Эротические рассказы

"Gedankeninferno". Andreas MeyerЧитать онлайн книгу.


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konnte ich fast kein Wasser mehr lassen, denn es kamen nur wenige Tropfen aus der Harnröhre. Ich dachte, die Blase platze gleich, der Schmerz war fast nicht mehr auszuhalten. Anne sprach mich darauf an und meinte nur: Sag mal, was hast du denn? Ich setzte mich mit einer gefühlt übervollen Blase auf das Sofa und erzählte ihr von meinem Problem. Spinnst Du, waren ihre ersten Worte, ab zum Arzt, das geht ja gar nicht, lass nach Dir schauen. Ich musste ihr versprechen, dass ich am Montag darauf gleich zum Arzt gehen und mir eine Überweisung zum Urologen geben lassen würde. Gesagt, getan holte ich mir eine Überweisung zum Urologen in Herrenberg. Ich war vor vielen Jahren einmal dort und deshalb versuchte ich, bei diesem Arzt einen Termin zu bekommen. Ich rief in der Praxis an und die Arzthelferin meinte, der Arzt sei im Ruhestand und die Frau Doktor könne momentan keine neuen Patienten mehr annehmen außer die Altpatienten des Vorgängers. Ich versuchte ihr zu erklären, dass ich vor vielen Jahren bei ihrem Vorgänger gewesen sei. Nach langem Hin und Her hatte ich einen Termin bekommen. So, jetzt gab es kein Zurück mehr, dachte ich, der nächste Donnerstag kann kommen. In der Zwischenzeit wurde das Brennen und der Druck beim Wasserlassen nicht wirklich besser. Die Granu Fink Kürbiskerne halfen auch nichts mehr, darum landeten sie im Mülleimer. Zum ersten Mal gingen mir Gedanken durch den Kopf, wie wohl so eine Untersuchung ablaufen würde. Vom Gedanken, dass es Krebs sein könnte, war ich meilenweit entfernt. Ich hatte eher Panik, was die Untersuchung anbelangte. Einfach überraschen lassen, mein Freund, sie wird schon nicht so dramatisch ablaufen. Auf der einen Seite war ich jetzt beruhigt, dass sich jemand um die Schmerzen kümmerte, und auf der anderen Seite wusste ich zu diesem Zeitpunkt nicht, wie danach geschaut wird.

      Termin beim Urologen

      Dann kam der Tag der Untersuchung beim Urologen. Wie immer, wenn ich einen Termin habe, war ich zehn Minuten vor dem Termin da. Ich wartete auf dem Parkplatz vor der Praxis. Aufgrund der Corona-Pandemie konnten sich nur wenige Patienten in der Praxis aufhalten. Kurz vor dem Termin ging ich Richtung Praxis, der Weg führte mich durch ein renovierungsbedürftiges Treppenhaus zur Praxis. Die Türe stand offen, daneben befand sich ein Ständer mit Handdesinfektionsmittel und einem Schild: „Bitte Hände vor dem Eintritt desinfizieren“. Ich desinfiziere meine Hände und blieb an einer Markierung am Boden stehen, bis ich aufgerufen wurde. Die Arzthelferin stand am Tresen hinter einer Plexiglasscheibe. Ich reiche ihr meine Überweisung und meinte, ich hätte um 11:30 Uhr einen Termin. Sie nahm meine Überweisung entgegen und bat mich, im Wartezimmer Platz zu nehmen. Diesen Satz hört man doch fast immer bei Ärzten, bis man dann ins Behandlungszimmer aufgerufen wird. Beim Umschauen bemerkte ich gleich, dass die Praxis neugestaltet wurde. Das Wartezimmer war schön lichtdurchflutet und offen gestaltet und nur mit einer Glastür vom Flur getrennt. An den schönen weißen Wänden hingen zwei große Bilder mit Bäumen, dazu ein schöner dunkler Parkettboden und eine Pflanze, die in der Ecke stand. Ich muss sagen, ich fühlte mich richtig wohl und geborgen. Das zog sich durch die ganze Praxis durch. Nach wenigen Minuten wurde ich aufgerufen. Ich durfte im Arztzimmer Platz nehmen und war gespannt darauf, was in den nächsten Minuten passieren würde. Plötzlich öffnete sich die Tür und ein Frau Mitte 30 betrat den Raum. Schönen Tag, Herr Meyer, was kann ich für Sie tun, klang es aus ihrem Munde.

      Ich war perplex, eine Frau hätte ich jetzt nicht erwartet. Schönen guten Tag, Frau Doktor, antwortete ich, ich habe seit einiger Zeit beim Wasserlassen Schmerzen und dabei auch einen Druck auf der Blase, aber es kommt fast nichts dabei heraus. Sie hatte eine Maske auf, trotzdem konnte ich ein Lächeln hinter der Maske erahnen. So, dann wollen wir mal schauen. Sie nahm meine alte Akte und schaute oberflächlich darüber. Dann fragte sie mich, ob ich schon einmal einen PSA-Test abgegeben habe. Ich antwortete: Nein, was ist das? Sie erklärte mir, was da gemacht wird und für was der SPA-Wert stünde: für ein prostataspezifisches Antigen. Im Alltagsgeschäft des männlichen Körpers ist die Vorsteherdrüse, namentlich Prostata, vor allem mit der Produktion von Sekret beschäftigt. Bei einem Orgasmus zieht sich die Prostata zusammen und gibt das Sekret als Sperma-Beigabe in die Harnröhre ab. Spezielle Zellen der Prostata steuern dem Sekret wiederum ein Eiweiß bei: das prostataspezifische Antigen, kurz PSA. Das Protein hat die Aufgabe, bei einer Ejakulation das Sperma zu verflüssigen, damit der Samen aus den Nebenhoden optimale Lebens- und Transportbedingungen vorfindet. Ein PSA-Wert kann daher bei jedem gesunden Mann im Prostatasekret, beziehungsweise im Sperma, nachgewiesen werden. Darüber hinaus gelangt das PSA in geringerer Konzentration in die Blutbahn, wo es als „Blutwert der Prostata“ feststellbar ist. Das Blut in unserem Körper versorgt den Organismus mit wichtigen Nährstoffen. Zugleich enthält es entscheidende Informationen über unseren Gesundheitszustand. Organe wie Leber, Nieren und auch die Prostata geben bei Erkrankung vermehrt organspezifische Eiweiße an das Blut ab. Die Prostata produziert in diesem Fall eine größere Menge ihres „hauseigenen Proteins“, dem prostataspezifischen Antigen (PSA). Ein erhöhter PSA-Wert kann unter anderem Hinweis auf eine Prostatitis sein. (Quelle: Google-Prostata)

