Das Wunder der Heilung. Patric PedrazzoliЧитать онлайн книгу.
ob ich das Vorwort für sein erstes Buch schreiben könnte, habe ich mich enorm gefreut und für mich war klar, dass ich das gern mache. Ich habe mir lange überlegt, was ich schreiben könnte, und worüber ich dem Leser von Patrics Buch berichten möchte. Doch bald habe ich alles verworfen und mir einfach vorgenommen, aus dem Herzen zu schreiben. Das passt aus meiner Sicht auch am besten zu Patric, denn er war anfangs hauptsächlich mein Veranstalter diverser Seminare, die ich bei ihm in Bern in der Quelle geben durfte.
Doch es dauerte nicht lange, da wurde aus dem Veranstalter ein wahrer Freund. Obschon ich der Referent war, habe ich immer Patrics Art bewundert, wie er mit Menschen umging. Für mich war erstaunlich, dass er trotz der Hektik und der vielen Arbeit immer ruhig und freundlich blieb, ich habe mich ein paarmal gefragt, wie er das wohl macht. Damals wusste ich noch nicht, dass er selber als Heiler tätig ist, und dank seiner bescheidenen Art hat es auch noch länger gedauert, bis ich das erfahren habe. Doch vom ersten Moment an fühlte ich mich einfach immer sehr wohl bei ihm und wir hatten eine Menge Spaß. Trotzdem spürte ich sofort die tiefe Weisheit Patrics.
Später haben wir angefangen, zusammen Heilerabende zu geben, diese waren immer ein besonderes Erlebnis; ich schätze seinen Humor, aber auch seine Ernsthaftigkeit bei der Sache. Ich durfte viele seiner Heilbehandlungen miterleben und war oft überrascht, wie schnell es den Menschen besser ging und wie bescheiden Patric dennoch blieb. Was mir an Patric besonders gefällt, ist, dass er dennoch ein Mensch geblieben ist, der mit beiden Beinen auf dem Boden steht. Kein abgehobenes spirituelles Getue, wenn man ihn so anschaut, würde man nie darauf kommen, dass er Heiler ist und dass er viel Zeit zum Beispiel in Indien bei Meistern, Yogis und Heilern verbracht hat. Patric hat mir nicht nur beruflich viele Tore geöffnet und mir für meine mediale Arbeit bei ihm in der Quelle eine wunderbare Plattform gegeben, sondern ich habe auch privat sehr viel von ihm bekommen.
Ich habe große Achtung vor dir und wünsche dir so sehr, dass viele Menschen von dir erfahren, dass viele Menschen dein »Licht« erkennen können und dass du es weitergeben kannst. Ich habe ihm immer mal wieder gesagt, er sollte selbst mehr auftreten und weniger nur als Veranstalter fungieren, weil er wirklich eine ganz besondere Gabe hat. Ich hatte manchmal das Gefühl, allein ein Gespräch mit ihm, bei dem er nicht einmal viel gesagt hat, kann sehr heilend sein. Ich kann mich noch gut erinnern, als ich 2014 im Krankenhaus war, weil ich meine Beine nicht mehr spürte. Als ich das Krankenhaus verließ, waren die Symptome noch da und ich rief Patric an, weil wir bald eine Veranstaltung zusammen hatten. Ich wusste nicht, ob ich sie halten konnte, weil mein Körper noch nicht so wollte wie ich. Sofort empfahl er mir einen Heiler in meiner Gegend, der mir auch half, durch dessen Hilfe die Symptome besser wurden.
Aber bereits die Gespräche mit ihm hatten auf mich eine heilende Wirkung. Das hört sich vielleicht verrückt an, doch ich kann es nicht anders erklären. Jedenfalls war ich an dem Abend des gemeinsamen Events mit ihm auf der Bühne und die Veranstaltung lief gut. Als er Klienten aus dem Publikum heilte und ich neben ihm stand, fühlte ich, wie auch ich Heilung bekam und meine Symptome fast verschwanden. Daraufhin bat ich ihn nochmals, mehr aus seiner Gabe zu machen und bin sehr dankbar, dass es heute dieses Buch gibt.
Ich bin mir sicher, dass dir das Buch eine neue Sichtweise zeigen kann oder vieles, was du selbst schon erkannt hast, bestätigen. Ich wünsche dir von Herzen alles Gute und viel Spaß beim Lesen.
In Freundschaft
Pascal Voggenhuber
Einführung
Güte in den Worten erzeugt Vertrauen,
Güte beim Denken erzeugt Tiefe,
Güte beim Verschenken erzeugt Liebe.
LAOTSE
Liebe Leserin, lieber Leser. Danke, dass du mein Buch liest oder lesen möchtest. Gerne möchte ich mit dir einiges aus meinem Leben teilen, das mir beim Schreiben bereits mit großen und kleinen Wundern bereichert schien. Alles, was ich hier geschrieben habe, ist wahr, diese Wunder gibt es wirklich auf der Erde oder besser gesagt, dies ist nur ein kleiner Teil der Wunder, die es gibt, denn es gibt viel mehr auf dieser Welt, was wir nicht sehen und erklären können.
