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Blinde Liebe. Уилки КоллинзЧитать онлайн книгу.

Blinde Liebe - Уилки Коллинз


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rel="nofollow" href="#u5ed7eff1-e8d8-5e3a-9c25-b2271a24370e">Fünfundfünfzigstes Kapitel.

       Sechsundfünfzigstes Kapitel.

       Siebenundfünfzigstes Kapitel.

       Achtundfünfzigstes Kapitel.

       Neunundfünfzigstes Kapitel.

       Sechzigstes Kapitel.

       Einundsechzigstes Kapitel.

       Zweiundsechzigstes Kapitel.

       Dreiundsechzigstes Kapitel.

       Vierundsechzigstes Kapitel.

       Fünfundsechzigstes Kapitel.

       Sechsundsechzigstes Kapitel.

       Siebenundsechzigstes Kapitel.

       Achtundsechzigstes Kapitel.

       Neunundsechzigstes Kapitel.

       Siebzigstes Kapitel.

       Einundsiebzigstes Kapitel.

       Zweiundsiebzigstes Kapitel.

       Dreiundsiebzigstes Kapitel.

       Vierundsiebzigstes Kapitel.

       Informationen zum Text:

       Impressum

      linde Liebe.

      (Blind Love.)

      Roman

       von

       Wilkie Collins.

      Illustrationen von A. Forestier.

      Stuttgart, Leipzig, Berlin, Wien.

       Deutsche Verlags-Anstalt.

       1890.

      Illustrationen entnommen:

       Blind Love

      London :

       Chatto & Windus, Picadilly

       1890.

      

Druck und Papier der Deutschen Verlags-Anstalt in Stuttgart.

      Alle Rechte,

      insbesondere das Recht der Uebersetzung in andere Sprachen, vorbehalten.

      Nachdruck wird gerichtlich verfolgt.

      Quelle: www.wilkiecollins.de

      Erster Band.

      

An einem trüben Morgen des Jahres 1881 störte bald nach Sonnenaufgang eine besondere Botschaft die Ruhe Dennis Howmores in seiner Wohnung, die in dem freundlichen irischen Städtchen Ardoon gelegen war.

      Augenscheinlich wohlbekannt mit den Räumlichkeiten stieg der Ueberbringer die Treppe hinauf, klopfte an die Thür von Howmores Schlafzimmer und richtete, ohne zu öffnen, mit lauter Stimme seinen Auftrag aus:

      »Der Herr will Sie sprechen; Sie sollen ihn nicht zu lange warten lassen!«

      Der, welcher diesen gemessenen Befehl schickte, war Sir Giles Mountjoy von Ardoon, Baronet und Bankier, und der Empfänger sein erster Commis. Schleunigst kleidete sich Dennis Howmore an und eilte in die Privatwohnung seines Chefs, welche in der Vorstadt von Ardoon lag.

      Er fand Sir Giles in einem aufgeregten und beunruhigten Gemütszustand. Ein Brief lag geöffnet auf des Bankiers Bett; die Nachtmütze saß verschoben und zerdrückt auf seinem Kopf; er war in so großer Erregung, daß er den Guten-Morgen-Gruß Howmores gar nicht beachtete.

      »Dennis, ich habe einen Auftrag für Sie; die Sache muß aber ganz geheim gehalten werden und erlaubt keinen Aufschub.«

      »Hängt sie in irgend einer Weise mit dem Geschäft zusammen, Sir?«

      Der Bankier fuhr ungeduldig auf.

      »Wie können Sie solch ein höllischer Narr sein, Dennis, und glauben, daß es sich in dieser frühen Morgenstunde um eine Geschäftsangelegenheit handelt? Wissen Sie den ersten Meilenstein auf dem Weg nach Garvan?«

      »Ja, Sir.«

      »Gut. Dann gehen Sie sogleich dorthin und tragen Sorge, daß Sie niemand dort erblickt. Sehen Sie hinter dem Stein nach, und wenn Sie da auf dem Boden einen Gegenstand entdecken, welcher hingelegt zu sein scheint, so bringen Sie ihn mir. Vergessen Sie aber dabei nicht, daß der ungeduldigste Mann in ganz Irland auf Sie wartet.«

      Nicht ein einziges erklärendes Wort folgte diesem sonderbaren Auftrage.

      Dennis Howmore machte sich sogleich auf den Weg, während ihm als echtem Irländer allerlei Verschwörungs- und Mordgeschichten im Kopf herumgingen, Sein Chef war keine beliebte Persönlichkeit. Sir Giles hatte stets seine Steuern gezahlt, wenn sie fällig waren, und war mit Freuden bereit, – und das war noch schlimmer – anzuerkennen, was England im Laufe der letzten fünfzig Jahre für Irland gethan hatte. Wenn irgend etwas Verdächtiges an dem geheimnisvollen Gegenstand, den er zu suchen ausgesandt war, sein Mißtrauen rechtfertigen sollte, so beschloß Dennis, vorsichtig Umschau zu halten nach einem etwaigen Flintenlauf, wenn er auf seinem Heimweg nach der Stadt an einer Hecke vorüber mußte.

      Bei dem Meilenstein angekommen, entdeckte er hinter demselben auf dem Boden nur einen einzigen Gegenstand – ein Stück von einer zerbrochenen Tasse.

      Ganz natürlich zögerte Dennis, dies mitzunehmen, denn es schien ihm einfach ganz unmöglich, daß die ernsten und genauen Verhaltungsmaßregeln, die er erhalten hatte, mit solch einer Scherbe in Beziehung stehen könnten. Doch lautete sein Auftrag so bestimmt, wie ihn Ton, Ausdruck und Sprache nur irgend geben konnten. Die einfache Befolgung der empfangenen Befehle schien das richtigste zu sein, selbst auf die Gefahr hin,


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