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Heilung - Plädoyer für eine integrative Medizin. Peter MaierЧитать онлайн книгу.

Heilung - Plädoyer für eine integrative Medizin - Peter Maier


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meisten Krankheiten psychische Ursachen, die sich erst danach im Körper manifestieren und materialisieren. Dies aufzuzeigen, ist ein wesentliches Anliegen dieses Buches. Und um Psychosomatik, um eine Verschiebung seelischer Ursachen auf die Körperebene, geht es auch bei Krebs. Dies wird jedoch in der orthodoxen Medizin wenig beachtet oder sogar geleugnet.

      Auch wenn dies oft nicht eingestanden wird: Bei Krebs, der Geißel unserer Zeit, ist die Schulmedizin mit ihrem Ansatz oft machtlos, was durch die hohe Todesrate bei Krebspatienten deutlich wird. Darüber hinaus trägt die klassische Schulmedizin mit ihren „Versorgungsleitlinien Krebs“ bei vielen Patienten sogar noch zur irreversiblen Schädigung des Körpers (durch Operationen und Bestrahlungen), sowie zur Schwächung des Immunsystems und zur massiven Vergiftung des Körpers (durch Chemotherapien) bei.

      Bei Krebs zeigen sich die Grenzen der Schulmedizin am stärksten. Sie will stets „objektiv“ an eine Krankheit herangehen und nur die Symptome behandeln, ohne die eigentlichen individuellen (seelischen) Ursachen zu erforschen. In Deutschland stehen 500.000 Krebs-Neu-Erkrankten im Jahr fast 250.000 Krebs-Tote gegenüber, die oft nach jahrelanger Krankheit ihrem Krebsleiden oder den Folgen ihrer Krebserkrankung erliegen – trotz all der massiven medizinischen Maßnahmen, die zur Krebsbekämpfung eingesetzt werden. Das ist die ungeschminkte Wahrheit.

      Böse Zungen behaupten sogar, die Zahl der Toten sei deswegen sogar noch etwas höher, weil schulmedizinisch behandelt wird: vor allem mit Chemotherapien, die der Pharma-Industrie Unsummen an Gewinnen einbringen, deren Nutzen aber nach wie vor fraglich ist. Denn Chemos können das Leben im fortgeschrittenen Krebsstadium (bei sogenannten „finalen“ Krebspatienten) keineswegs verlängern, sie zerstören das Immunsystem und vergiften den ganzen Körper. Natürlich muss im Fall von Krebs bei der Heilungswahrscheinlichkeit je nach Krebsart und je nach Alter sehr differenziert werden. Auch Umwelteinflüsse müssen berücksichtigt werden.

      Bei Lungenkrebs etwa liegt die Überlebensrate innerhalb von fünf Jahren nur bei etwa 20 Prozent, bei Bauchspeicheldrüsen-Krebs sogar nur unter 10 Prozent, während sie im gleichen Zeitraum bei Brustkrebs über 70 Prozent, bei Prostatakrebs sogar um die 90 Prozent beträgt. Genauere Angaben hierzu findet man im „Zentrum für Krebsregisterdaten“ (ZfKD) des Robert-Koch-Instituts.9 Die Behandlung der herkömmlichen Onkologie ist also je nach Krebsart sehr unterschiedlich erfolgreich bzw. erfolglos. Bei diesen wenigen, plakativen Aussagen zum Thema Krebs möchte ich es an dieser Stelle belassen. Dazu später noch mehr.

       Erleben der Grenzen der Schulmedizin

      Zurück zu meinen eigenen Widerfahrnissen: Schon bei der exemplarischen Schilderung meines „heißen Herbstes“ 2018 und „heißen Frühjahrs“ 2019, als ich mehrfach das Können der Schulmedizin in Anspruch nahm, musste ich zugleich ihre Grenzen klar erfahren:

       Die seelischen Hintergründe (Ursachen) von Fingergranulom, Nierenstein und Leistenbruch interessierten niemanden von den beteiligten Medizinern. Für mich und mein Heilwerden war aber genau diese Fragestellung von hoher Bedeutung.

       Ich musste mir erst einen geeigneten Chirurgen suchen, der bereit war, auf meine eigene Verantwortung hin die Leistenoperation in Abweichung zur gültigen „Versorgungsleitline Leistenbruch“ nach alter Manier durchzuführen. Da man in der heutigen Schulmedizin offensichtlich nur auf Statistik baut, werden die möglichen negativen Folgen bei einzelnen Patienten beim Einbau eines Netzes bisher nicht wirklich ernst genommen. Man ist zu sehr von der technisch schonenden Möglichkeit berauscht, mit nur drei vergleichsweise kleinen Schnitten und mit Hilfe von Sonden ein Schutznetz gegen Leistenbruch in den Körper einführen zu können. Dieses stellt jedoch einen Fremdkörper dar, der im Einzelfall nicht selten heftige Abstoßungsreaktionen oder andere Komplikationen hervorruft, etwa wenn das Netz verrutscht.

