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Achtsames Selbstmitgefühl unterrichten. Кристин НеффЧитать онлайн книгу.

Achtsames Selbstmitgefühl unterrichten - Кристин Нефф


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ebenfalls zunimmt. Obwohl Selbstmitgefühl bei achtsamkeitsbasierten Ansätzen implizit vermittelt wird, scheint es ein Schlüsselmechanismus für die Effizienz der Programme zu sein.

       Zwei Mitgefühlstrainingsprogramme, die sich hauptsächlich auf das Mitgefühl für andere konzentrieren, CCT und CBCT, scheinen auch Selbstmitgefühl und persönliches Wohlbefinden zu fördern.

       Ein weiteres strukturiertes Mitgefühlsprogramm, MBCL, lehrt Mitgefühl und Selbstmitgefühl und hat vorläufige empirische Bestätigung erfahren.

       CFT ist eine Form der Psychotherapie, die speziell auf die Kultivierung von Mitgefühl und Selbstmitgefühl ausgerichtet ist. Die Forschung hat die positiven Wirkungen von CFT an einer Vielfalt klinischer Populationen nachgewiesen.

       Zwei randomisierte kontrollierte Studien über MSC weisen darauf hin, dass das Programm zu einer Zunahme des Selbstmitgefühls sowie des mentalen und physischen Wohlbefindens führt; und eine chinesische Pilotstudie legt nahe, dass MSC auch bei nichtwestlichen Populationen wirksam ist.

       Das MSC-Programm wurde für Jugendliche im MFY-(»Making-Friends-­with-Yourself«-)Programm adaptiert, und die Wirksamkeit des letzteren wurde ebenfalls in einer randomisierten kontrollierten Studie und zwei Pilotstudien bestätigt.

       Weitere Forschung ist notwendig, um explizite und implizite Ansätze zur Steigerung des Selbstmitgefühls zu vergleichen und um zu bestimmen, ob individuelle Unterschiede zwischen Probanden eine Auswirkung auf die Resultate haben. Ein weiteres fruchtbares Forschungsgebiet ist der relative Benefit für Teilnehmende aufgrund der Reihenfolge, in der sie Achtsamkeit, Mitgefühl für andere und/oder Selbstmitgefühl erlernen.

       Andere Technologien können ebenfalls zur Vermittlung von Selbstmitgefühl genutzt werden, wie beispielsweise Online-Training, Selbsthilfebücher, Smartphone-Apps oder virtuelle Realität. Diese unterschiedlichen Methoden sind vielversprechend und sollten noch eingehender untersucht werden.

      Teil II

      Wie man Achtsames Selbstmitgefühl lehrt

      Wahre intuitive Expertise ist aus langer Erfahrung und gutem Feedback über Fehler erlernt.

      Daniel Kahneman (2011)

      Das MSC-Programm ist ein erfahrungsbasierter Lernprozess (Kolb, 2015). Jeder Gruppenraum ist ein Laboratorium und jede Übung ein Experiment. Wir bieten unseren Teilnehmenden eine Vielfalt von Übungen an, beispielsweise achtsames/liebevolles Atmen oder das Wiederholen von Sätzen der liebevollen Güte, und schauen dann gemeinsam in der Gruppe, was für jeden Schüler oder jede Schülerin dabei herausgekommen ist. Die Teilnehmenden werden ermutigt herauszufinden, was für sie funktioniert – wodurch sich ihr Gewahrsein für die Erfahrung des gegenwärtigen Moments öffnet (Achtsamkeit) und was ihnen ermöglicht, mit Freundlichkeit und Verständnis zu antworten (Selbstmitgefühl). Eine Teilnehmerin fasste ihre Erfahrung mit dem MSC-Programm folgendermaßen zusammen: »Es ist eigentlich recht einfach: Setz dich hin. Schau, was hochkommt. Gib dir Liebe.« Dennoch kann es recht heikel sein, Selbstmitgefühl zu lehren, besonders weil wir relativ wenig über unsere Teilnehmenden wissen.

