosigkeit zu betrachten sondern ganz im Gegenteil der hohe Respekt vor dem Leser …«