       Zur abschließenden Untersuchung nach der Nierenkolik wurde bei mir routinemäßig eine Computertomographie (CT) durchgeführt. Diese basiert auf der Verwendung von Röntgenstrahlen. Die Strahlenbelastung einer solchen Untersuchung, die nur wenige Sekunden oder Minuten dauert, liegt bei zwei bis fünf Millisievert und damit im Bereich der durchschnittlichen ganzjährigen (!) Gesamtstrahlenbelastung eines Menschen. Diese beträgt etwa vier Millisievert. Darin enthalten ist jedoch schon eine auf die Gesamtbevölkerung hochgerechnete durchschnittliche Strahlenbelastung von zwei Millisievert durch medizinische Untersuchungen, vor allem mit Röntgenstrahlen.10 Zur natürlichen Strahlenbelastung mit ebenfalls etwa zwei Millisievert gehören die kosmische Strahlung, die terrestrische Strahlung, sowie die Strahlenbelastung durch radioaktive Isotope in der Nahrung.

       Die schnelle und effektive Untersuchung meiner Nieren auf mögliche Nierensteine hin wurde also mit einer zusätzlichen hohen Strahlendosis erkauft. Die radioaktive Strahlenbelastung wiederum ist – langfristig gesehen – eine der Ursachen für Krebs. Zu häufiges Verwenden von Röntgenstrahlen bei medizinischen Untersuchungen, besonders bei Computertomographien, kann damit langfristig genau zu dem führen, was die Schulmedizin vorgibt, heilen zu wollen: Krebs. Andererseits sind gerade Computertomographien ein entscheidendes und effektives Diagnosemittel zum Auffinden von Krebs, sie stellen also das sicher wesentlich kleinere Übel im Vergleich zum großen Übel Krebs dar. Dennoch zeigt sich hier aber bereits ein Teufelskreis in der schulmedizinischen Behandlungsweise…

       Bei den vorbereitenden Untersuchungen vor der Krebs-OP wurde erneut eine Computertomographie durchgeführt, sowie eine Ganzkörper-Szintillations-Aufnahme mit einem zuvor eingeführten radioaktiven Strahler erzeugt, um eine mögliche Krebsstreuung in den Knochen sehen zu können. Beide Untersuchungen ergaben zusammen eine Strahlenbelastung von etwa 10 Millisievert und damit einen Wert, der weit über dem Zweifachen der durchschnittlichen Gesamt-Jahresbelastung mit radioaktiver Strahlung lag und etwa das fünffache (!) der natürlichen Strahlenbelastung betrug. Auch hier gilt natürlich die Wahl des kleineren Übels (Verwenden von Röntgenstrahlung zum Auffinden der Krebserkrankung).

       Keiner der meinen Krebs behandelnden Mediziner hat jemals nach den eigentlichen psychischen, familiensystemischen, energetischen, mentalen oder gar spirituellen Ursachen der Erkrankung gefragt – nach verborgenen toxischen Emotionen etwa, die mittel- und langfristig erst den Krebs erzeugt haben. Die Ärzte haben sich alle nur auf die Symptome konzentriert, ihre schulmedizinischen Maßnahmen waren zudem unvermeidlich Körper-schädigend. Um aber ein Rezidiv, eine Wiederkehr der Krebserkrankung, zu vermeiden, wäre die Aufdeckung dieser individuellen psychischen Ursachen von höchster Bedeutung. Daran ist die orthodoxe Medizin bisher überhaupt nicht interessiert. Da sie den Anspruch erhebt, stets nur objektive Aussagen zu machen, kommt sie beim Auffinden der meist individuellen Ursachen einer (Krebs)Erkrankung zwangsläufig an ihre Grenzen. Hier fehlt etwas Entscheidendes in der Heilbehandlung. Aber vielleicht ist es auch gar nicht die Aufgabe der Schulmedizin, psychische Ursachenforschung zu betreiben. Diese Arbeit kann letztlich nur individuell vom einzelnen Patienten geleistet werden – unterstützt von Psychotherapeuten und Innenwelt-Coaches.

       Fazit und Ausblick

      Die soeben beschriebenen individuellen, sehr konkreten Erfahrungen sollen verdeutlichen, dass in unserem durch die Schulmedizin dominierten Gesundheitswesen etwas Wesentliches fehlt: vor allem der Blick auf die psychischen Ursachen einer Erkrankung. Diese stehen jedoch gerade im Mittelpunkt vieler ganzheitlicher Heilungsansätze. In den folgenden Kapiteln soll exemplarisch aufgezeigt werden, wie erfolgreich ein Zusammenspiel von Schulmedizin und den vielfältigen Methoden alternativer Medizin bei der Wiederherstellung und Erhaltung der Gesundheit sein kann.

      Die Zukunft gehört einer integrativen Medizin, in der alles Heilwissen der Welt zusammenfließt. Da aber mächtig Geld für schulmedizinische Maßnahmen im Allgemeinen und für pharmazeutische Produkte (Medikamente) im Besonderen ausgegeben wird, gleichzeitig alternative Heilmethoden oft belächelt oder im schlimmsten Falle sogar von Schulmedizin und Pharmaindustrie bekämpft werden, möchte ich nach dieser grundsätzlichen Anerkennung und Würdigung der Schulmedizin den Blick auf eben solche alternativen Heilungsansätze richten und dem Phänomen der Psychosomatik näher auf die Spur kommen.

      Die Schulmedizin kann nach meiner ganz persönlichen Erfahrung nur einen Teil des Heilungsbedürfnisses


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