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Reiki - Die kosmische Energie. Frater LYSIRЧитать онлайн книгу.

Reiki - Die kosmische Energie - Frater LYSIR


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zu tun was man vorher sich nicht traute oder was man vorher nicht „sah“. Jeder Impuls steht für einen ganz individuellen Schritt, auf dem Weg zur spirituell-geistigen Persönlichkeitsreifung, und jeder Impuls sollte gelebt und erkannt werden, auch wenn es Impulse sind, die einem Angst machen oder einem Zweifel senden, denn Fakt ist, dass es Impulse sind, die einem selbst einen sehr großen Teil der Selbsterkenntnis und der Selbstreflexion erleichtern.

      Die Selbsterkenntnis und die Bewusstwerdung des eigenen Selbst sind Prozesse, die zwar eng miteinander verbunden sind, aber sich dennoch stark, in einem gemeinsamen Prozess unterscheiden.

      Innerhalb dieses Prozesses tauchen Fragen auf, die beiden Punkten innewohnen. Es sind Fragen über das Leben, über sich selbst, über sein eigenes Potenzial, über die Fragen des „Wie“, des „Was“, des „Warum“, über die Menschen, über die Welt, über Gott und vieles andere mehr. Es sind Fragen, deren Antworten nicht ohne Weiteres gefunden werden können und wo sich der Weg, der sich ergibt, wenn man nach Antworten strebt, ein Teil der eigenen Erkenntnis und Bewusstwerdung ist.

      Antworten, die man sich früher gegeben hat oder die man von Autoritäten hörte, werden auf einmal alt und untauglich, sie zerbrechen förmlich an den neuen Ideen und den Impulsen, die man spürt.

      Aber die neuen Ideen und Impulse sind noch keine Antworten, da sie nur Anstöße sind und keine Beendigungen. Neue Antworten findet man nicht von heute auf morgen! Nein, man muss sie sich erarbeiten, um zu erfahren, WAS man alles ist. Der erste Schritt in Richtung der spirituell-geistigen Persönlichkeitsreifung ist gemacht und jeder Schritt, den man machen wird, wird einen vom Alten ins Neue tragen. Natürlich stehen zu Beginn des Weges unendlich viele und unheimlich seltsame Fragen Spalier und man möchte zu gerne alles sofort beantworten können. Es ist sogar so, dass die Fragen einen nicht mehr loslassen und dadurch wieder neue Impulse setzen. Doch es ist schon hier, am Anfang des Weges, wichtig zu wissen, dass der Umstand „Zeit“ keine Bedeutung hat. Es ist egal, ob man innerhalb einer Zeit X alle Antworten kennt oder ob man innerhalb einer Zeit Y den Weg hinter sich gebracht hat. Die Zeit ist relativ und im Inneren des Selbst ist sie nur ein Spielball von vielen.

      Auf dem Weg zur spirituell-geistigen Persönlichkeitsreifung wird auch Angst auftauchen, es wird eine Zeit kommen, wo man sich wünschen wird, den Weg nie beschritten zu haben, da die Zweifel und die Angst immer größer werden. Doch auch diese Zeit geht vorüber und eine sehr gute Hilfestellung ist die Erkenntnis, dass wir alle EINS sind und dass wir alle wieder EINS werden und nur im Moment getrennt sind.

      Wir alle tragen in uns diesen Urschmerz der Trennung vom Ganzen und genau aus diesem Schmerz, aus dieser Angst heraus, entsteht das Gefühl des Alleinseins, denn die Angst der Trennung ist eine der Basen für alle anderen Ängste, die uns begegnen werden. Ängste sind die Entkräftungen von Liebe und von Licht und sie sind die Ursachen für alles, was nicht auf Liebe basiert und von uns als „negativ“ oder „schlecht“ bewertet wird. Doch sind es Faktoren, die zu UNS gehören, so wie auch das Licht und die Liebe zu uns gehört. Im Dualen, wo wir alle uns befinden, kann das EINE nicht ohne das ANDERE sein, und ohne Angst kann kein LICHT entdeckt werden. Die Erfahrungen zeigen, dass die Ängste oft Schmerzen bereiten, die wiederum weitere oder stärkere Ängste anziehen, welche zu Realitätsverzerrungen, Verdrängungen, Neurosen und Traumata führen können. Diese Energien besitzen leider die Macht sich als Schatten zu manifestieren, und im Verborgenen zu agieren. Sicherlich, auch sie warten auf Heilung, doch die Erfahrung zeigt, dass die eigene Lichtarbeit mit den eigenen Schatten nicht einfach ist. Man meint schnell, dass man sich in einem Negativkreislauf befindet, der ausweglos erscheint und der niemals enden wird! Doch dies ist falsch. Es ist nur eine Illusion, eine Illusion, die uns mit „eigener Gewalt“ wachrütteln will, damit man sich aufmacht, den Weg zu suchen und auch zu begehen, der zum eigenen, inneren Kern der Wahrheit führt.