      Ich hoffe, ihr habt das mit dem PSA- Wert einigermaßen verstanden. Es gibt auch viel darüber im Internet zu lesen, vor allen auch verständlich geschrieben. Ich war begeistert von Frau Doktor H., sie hatte mich direkt in ihren Bann gezogen und das Vertrauen war zu 100% da. Das finde ich das Wichtigste. Jetzt konnte mich nichts mehr vom Hocker hauen, dachte ich so. Aber zuerst wollen wir jetzt mal die Prostata abtasten, meinte sie mit einem leichten Zwinkern. Ich zog meine Hose bis zu den Knien herunter, ebenso meine Unterhose. Nun beugen Sie sich nach unten und stützen sich mit den Armen an den Knien ab, sagte sie mir. Bevor sie mit der Untersuchung anfing meinte sie, jetzt könnte es ein bisschen kalt werden vom Gel am Handschuh. Ich nickte ihr zu und los ging es. Klar fühlt es sich ein bisschen doof an, wenn eine Frau einem mit dem Finger in den Hintern fährt und an einer Stelle herumdrückt. Aber es ist echt nicht schlimm. So, Herr Meyer, ich kann etwas Hartes spüren, das ist nicht normal, ansonsten finde ich nichts Auffälliges. Das waren ihre ersten Worte, nachdem ihr Finger wieder draußen war. Sie zog ihre Handschuhe aus ließ sie in den Abfalleiner fallen und desinfizierte ihre Hände wieder. Ich zog meine Unterhosen und meine Jeans wieder hoch und setzte mich wieder auf den Stuhl am Schreibtisch. Ich war überrascht, wie einfach und schnell so ein Abtasten geht. Daraufhin zeigte mir Frau Doktor H. das Geschlechtsorgan eines Mannes im Querschnitt eines Modelles. Es war alles schön zu sehen, von der Blase über die Prostata bis zur Harnröhre und den Hodensäcken. Sie erklärte mir den genauen Ablauf, welche Aufgabe jedes einzelne Organ hat und wo die Männer auch Probleme bekommen können. Ich war hin und weg gerissen, wie gut und verständlich sie mir das alles erklärte. So, und nun, Herr Meyer, ich bin mir nicht ganz sicher, es könnte sein, dass Sie einen Stein (Kalkablagerungen) in der Prostata haben könnten.

      Lassen Sie mich noch einen Ultraschall machen. Nach dem Ultraschall war sie sich immer noch nicht sicher, ob Stein oder nicht Stein. Ich sagte zu ihr: Ich kenne eigentlich nur Nierensteine. Von Steinen in der Prostata habe ich noch nie gehört. Ja, so ähnlich kann man das vergleichen, es kommt aber auch sehr selten vor, meinte sie. So, und zum Schluss nimmt die Arzthelferin Ihnen noch Blut ab, um den PSA-Wert zu bestimmen. Wir schicken das Blut ins Labor und sobald das Ergebnis da ist, melde ich mich bei Ihnen. Ich ließ mir dann noch ein bisschen Blut abnehmen und fuhr direkt mit einem sehr guten Gefühl ins Wochenende. Zuhause angekommen telefonierte ich mit Anne. Ich erzählte ihr den kompletten Ablauf der Untersuchung und auch die vorläufige Diagnose: „Steinchen“ in der Prostata. Sie lachte mich aus und meinte nur: Und, war es jetzt so schlimm, die Vorsorgeuntersuchung? Ich musste Anne beipflichten: Es war nicht schlimm und meine Horrorvorstellungen waren umsonst. Ich dachte insgeheim: Die Untersuchung kannst du auf jeden Fall jedes Jahr machen lassen. Zum Verständnis hier noch ein paar Informationen bezüglich des PSA-Wertes. Der PSA-Wert ist grundsätzlich erst einmal nur als Indiz für die Aktivität der Prostata anzusehen. Unabhängig von einer möglichen Prostatitis lässt sich demnach immer ein gewisser PSA-Spiegel im Blut eines Mannes messen. Bei jungen Männern geht der PSA-Wert gegen Null, mit zunehmendem Altem ist bei fast jedem Mann eine Erhöhung des PSA-Werts feststellbar. Ein normaler PSA-Wert liegt bei gesunden Männern im Bereich von 0 bis höchstens 4 Milliardstel-Gramm (Nanogramm, ng) pro Milliliter Blut. Blutwerte zwischen 2 ng/ml und 4 ng/ml gelten zwar noch als Normalwerte, sind in der Regel aber bereits kontrollbedürftig, insbesondere bei jüngeren Männern.

      Der PSA-Wert setzt sich als Gesamtwert aus


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