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20.000 Meilen unter dem Meer - Band 2. Jules VerneЧитать онлайн книгу.

20.000 Meilen unter dem Meer - Band 2 - Jules Verne


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20.000 Meilen unter dem Meer - Band 2

       Jules Verne

      Inhaltsverzeichnis

       Impressum

       Zehntes Capitel

       Unterseeische Kohlenminen

       Erstes Capitel

       Der Indische Ocean

       Zweites Capitel

       Ein neuer Vorschlag des Kapitän Nemo

       Drittes Capitel

       Eine Perle von zehn Millionen

       Viertes Capitel

       Das Rothe Meer

       Fünftes Capitel

       Der Arabische Tunnel

       Sechstes Capitel

       Der griechische Archipel

       Siebentes Capitel

       Das Mittelländische Meer in vierundzwanzig Stunden

       Achtes Capitel

       Die Bai von Vigo

       Neuntes Capitel

       Ein verschwundener Continent

       Elftes Capitel

       Das Tang-Meer

       Zwölftes Capitel

       Pottfische und Wallfische

       Dreizehntes Capitel

       Die Eisdecke

       Vierzehntes Capitel

       Der Südpol

       Fünfzehntes Capitel

       Unfall oder Zwischenfall

       Sechzehntes Capitel

       Luftmangel

       Siebenzehntes Capitel

       Vom Cap Horn nach dem Amazonenstrom

       Achtzehntes Capitel

       Riesenpolypen

       Neunzehntes Capitel

       Der Golfstrom

       Zwanzigstes Capitel

       Unter 47° 24' Breite und 17° 28' Länge

       Einundzwanzigstes Capitel

       Eine Hekatombe

       Zweiundzwanzigstes Capitel

       Letzte Worte des Kapitän Nemo

       Dreiundzwanzigstes Capitel

       Schluß

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       Impressum

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      Zehntes Capitel

      Unterseeische Kohlenminen

      Am folgenden Tage, den 20. Februar, stand ich sehr spät auf. Die Ermüdung der nächtlichen Partie hatte mich bis elf Uhr zu Bette gehalten. Ich zog mich rasch an, um mich bald über die Richtung des Nautilus zu versichern. Die Instrumente gaben mir an, daß er mit einer Schnelligkeit von zwanzig Meilen in der Stunde bei einer Tiefe von hundert Meter stets südlich fuhr.

      Conseil trat ein. Ich erzählte unseren nächtlichen Ausflug, und da die Läden geöffnet waren, so konnte er noch einen Theil des versunkenen Continents aus der Ferne erkennen.

      Der Nautilus fuhr in der That nur zehn Meter hoch über dem Boden der Atlantis hin, und zwar so schnell, wie ein Ballon, den der Wind über Wiesenland treibt; richtiger gesagt, wir waren in diesem Salon wie in dem Waggon eines Eilzuges. Der Vordergrund vor unseren Augen bestand aus phantastisch zugeschnittenen Felsen, Bäumen, die bereits aus dem Pflanzen- in's Mineralreich übergegangen waren; ferner aus steinigen Massen mit einem Teppich von Axidien und Anemonen bedeckt, voll langen senkrechten Wasserpflanzen; ferner aus seltsam gestalteten Lavablöcken, welche von der wüthenden Gewaltsamkeit plutonischer Umgestaltungen Zeugniß gaben.

      Während diese bizarren Landschaften in der Beleuchtung unseres elektrischen Lichtes glänzten, erzählte ich Conseil von jenen Atlanten, von den Kriegen dieser Heroenzeit. Ich besprach die Frage der Atlantis wie ein Mann, der davon überzeugt ist. Aber Conseil, in voller Zerstreuung zeigte wenig Sinn für diesen historischen Punkt. Zahlreiche Fische zogen seine Blicke an, und in die Tiefen der Classification versunken, befand er sich nicht mehr in der wirklichen Welt. Ich schloß mich ihm an in ichthyologischen Untersuchungen.

      Uebrigens zeigten die Fische des Atlantischen Meeres keinen erheblichen Unterschied von den bisher beobachteten. Es waren Rochen von riesenhafter Große, fünf Meter lang und von ungeheurer Muskelkraft, so daß sie sich über die Oberfläche des Wassers emporschnellen konnten; verschiedene Arten Haifische, unter anderen ein blaugrüner, fünfzehn Fuß langer, der wegen seiner Durchsichtigkeit mitten im Wasser fast unsichtbar war, braune Speerhaie, Störe gleich denen im Mittelländischen, Seepferde, Trompetenfische, anderthalb Fuß lang, gelbbraune, mit kleinen grauen Flossen, ohne Zähne noch Zunge.

      Unter den Knochenfischen notirte Conseil schwärzliche Makaïra, drei Meter lang und mit einem scharfen Degen am Oberkiefer; Seedrachen von lebhaften Farben, die wegen der Stacheln ihrer Rückenflossen schwer zu fangen sind, schöne Goldbrassen; acht Meter lange Schwertfische, die truppweise ziehen, mit gelblichen sichelförmigen Flossen und sechs Fuß langen Schwertern, unverzagte Thiere, die jedoch mehr


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