      All unsere Ängste, egal, ob sie begründet oder auch vollkommen unbegründet sind, sind wichtige Teile von uns selbst. Es sind aber sehr oft Teile, die uns einengen. Diese Einengungen unterdrücken wiederum Impulse, die oft helfend und kraftspendend auf die eigene Entwicklung einwirken können.

      Diese entstehende Spirale ist eines der größten Hindernisse, die sich uns auf dem Weg der geistigen Entwicklung entgegenstellt. Es gilt diese Spirale aufzulösen und zu erkennen, warum und wie sie sich dreht.

      Wie kann man aber nun dieses erreichen, dass man die Spirale löst? Es gibt hierfür im Grunde zwei Hauptwege, die zum Ende jedoch sich vereinen.

      Beide Wege sind aber nicht ohne Weiteres zu begehen, denn sie verlangen neben Disziplin, Mut, Standhaftigkeit und Verwirklichungskraft auch Ausdauer, Geduld, Beharrlichkeit und Hartnäckigkeit. Fangen wir mit dem ersten Weg an!

      Nun, es beginnt wiederum mit Impulsen und auch mit deren Verdrängung, auch wenn es sich paradox anhört. Doch die Impulsverdrängung kann uns, im nach hinein betrachtet, sehr helfen, da durch die Impulsverdrängung ein Prozess in Gang gesetzt wird, der wie ein Automatismus läuft. Die Impulsverdrängung führt zu einem Aufbau der eigenen Schatten und diese Schatten ziehen jene Situationen in unser Leben, die Schmerz und Krankheit bedeuten, die wiederum zum Verstärken der Ängste führen.

      Diese Verstärkungen führen immer mehr und mehr in Situationen, die nach Lösung schreien und die Schreie werden, lauter, lauter und immer lauter. Irgendwann wird es zu 100 % zu einer Situation kommen, in der ALLES, aber auch wirklich alles, unter der Last der Schreie zusammenbricht und die große Klärung kommt. Diese große Klärung ist jedoch wie ein absolut alles vernichtender Gewittersturm, der alles Alte und Hemmende wegfegt. Dies alles ist jedoch sehr, sehr schwer für einen schwachen Charakter zu ertragen, und zerbrochene Existenzen, die sich in der aktuellen Inkarnation nicht mehr fangen können, gibt es nicht wenige. Doch wer diesem Sturm trotzt, wer sich ihm mutig entgegenstellt und ihn erträgt, wird wahres Licht ernten, Licht, das aus dem Inneren strahlt, aus dem eigenen Inneren der göttlichen Seele.

      Dieses Licht, mit dem man überflutet wird, trägt einen in Regionen, die man vorher noch nicht kannte, Regionen, die einem vorher verschlossen blieben. Diese Regionen, diese Anteile, sind gleichzusetzen mit der Selbsterkenntnis, denn man greift auf Wissen und Emotionen zurück, die einem wahrlich zeigen, wer und was man ist.

      Doch ist dieser Weg eher ein Weg, den man mit der Überschrift „Evolution mittels Brechstange“ versehen kann, und er ist nicht zu empfehlen – dennoch ist es wichtig zu wissen, dass es nicht nur einen Weg gibt, nein in der Dualität gibt es immer zwei!

      Der zweite Weg ist anders, er ist der Ausweg aus dem Negativkreislauf, aus der Spirale der produzierten Schatten, durch den Beginn des Wollens zur Selbsterkenntnis. Doch wie kann man die Selbsterkenntnis beginnen?

      Es gibt hierfür unterschiedliche Wege. Ich möchte hier einen Beispielweg aufführen, den man in die Kategorie „Aus der Praxis für die Praxis“ setzen kann, und der zumindest ein Denkanstoß sein wird.

       Schritt 1:

      Wie sehe ICH MICH selber ... entweder via Textarbeit, dass man einen eigenen Text schreibt oder auch via Bilder, die man zusammenstellt. Entweder klassisch mit Schere, Zeitungen und Klebe oder auf dem Rechner, sodass es zum Schluss eine Collage wird/ist.

       Schritt 2:

      Wie sieht MEIN UMFELD MICH ... Textarbeit oder Collage, und zwar einmal ALLEIN und ein zweites Mal mit Hilfe von Bekannten, Freunden, Familie, Arbeitskollegen. Jeder soll EINEN Satz sagen oder ein Bild wählen, oder etwas anderes individuelles erstellen.

       Schritt 3:

      Wie sehen FREMDE MICH bzw. wie sehen SYSTEME mich. Hier bietet sich eine Charakteranalyse via Numerologie und/oder Astrologie an. Man geht selbst hin und schaut, zu wie viel Prozent der fremde Büchertext einen nach eigenen Sichtweisen beschreibt. 70-80 % sind hier schon super! Bei Weniger als 50 % sollte eine andere Quelle genommen werden.

      Man kann z. B. damit beginnen, dass man anhand einer Horoskopaufschlüsselung oder auch einer numerologischen Aufschlüsselung einen Text erstellt, der die Eigenschaften enthält, mit denen man sich aus dem Text identifiziert. D. h. dass man sich mittels Bücher oder Computerprogrammen (obwohl ich selber Bücher vorziehe) Charakteranalysen


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