Эротические рассказы

Elementa. Daniela KappelЧитать онлайн книгу.

Elementa - Daniela Kappel


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das, Sophia“, mahnte Erik und sah zwischen ihr und seiner Frau hin und her, die sich gegenseitig taxierten.

      „Nein, Erik, ist schon gut. Sie soll sagen, was sie für ein Problem damit hat“, sagte Iris ruhig. Zu ruhig. Auch wenn sie jahrelang getrennt gewesen waren, Erik kannte diesen Tonfall und wusste, dass er nichts Gutes verhieß.

      Herausgefordert blähten sich Sophias Nasenflügel auf, als sie tief Luft holte.

      „Sie ist nicht vertrauenswürdig! Sie sollte sich von jeglichen Unterredungen fernhalten und selbstverständlich auch vom Training“, stieß sie hervor. Die Abneigung und das Misstrauen standen ihr deutlich ins Gesicht geschrieben.

      „Aber das haben wir doch schon durch, Sophia“, warf General Forbes ungehalten ein. Der General mochte einiges an diplomatischem Geschick besitzen, doch offenbar erachtete er dies gerade als verschwendet.

      Nun funkelte Sophia ihn böse an, bevor sie ihren Blick auf Vincent richtete. „Sie hätte dich umgebracht! Sie würde alles tun, um Darias Leben zu schützen. Daran zumindest hege ich keinen Zweifel. Das ist aber auch schon das Einzige, das ich ihr abnehme. Vincent, wenn sie zu der Erkenntnis kommt, dass es für ihre Tochter sicherer ist, erneut einen Deal mit den Auserwählten einzugehen, würde sie, ohne mit der Wimper zu zucken, alles verraten, wofür wir seit jeher kämpfen.“ Sophia hatte sich dermaßen in Rage geredet, dass sie leicht außer Atem war und auf ihre Wangen waren rote Flecken getreten.

      „Sophia.“

      Sophias Augen blitzten gefährlich auf, als Iris sie direkt ansprach.

      „Ich halte Sie für eine intelligente Frau. Auf was für einen Deal meinen Sie, würden sich die Auserwählten denn einlassen, jetzt da sich die Prophezeiung erfüllt? Die einzige Chance für meine Tochter und alle anderen hier ist es, die Auserwählten auszulöschen. Wie schon gesagt, kann ich Ihr Misstrauen bis zu einem gewissen Grad nachvollziehen. Aber darum geht es hier doch überhaupt nicht, habe ich recht? Sie sind eifersüchtig! Was auch immer zwischen Ihnen und meinem Mann gewesen sein mag, es ist vorbei“, schloss Iris und ihre Stimme, ja ihre ganze Haltung wirkte nicht versöhnlich, sondern unnachgiebig und drohend.

      Mit einem Mal war Sophia kreidebleich. Unruhig zuckten ihre Augen zu Erik, der sich sichtlich unbehaglich fühlte, seiner Frau jedoch in keinem Wort widersprach.

      „Schön“, murmelte Sophia, stand auf und verließ den Besprechungssaal.

      „Du wolltest noch etwas von mir?“, fragte Raffael. Die Versammlung war beendet und nur mehr Daria, Vincent und Dr. Renson, der in irgendwelche Papiere vertieft zu sein schien, waren geblieben.

      „Es geht um die Beisetzung meines Vaters“, begann Vincent. Er sprach nüchtern und sachlich, doch man konnte ihm trotzdem ansehen, wie traurig er über den Tod seines Vaters war. „Heute Nachmittag wird es eine Totenfeier geben. Leider haben wir kaum Möglichkeiten, seinen Leichnam entsprechend zu verwahren.“ Beim letzten Wort war Vincents Stimme rau geworden.

      Raffael verstand seine Gefühle nur zu gut. Nach dem Tod seines eigenen Vaters war er am Boden zerstört gewesen.

      „Ich möchte dich bitten, seinen Körper zu versteinern“, brachte Vincent hervor.

      Raffael riss die Augen auf, doch nach kurzem Überlegen wurde ihm klar, dass dies wohl die beste und vermutlich auch einzige Option sein musste.

      „Natürlich“, antwortete er und verabschiedete sich von Daria und Vincent.

      Kaum hatte Raffael den Raum verlassen, erhob sich Dr. Renson und klatschte in die Hände.

      „Wollen wir?“, wollte er wissen.

      Daria sah Vincent fragend an.

      „Ist es wirklich notwendig, die Untersuchungen jeden Tag vorzunehmen?“, erkundigte sich Vincent.

      „Aber ja“, bestätigte der Arzt.

      *

      Dr. Renson schlang ein Gummiband um Darias Oberarm und zurrte es fest.

