Mein Name ist Adolf Hitler. Ralph ArdnassakЧитать онлайн книгу.
zu diesem einen Juden gemacht! Isidor hat er ihn öffentlich genannt und sogar Mosche Trompetenschleim! Dann aber wieder, auf der anderen Seite, seine langjährige Freundin Else Janke, eine Halbjüdin! Seine anhaltende Verehrung für diesen Germanisten Friedrich Gundolf aus Heidelberg, einen intellektuellen Juden! Und nicht zuletzt seine Bewunderung für diese geradezu männermordende jüdische Schauspielerin Elisabeth Bergner aus Wien!
Ja ja, ich weiß, bei aller Tüchtigkeit, der Mann hat durchaus seine Schwächen gehabt und seine Empfänglichkeit für die Verehrung durch die Frauen gehörte dazu! Vielleicht ist das so und in besonderem Maße ausgeprägt, wenn man körperlich missgebildet ist!
So hatte jeder von uns Verantwortlichen seinen Ausnahmejuden, den er auf seine Weise schützen wollte! Ich glaube, es war Moltke, der die Strategie einmal ein System von Aushilfen genannt hat! Nun, wenn die Strategie ein System von Aushilfen ist, so ist die Politik ein System der Ausnahmen! Denn für alle, die uns lieb waren, schufen wir sie nun einmal, diese Ausnahmen von den durch uns selbst erlassenen Gesetzen, deren Anwendung auf jene, die uns teuer waren, uns doch am Ende zu hart erschien!
Es hat sie jedenfalls gegeben, diese Zusammenkunft im Januar 1942 in Berlin, von der ich wusste! Und ich hatte es a auch, nachdem ich immer wieder von verschiedener Seite her bedrängt worden bin, durchaus angeordnet, dass die Juden nunmehr auch physisch vernichtet werden müssen! Himmler sagte mir, nur mit Erschießungen allein ginge das nicht! Das könne er seiner SS nicht zumuten! Die Männer würden entweder dabei wahnsinnig werden oder vollkommen verrohen, so dass sie nachher keine normalen Menschen mehr abgegeben hätten, die man noch unter die Leute lassen konnte! Ich weiß, dass die SS mit verschiedenen Mitteln und Methoden experimentiert hat, mit Abgasen von Bussen und solchen Dingen und mit Spritzen, bis sie endlich auf dieses Mittel gegen das Ungeziefer kamen! Himmler hat sich einmal im KL Auschwitz eine solche Aktion angesehen. Nur ein einziges Mal. Obwohl es sauber und geordnet ablief, soll es geradezu ein höllisches Inferno gewesen sein! Ich wollte mich diesen Dingen nicht bis ins allerletzte Detail hinein befassen! Dafür hat man ja schließlich die Spezialisten! Ich kann Ihnen nur sagen, Frau Junge, meine Hände sind rein! Ich habe in meinem ganzen Leben keinen einzigen Juden persönlich ermordet! Keinen Menschen überhaupt, bis auf diesen einen einzigen großen Sturmangriff im Kriege, an dem ich als junger Freiwilliger teilgenommen habe! Mein Gewissen ist rein, Frau Junge, wenn ich vor den Schöpfer hin trete! An meinen Händen klebt kein Blut, bis auf jenes von vielleicht drei oder vier jungen französischen Soldaten! Ich habe stets nur das Allerbeste gewollt für das deutsche Volk, dessen Schicksal mich rührte und dem ich mich immer ganz besonders verbunden gefühlt habe, auch als junger Österreicher!
VI
Ich hatte es jedenfalls mehrfach ganz eindeutig gesagt und so auch schriftlich formuliert: der Krieg gegen Russland, als ein Krieg der nationalsozialistischen Weltanschauung gegen den Bolschewismus, war und blieb ein Vernichtung! Er musste von jedem Truppenführer und Soldaten im Ostheer demzufolge auch als ein solcher begriffen und letztendlich auch täglich so geführt werden! Mitleid und Erbarmen und die ritterliche Behandlung durfte es nicht geben! Der Russe war in diesem Krieg kein Gegner, er war ein Feind, der mit unnachgiebiger Härte vernichtet werden musste!
Von Januar bis März 1942 entwickelte sich nun vor Moskau die Schlacht von Rschew. Von unseren dort eingesetzten Einheiten aufgrund der Grausamkeit und Härte, mit der die Russen hier gegen uns vorgingen auch als der Fleischwolf von Rschew bezeichnet.
Kurz und knapp formuliert ging es den Russen dabei darum, bei der 9. Armee der Heeresgruppe Mitte, die sich auf ihre Winterstellung zurückgezogen hatte, im Norden und im Osten der Stadt Rschew unsere Linien zu durchbrechen und den von den Einheiten der 9. Armee besetzten vorspringenden Frontbogen abzuschneiden und zu vernichten.
Wir selbst, also ich und das Oberkommando der Wehrmacht, wir haben Rschew ganz klar als das erkannt, was es im Grunde war, nämlich der Eckpfeiler oder der Wellenbrecher der gesamten deutschen Ostfront!
