Эротические рассказы

Physikalische Chemie. Peter W. AtkinsЧитать онлайн книгу.

Physikalische Chemie - Peter W. Atkins


Скачать книгу
verwendet werden kann. Im Ergebnis des gesamten Arbeitstakts der Maschine wird also die Temperatur des kalten Reservoirs nicht verändert, Arbeit geleistet und dem warmen Reservoir eine bestimmte Wärmemenge entzogen. Dieses Resultat steht aber im Widerspruch zum Zweiten Hauptsatz in der Formulierung von Kelvin: Wärme wurde direkt und vollständig in Arbeit umgewandelt. Aus molekularer Sicht heißt das, ungeordnete Bewegung der Moleküle des warmen Reservoirs wurde vollständig in geordnete Bewegung – Arbeit – umgesetzt. Somit widerspricht das Ergebnis der Erfahrung, und die einzige Ursache dafür kann sein, dass unsere Prämisse falsch ist: Der Wirkungsgrad von A und B kann nicht unterschiedlich sein. Es folgt unmittelbar, dass die Beziehung zwischen der ausgetauschten Wärme und der Temperatur nicht vom Arbeitsmedium abhängen kann und dass deshalb Gl. (3.9) für jedes beliebige Arbeitsmedium eines Carnot‐Prozesses gilt.

image image image

      Im Grenzfall infinitesimaler Kreisprozesse fallen die verbleibenden Grenzen der Carnot‐Prozesse genau mit dem Umfang des Gesamtprozesses zusammen und die Summe wird zum Integral; Gl. (3.5) – die besagt, dass qrev/T entlang des Umfanges gleich null ist – folgt dann unmittelbar. Dieses Resultat bedeutet auch, dass dS ein totales Differenzial und folglich S eine Zustandsfunktion ist.

      (b) Die thermodynamische Temperatur

      Wir betrachten eine reversibel zwischen den Temperaturen Tw (Wärmequelle) und T (Wärmesenke) arbeitende Maschine. Aus Gl. (3.9) wissen wir, dass in diesem Fall

      (c) Die Clausius'sche Ungleichung

      Wir wollen nun zeigen, dass die Definition der Entropie mit dem Zweiten Hauptsatz der Thermodynamik vereinbar ist. Dazu erinnern wir uns zunächst daran, dass unter reversiblen Prozessbedingungen mehr Energie in Form von Arbeit übertragen wird als bei irreversiblen Prozessen, |dwrev|≥|dw|. Da dw und dwrev negativ sind, wenn das System Arbeit verrichtet, können wir das auch als −dwrev ≥ −dw oder dw−dwrev = 0 schreiben. Die Innere Energie ist eine Zustandsfunktion; ihre Änderung zwischen zwei Zuständen hängt folglich nicht davon ab, ob der Weg zwischen diesen Zuständen reversibel ist oder nicht. Es gilt also

image

      Folglich ist dqrev−dq = dw−dwrev ≥ 0. Wegen dw−dwrev ≥ 0 folgt dqrev−dq ≥ 0 und somit dqrev ≥ dq. Nach Division durch T ergibt sich dqrev/T ≥ dq/T. Unter Verwendung der thermodynamischen Definition der Entropie (Gl. (3.1a), dS = dqrev/T) erhalten wir somit

      Diesen Ausdruck nennt man Clausius'sche Ungleichung. Die zentrale Bedeutung dieser Ungleichung bei der Diskussion der Freiwilligkeit chemischer Reaktionen werden wir in Abschn. 3.4 erkennen.

      Betrachten wir nun ein abgeschlossenes System, also dq = 0. Aus der Clausius'schen Ungleichung folgt dann

      (3.12)image

      Wir können somit schließen, dass die Entropie eines abgeschlossenen Systems bei einer freiwilligen Zustandsänderung nicht abnehmen kann. Diese Feststellung entspricht inhaltlich dem Zweiten Hauptsatz der Thermodynamik.

      Die Clausius'sche Ungleichung unterstellt, dass freiwillig ablaufende Prozesse notwendigerweise auch irreversible Prozesse sind. Um diese Annahme zu überprüfen, setzen wir die Ungleichung in den Ausdruck für die Gesamtänderung der Entropie ein, die mit einem Prozess einhergeht. Wir erhalten

Скачать книгу
Яндекс.Метрика