Эротические рассказы

Ein Liebesabenteuer. Alexandre DumasЧитать онлайн книгу.

Ein Liebesabenteuer - Alexandre Dumas


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Uhr.«

      »Um sechs, sehr gut; wenn ich einige Minuten später komme, muß man es mir nicht übel nehmen.«

      »Ebenso, wenn Sie einige Minuten früher kommen, muß man Ihnen nicht dankbar dafür sein?«

      »Nein, ich bin gern bei Ihnen, und wenn ich früher komme, geschieht es zu meiner eigenen Genugthuung; auf morgen also.«

      Und sie stieg leicht die Treppen hinunter; auf dem Treppenabsatze wendete sie sich noch einmal um und warf mir ein letztes Zeichen der Freundschaft zu.

      An der Thür meines Arbeitscabinets fand ich Monsieur Theodor mit blinzelnden Augen und lächelndem Munde.

      »Nun sehen Sie doch, mein Herr, daß ich nicht so einfältig bin, wie Sie immer sagen?«

      »Nein.« versetzte ich,. »aber Du bist noch viel dummer, als ich es glaubte.«

      Mit diesen Worten trat ich wieder in mein Kabinett und ließ ihn ganz bestürzt zurück.

      II.

      Einen Monat lang speiste ich wöchentlich zwei- oder dreimal mit Madame Bulyowsky zu Mittag und zwei- oder dreimal wöchentlich führte ich sie ins Schauspiel.

      Ich muß sagen. daß unsere Sterne sie wenig blendeten. mit Ausnahme der Rachel.

      Madame Ristori war nicht in Paris.

      Eines Morgens kam sie zu mir.

      »Ich reise morgen ab.« sagte sie.

      »Warum reisen Sie morgen ab?«

      »Weil ich nur noch gerade so viel Geld übrig habe, um nach Pesth zurückzukehren.«

      »Wollen Sie welches?«

      »Nein. ich habe in Paris Alles gesehen. was ich dort sehen wollte.«

      »Wie viel haben Sie denn noch übrig?«

      »Tausend Franken.«

      »Sie werden nicht halb so viel gebrauchen.«

      »Doch, denn ich reise nicht direct nach Wien,«

      »Sagen Sie mir Ihre Reiseroute.«

      »Also: ich gehe nach Brüssel, nach Spaa, nach Köln, ich fahre den Rhein hinaus bis Mainz und reise von dort nach Mannheim.«

      »Ei, was wollen Sie in Mannheim machen; Werther hat sich erschossen, und Lotte ist gestorben.«

      »Ich will Madame Schröder sehen.«

      »Die Schauspielerin?«

      »Ja; kennen Sie sie?«

      »Ich habe sie einmal in Frankfurt spielen sehen; aber ich habe ihre beiden Söne und ihre Tochter gut gekannt.«

      »Ihre beiden Söhne?«

      »Ja.«

      ihre beiden Söhne und ihre Tochter gut gekannt.« »Ihre beiden Söhne?« »Ia.«

      »Ich kenne nur einen, Devrient.«

      »Den Schauspieler; ich kenne den anderen, den Priester, der in Köln hinter der St. Gideonkirche wohnt. Wenn Sie wollen, gebe ich Ihnen einen Brief an diesen mit.«

      »Ich danke Ihnen, ich habe mit seiner Mutter zu thun.«

      »Was wollen Sie von ihr?«

      »Ich bin Ungarin, wie ich Ihnen gesagt habe; ich spiele Komödie, Drama und Tragödie in ungarischer Sprache; nun bin ich dessen müde, nur zu sechs oder sieben Millionen Zuschauern zu reden; ich möchte deutsche Komödie spielen, um zu dreißig oder vierzig Millionen Menschen zu reden. Darum will ich Madame Schröder sprechen, in deutscher Sprache eine Scene vor ihr recitiren, und wenn sie mir die Hoffnung giebt, daß ich mit einer Arbeit von einem Jahre die fremdartige Aussprache verlieren kann, da verkaufe ich einige Diamanten, gehe in die Städte, wo sie sich aufhält, folge ihr als Gesellschafterin oder als Kammerfrau, wenn sie es will, und nach Verlauf von einem Jahre trete ich auf den deutschen Theatern auf. Nun, was giebt's?«

      »Ich bewundere Sie.«

      »Nein, Sie bewundern mich nicht. Sie finden dies ganz einfach; ich bin entsetzlich ehrgeizig, ich habe große Erfolge gehabt und will noch größere.«

      »Bei diesem Willen werden sie Ihnen zu Theil werden.«

      »Jetzt speisen wir zusammen zu Mittag, nicht wahr? Wir gehen zum letzten mal ins Schauspiel; Sie geben mir Briefe nach Brüssel mit, wo ich mich einen oder zwei Tage aufhalten und von wo ich all' mein Gepäck nach Wien abschicken werde; wir sagen einander Lebewohl und ich reise ab.«

      »Warum sagen wir einander Lebewohl?«

      »Nun, ich wiederhole Ihnen, weil ich abreise.«

      »Es ist mir ein Einfall gekommen.«

      »Welcher?«

      »Ich habe in Brüssel zu thun.«

       »Das ist nicht wahr.«

      »Das ist nicht Ihre Sache.«

       »Und dann?«

      »Nun, anstatt Ihnen Briefe zu geben, reise ich mit Ihnen ab; allein werden Sie sich zum Sterben langweilen, sein Sie offen.«

      Sie fing an zu lachen.

      »Ich war gewiß, daß Sie mir diesen Vorschlag machen würden,« sagte sie.

      »Und Sie waren zum voraus entschlossen, ihn anzunehmen?«

      »Nun ja, in Wahrheit, ich liebe Sie sehr.«

      »Meinen Dank.«

      »Und wer weiß, ob wir uns je wiedersehen werden! Also morgen reisen wir ab.«

      »Morgen, mit welchem Zuge?«

      »Mit dem um acht Uhr Morgens. Ich entferne mich.«

      »Schon!«

      »Ich habe entsetzlich viel zu thun; Sie begreifen wohl, ein letzter Tag ——«

      »Ich kann Ihnen nicht helfen?«

       »In nichts.«

      »Dann lassen Sie mich arbeiten; ich muß an einem Tage mein Journal für zwei Wochen machen.«

      »Für zwei Wochen? Sie wollen also vierzehn Tage in Brüssel bleiben?«

      »Wer weiß: Der Mensch denkt, Gott lenkt.«

      »Da fällt mir ein.«

      »Was?«

      »Wir reisen nicht zusammen ab, wir begegnen uns dort zufällig ——«

      »Warum das?«

      »Weil ich mit Leuten von meiner Bekanntschaft reise.«

       »Mit Wienern?«

      »Ja.«

      »Ihr Gewissen genügt Ihnen also nicht mehr?«

      »Es sind Schwachköpfe.«

      »Wir wollen mehr thun, als das.«

      »Das Bessere ist der Feind des Guten.«

      »Anstatt morgen früh abzureisen, reisen Sie morgen Abend ab.«

      »Sie reisen erst morgen Abend ab; sie sind entschlossen, mit mir abzureisen.«

      »Und wie weit reisen sie so?«

       »Bis Brüssel nur.«

      »Warten Sie; hören Sie, was wir thun wollen: wir reisen morgen Abend ab.«

      »Sie bestehen darauf?«

      »Ich bestehe darauf, Sie werden das wohl für mich thun, denke ich. Sie sind nicht voraus,«

      »Sie werfen es mir vor?«

      »Nein, ich bestätige es nur.«

      »Nun,


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