      „Bitte den Arm ausstrecken und eine Faust machen“, sagte er, nahm einen in Alkohol getränkten Tupfer und wischte damit über Darias Ellenbeuge.

      „Keine Sorge. In ein paar Tagen können wir den HCG-Spiegel in deinem Urin testen, dann muss ich dir nicht mehr so häufig Blut abnehmen“, erklärte der Arzt, während er die Kanüle in ihre Vene stach und ein Röhrchen nach dem anderen füllte.

      „Ich möchte außerdem noch einmal einen Ultraschall machen. Ich habe diesen außergewöhnlichen Jungen hergebeten. Er müsste jeden Augenblick eintreffen“, sagte Dr. Renson und deutete Daria, sich auf die Liege vor dem Ultraschallgerät zu legen.

      Tatsächlich klopfte es in diesem Moment sachte an der Tür. Vincent ging hin, um sie zu öffnen.

      „Hallo“, grüßte Liam verhalten wie immer. „Sie wollten mich sprechen, Doktor?“

      „Mein lieber Junge, in der Tat. Ich benötige deine Hilfe“, erwiderte der Arzt und winkte Liam zu sich heran.

      Daria hatte in der Zwischenzeit ihre Hose etwas nach unten gezogen und das graue Shirt hochgeschlagen, um ihren Bauch freizumachen.

      Unverhohlen starrte Liam mit seinen ungleichen Augen darauf. Seine Mundwinkel zuckten leicht.

      Dr. Renson drückte etwas von dem kalten Gel auf Darias Haut und verteilte es vorsichtig mit dem Ultraschallkopf. Er studierte die Aufnahme auf dem Bildschirm und auch Vincent hatte sich hinter den Arzt gestellt, um besser sehen zu können.

      „Der Schall durchdringt die Gebärmutter nicht. Es ist mir so leider nicht möglich, irgendetwas zu untersuchen. Ich nehme an, dass dies eine Art Schutzmechanismus sein könnte. Was siehst du, mein Junge?“ Erwartungsvoll blickte er Liam an, der seinerseits fasziniert die Knöpfe und Schalter am Ultraschallgerät studiert hatte.

      „Ich, äh.“ Nun richtete er seine Aufmerksamkeit wieder auf Daria und beschrieb, was er mit Hilfe seiner Fähigkeiten wahrnahm.

      „Es sieht ein bisschen so aus wie bei meinem Onkel. Bens Vater“, ergänzte er. „Wenn er seine Kräfte einsetzt, wird seine Haut hart wie Stein. Dann umgibt ihn ein blassgrauer Schimmer.“ Liam machte einen Schritt auf Daria zu und beäugte konzentriert ihren Unterleib. „Bei ihr ist es aber etwas anders. Sie, oder besser gesagt ihr Baby“, bei diesem Wort stahl sich ein Lächeln auf Liams Gesicht, „strahlt regelrecht. Es ist viel intensiver als bei allen anderen Elementträgern. Silbern und golden und …“ Er brach ab und zuckte etwas verlegen mit den Schultern.

      „Danke, mein Junge“, meinte Dr. Renson.

      „Wenn es dir nichts ausmacht, wäre es wunderbar, wenn du ab heute jeden Tag bei der Untersuchung dabei sein könntest, um mich zu unterstützen“, ergänzte er noch.

      Liam machte große Augen und nickte.

      Der Arzt lächelte zufrieden. „Außerdem könnte ich jemanden gebrauchen, der mir bei den Analysen hilft. Wäre das etwas für dich?“

      Liams Augen wurden noch ein Stück größer und nun nickte er voller Eifer.

      „Schön. Bitte sei doch so gut und bring mir die Tupfer und die grüne Flasche von dort drüben“, bat er Liam.

      Dieser machte sogleich kehrt und holte die benötigten Utensilien, während der Arzt noch Darias Bauchumfang maß und sie auf die Waage stellte.

      Dann erklärte er Liam, wie man die steril verpackten Tupfer sachgemäß öffnete und das Desinfektionsmittel darüber goss. Das Interesse und die Bewunderung für die Arbeit des Arztes waren Liam deutlich anzusehen. Daria freute sich, dass Liam offenbar etwas gefunden hatte, das ihn mit solcher Begeisterung erfüllte.

      „Deine Wunden sind beinahe zur Gänze verheilt, Vincent. Deine Fähigkeiten werden, wie es aussieht, von Tag zu Tag größer“, erklärte Dr. Renson, was Vincent unbeeindruckt hinnahm.

      Daria wusste, dass Vincent dem Arzt mit einer gewissen Skepsis gegenüberstand, aber es erfüllte


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