      Besondere Skills oder Kompetenzen sind notwendig, um MSC lehren zu können. Rebecca Crane und Kollegen (2013) formulierten und validierten sorgfältig sechs Kompetenzbereiche als Voraussetzung für das Anleiten von achtsamkeitsbasierten Interventionen wie MBSR und MBCT. Diese gelten im Großen und Ganzen auch für MSC, aber da der Fokus bei MSC speziell auf dem Selbstmitgefühlstraining und weniger auf dem Achtsamkeitstraining liegt, wurden die Kompetenzbereiche etwas abgewandelt. So werden beispielsweise im Modell von Crane und Kollegen das Vermitteln der didaktischen Themen und die Inquiry (gemeinsames Erforschen der Erfahrung) demselben Kompetenzbereich zugeordnet, bei MSC aber als unterschiedliche Bereiche betrachtet, weil die Inquiry hier hauptsächlich eine Übung in nonverbaler, emotionaler Resonanz ist und weniger mit der Vermittlung von Kursthemen zu tun hat. Die Kompetenzbereiche werden sich mit Sicherheit noch weiterentwickeln, während wir erfahrungsbasiert und empirisch verstehen und verfeinern, was es braucht, um MSC zu lehren.

      Die in diesem Teil des Buches vorgestellten Kompetenzbereiche sind,

       das Curriculum zu verstehen,

       Themen zu vermitteln und Übungen anzuleiten,

       Selbstmitgefühl zu verkörpern,

       mitfühlend mit anderen in Kontakt zu treten,

       Gruppenprozesse zu fördern und

       den Inquiry-Prozesse anzuleiten.

      Eine nähere Betrachtung dieser Aspekte des Lehrens kann ein Gefühl dafür vermitteln, welche Skills und welche Haltung erforderlich sind, um Selbstmitgefühl zu lehren, auch wenn man nicht vorhat, selbst MSC zu lehren.

      Alle, die interessiert daran sind, müssten einen MSC-Kurs absolvieren, bevor sie am MSC-Lehrertraining teilnehmen können, und wir raten auch allen Lesern und Leserinnen dazu, dies zu tun, bevor sie Selbstmitgefühl in einem professionellen Kontext lehren. Eine persönliche Erfahrung mit Selbstmitgefühl ist notwendig, damit ein echtes Verständnis des Themas möglich wird (Kang, Gray und Dovidio, 2015). Persönliche Erfahrung hilft den Lehrenden auch, Widerstände und Hindernisse zu verstehen, die unweigerlich während des Lernprozesses auftauchen, sowie Wege zu entdecken, diese zu überwinden. Weitere Informationen darüber, wo Sie an einem MSC-Kurs teilnehmen können, persönlich oder online, finden Sie auf www.arbor-seminare.de und auf www.msc-selbstmitgefuehl.org.

      Um das achtwöchige MSC-Programm lehren zu können, ist ein formelles Lehrertraining erforderlich. Wie bereits erwähnt wurde, kann Selbstmitgefühl bestimmte Gefühle triggern, weshalb ein sorgfältiges Training notwendig ist, um zu wissen, wie man das Programm sicher und effektiv vermittelt. Ruijgrok-Lupton, Crane und Dorjee (2017) haben gezeigt, dass das Trainingsniveau von Lehrenden im Vergleich zur Erfahrung (die eine unterrichtende Person mit dem Lehren von Meditation und Achtsamkeit hat) einen stärkeren Einfluss auf das Wohlbefinden von Teilnehmern und Teilnehmerinnen eines Achtsamkeitskurses hatte. Mehr Informationen zum MSC-Lehrer-Training finden Sie auf: www.arbor-seminare.de/msc-teacher-training.

      Das erste der folgenden Kapitel, Kapitel 5, gibt einen Überblick über die Struktur und das Curriculum von MSC. Kapitel 6 fasst zusammen, wie man didaktische Themen vermittelt und Meditationen und Gruppenübungen anleitet. Kapitel 7 konzentriert sich auf zwei miteinander in Beziehung stehende Kompetenzbereiche: Selbstmitgefühl verkörpern und ein mitfühlender Lehrender sein. Kapitel 8 bietet Einblicke in und Vorschläge für den Gruppenprozess, und in Kapitel 9 beginnt die Reise zum Lernen und Lehren auf Basis der Inquiry.

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