Guadeloupe und seine Inseln - Reiseführer von Iwanowski. Stefan SedlmairЧитать онлайн книгу.
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Guadeloupe und seine Inseln – Paradiese der französischen Karibik
Eigentlich fällt es nicht leicht, den Begriff Paradies zu verwenden. Zu oberflächlich, zu klischeebesetzt und niemals so richtig passend. Doch wer die Inseln Guadeloupes besucht, merkt, dass sich die Beziehung zu dem Wort ändert, man sich dem Zauber der Inselwelt mit all ihren unterschiedlichen Facetten, zu denen auch Probleme gehören, kaum entziehen kann. Wer einmal Palmenstrände, Regenwald, Mangrovensümpfe, Bergwelten, Vulkangesteine, Korallenriffe, warme Winde auf dem Segelboot und ein Bad im türkisfarbenen Meer genossen hat, wird seufzend zustimmen – kaum ein Ort kommt der Vorstellung vom Garten Eden so nah.
Eigentlich muss man das Wort Paradies beim Archipel Guadeloupe in den Plural setzen. Grande-Terre bietet weiße Sandstrände und korallengeschützte Badebuchten, Basse-Terre wuchert mit dem Nationalpark rund um den aktiven Vulkan Soufrière, die Saintes bieten eine der schönsten Buchten der Kleinen Antillen und Marie-Galante und La Désirade faszinieren mit dem Charme vergangener Tage.
Dazu kommt auf allen Inseln des Archipels eine faszinierende Vielfalt an Bevölkerungsgruppen, die mit ihrer Herkunft, ihren Religionen, Lebensweisen und Sprachen bunter kaum sein könnten – das Ergebnis einer aufgezwungenen, schmerzhaften Geschichte, deren Aufarbeitung noch lange nicht zu Ende ist. Einen großen verbindenden Rahmen bildet eine gehörige Portion des französischen Savoir-Vivre, die allerorts sichtbar ist. Zwar sind Europa und die EU, zu der Guadeloupe als französisches Département gehört, sehr fern. Doch Merkmale der französisch geprägten karibischen Kultur sind allenthalben in den Gassen, auf den Märkten der Innenstädte, bei den farbenfrohen Festen und an den Stränden, wenn die Sonne sich neigt, zu erleben.
Auf Guadeloupe und seinen Inseln kann man mittendrin sein. Es gibt nur wenige große Hotels, viele nette Gästehäuser sind eine Insel-typische Alternative, die Gastgeber geben gerne Auskunft, kleine Restaurants mit großartiger Küche verführen den Gaumen. Und jemand für einen netten Plausch, wenn auch mit Händen und Füßen, findet sich immer. Karibischer kann es nirgends sein und französischer auch nicht – ein Paradies eben.
Nicht versäumen möchten wir, uns bei allen zu bedanken, die zum Gelingen dieses Buches beigetragen haben: Für seine Text- und Recherchebeiträge bei Ulrich Quack. Für ihre wertvollen Hinweise und logistischen Hilfen besonders bei Philippe Boucard (Fremdenverkehrsamt Guadeloupe) sowie bei Guy Claude Germain (Leiter des Comité du tourisme des îles de Guadeloupe, CTIG, in Pointe-à-Pitre).
Ein besonderer Dank gilt auch Gisèle Maisonneuve (langjährige Ehrenamtlerin für das Tourismusamt von Terre-de-Haut und Eigentümerin des Gästehauses „Chez Gisèle et Philipe“), die stets Zeit für wichtige Informationen und die Organisation von Treffen auf der Insel gefunden hat. Unser Dank gilt auch Lucie Soulard und ihrem Team vom Tourismusbüro auf La Désirade, die mit viel Ruhe ihre Insel vorstellten.
Und ganz besonders danken möchten wir auch unseren Leserinnen und Lesern, die mit ihren Hinweisen zu Veränderungen auf den Inseln zur Qualität dieses Reiseführers beitragen.
Hamburg, im Frühjar 2022
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