Die Stadt selbst liegt etwa 180 Kilometer westlich von Moskau. Eine typische nordrussische Bezirkshauptstadt! Ein wichtiger Verkehrsknoten zwischen Moskau, Smolensk, Nowgorod und Wjasma. Strategisch überaus günstig gelegen, am Oberlauf der mächtigen Wolga. Schon die Zaren hatten die bedeutsame Lage dieses Ortes erkannt und ihn daher stets erbittert verteidigt!
Ringsum gab es nichts als feuchte Wälder. Wälder von Birken und Fichten, von Espen und Erlen. Und Sümpfe. Immer wieder Sümpfe! Nichts als Wälder und Sümpfe!
Ich hatte in der Wolfsschanze die Bedeutung dieser strategisch günstig gelegenen Verkehrsknotenpunkte im besetzten Gebiet bereits ganz klar erkannt und den Oberbefehlshabern dargelegt, dass diese um jeden Preis gehalten werden müssten.
Die Ausreden, wonach eine elastische Verteidigung unter Zurücknahme einzelner Frontabschnitte notwendig sei und der Boden bis zu einer Tiefe von etwa anderthalb Metern vollkommen gefroren sei und daher keinerlei Schanzarbeiten erlaube, ließ ich nicht gelten! Hätten wir uns im ersten großen, dem Reich aufgezwungenen Kriege in Flandern und Frankreich fortgesetzt auf derlei Unsinn berufen wollen, der Krieg wäre bereits 1914 beendet gewesen und nicht erst im Jahre 1918!
Ich untersagte daher das von den Generälen immer wieder geforderte sogenannte organisierte Zurückweichen bis auf die Höhen von Smolensk! Ich wusste nur zu gut, wohin dies geführt hätte! Eine typische Eigendynamik hätte sich aus diesem Rückzug entwickelt, eine allgemeine Panik unter der Heeresgruppe Mitte, die zum moralischen Sieg der Russen und letztendlich zum Zusammenbruch der gesamten Front im Bereich dieser Heeresgruppe beigetragen hätte!
Ich hatte daher fanatischen Widerstand angeordnet und ein Halten der Stellungen, auch dann, wenn der Feind bereits durchgebrochen war und im Rücken der Stellungen operierte!
Dieser Haltebefehl von mir wurde zunächst befolgt. Dann aber begann sich der Nordflügel der Heeresgruppe Mitte, die 9. Armee unter Generaloberst Strauß, schrittweise in Richtung Südwesten aus ihren Stellungen zurückzuziehen!
Natürlich nutzten die Russen dies sofort aus und richteten ihre Angriffe nunmehr verstärkt gegen das XXVII. Armeekorps unter General Wäger.
Es lag nun förmlich auf der Hand, was der Russe plante: eine Zangenbewegung auf den vorspringenden Frontbogen bei Rschew!
Am 4. Januar 1942 brach unter dem Druck der angreifenden Russen die Hauptkampflinie der 9. Armee auf einer Breite von ungefähr 20 Kilometern auseinander.
In diese Lücke hinein stieß die 39. Armee der Russen vor. Östlich von Rschew drohte ein weiterer russischer Durchbruch bei Subzow.
Rschew bildete in dieser Situation die Schlüsselstellung der gesamten 9. Armee der Heeresgruppe Mitte!
Um zu verhindern, dass die gesamte Heeresgruppe Mitte eingeschlossen wurde, berief ich das LIX. Armeekorps aus Frankreich ab und unterstellte es der 3. Panzerarmee.
Bei Temperaturen von inzwischen minus 45 Grad Celsius planten wir nunmehr die Gegenoffensive auf die Einbruchstelle der Russen bei Rschew. Bei den niedrigen Temperaturen wollte die Generalität die Truppen nicht marschieren lassen und nur der neu ernannte Oberbefehlshaber der 9. Armee und General der Panzertruppe, Walter Model, formulierte in seinem Hauptquartier, in Sytschowka, es spräche nichts dagegen, bei diesen niedrigen Temperaturen zu marschieren, die Russen würden schließlich auch marschieren! Wärmer würde es so schnell nicht werden!
Am 22. Januar befahl ich den deutschen Großangriff. Er gelang bei Nikolskoje und Solomino.
Ein russischer Gegenangriff konnte am 26. Januar abgewehrt werden. Die Temperaturen fielen nun bis auf minus 52 Grad Celsius. Immer wieder zogen Schneestürme über das Schlachtfeld.
Am 28. Januar fand eine Panzerschlacht mit überproportional hohen Verlusten auf beiden Seiten statt, bei der die 2. Kompanie des SS-Regimentes Der Führer vollständig ausgelöscht wurde. Die Führung der 9. Armee sprach von wahren Bergen russischer Leichen, die sich im Armeegefechtsstand stapeln würden. Am 4. Und 6. Februar 1942 nahmen wir Ossuikoje und die Eisenbahnlinie von Tschertolino.
Im Verlaufe des Monats Februar 1942 schienen die Schneestürme und die Kraft der russischen