Ich nehme dich mit auf eine äußere und innere Reise in dich hinein und um dich herum. Tauche für einige Stunden in diese Welt mit mir ein und erlebe gleich selbst die Wunder in und um dich herum. Versuche, während du dieses Buch liest, für einige Stunden dein gesamtes angelerntes oder angelesenes Wissen loszulassen. Sei neu in jedem Moment und spüre während des Lesens, was mit dir passiert. Bleibe vollkommen bei dir und sei neutral, so können viele Wunder passieren, denn dann bist du nicht voreingenommen.
Am Schluss des Buches kannst du selbst entscheiden, was du für dich mitnehmen möchtest und was nicht. Ich freue mich, mit dir zusammen jetzt auf diese Reise und durch dieses Abenteuer zu gehen.
Der Reisende ins Innere findet alles,
was er sucht, in sich selbst,
das ist die höchste Form des Reisenden.
LAOTSE
Viel Freude dabei
Patric
Indien, ein Land voller Wunder!
Ich war im Flieger nach Bombay in Indien. Neben mir saß ein Mann, der mir von einem Meister in Indien berichtete, zu dem er für drei Wochen zum Meditieren fährt. Als er mir erzählte, wie er miterlebt hatte, dass Leute im Rollstuhl durch die Berührung des Meisters aufstanden und wieder laufen konnten, krebskranke Leute im Endstadium zu ihm kamen und nach einiger Zeit gesund wieder nach Hause gingen, dachte ich im ersten Augenblick: Gibt es das wirklich auf dieser Welt? Das ist unmöglich. Doch er schilderte mir weiter seine Erlebnisse, und berichtete mir auch von Materialisationen (etwas, das vorher nicht da war, kann ein Yogi aus dem Nichts holen) und vielem mehr. Mehr zu diesen Wundern erzähle ich später.
Ich war gerade 21 Jahre alt geworden und mit meiner Malerlehre fertig. Ich war allein unterwegs, mein guter Freund Rene, mit dem ich die Ausbildung gemacht hatte, hatte mich dazu überredet, mit ihm zusammen nach Indien, respektive nach Goa, zu reisen, um da unseren Abschluss zu feiern und Party zu machen. Acht Wochen vor unserer Abreise meinte er plötzlich, er möchte lieber nach Amerika und komme nicht mit nach Indien. Ich war ziemlich enttäuscht darüber und wusste nun nicht, was ich machen sollte. Weil ich mich aber so auf diese Reise gefreut hatte, erklärte mein Bruder Marco, er käme mit, wenn ich das möchte. Da ich das erste Mal geplant hatte, längere Zeit ins Ausland zu gehen und Angst hatte, allein diese Reise anzutreten, nahm ich sein Angebot gern an. Langsam aber spürte ich immer stärker, nachdem wir bereits unsere Impfungen gemacht hatten und nun die Flüge buchen wollten, dass mein Bruder nur wegen mir mitkommen würde, aber eigentlich überhaupt kein Interesse an Goa, geschweige denn an Indien hatte.
Da nahm ich all meinen Mut zusammen und meinte: »Marco, ich danke dir für deine große Hilfe, aber bitte bleibe hier. Wenn ich allein nicht klarkomme in Indien, kannst du ja sofort nachkommen und mit mir reisen.« Er zögerte ein wenig und fand schließlich, dass diese Idee eine gute Lösung für uns beide wäre. Indien rief mich zu sich, ich kann das nicht beschreiben, doch es wurde immer lauter in mir.
Fünf Dinge wollte ich auf dieser Reise finden und umsetzen. Erstens, ich wollte mich finden. Mein Vater meinte zwar: »Was willst du finden, du stehst doch vor mir?« Ich jedoch fühlte mich schon lange nicht mehr als das, was ich vorgab zu sein. Zweitens wollte ich bei einem indischen Guru, einem Heiler, einem Meister, eine Medizin finden für alle Krankheiten. Meine Großmutter war ein Museum an Krankheiten und musste jeden Tag viele verschiedene Medikamente nehmen (eines für Diabetes, eines gegen Rheuma, eines für den Magen, weil sie die Medikamente nicht so vertragen hat, eines zur Blutverdünnung usw.). Ich wollte ihr einfach helfen, wieder gesund zu werden. Drittens wollte ich Vegetarier werden, denn kurz vor meiner Abreise sah ich zwei, drei Dokumentationen über die katastrophalen Tiertransporte und die setzten mir arg zu. Ich war damals noch ein Fleischkannibale, ein Essen ohne Fleisch war für mich kein Essen. So konnte ich zum Beispiel schon um sieben Uhr morgens zu McDonalds