Die 4 Glückssäulen der Primitiven: Glücksarchitekten, Glückstechniker, Glücksarbeiter, Glückshelfer. Dantse DantseЧитать онлайн книгу.
ständig kämpfen, um das Erreichte zu behalten. Und die, die nichts haben kämpfen, um diese Dingen zu besitzen. Schaffen sie es nicht, sind sie unglücklich, denn sie fühlen sich als Versager. Schaffen sie es, dann merken sie, dass das Glücksgefühl nach einiger Zeit wieder weg ist.
Sie glauben dann, dass sie etwas Größere, Besseres, Teures brauchen, wie der X, oder wie man in den Medien gesehen hat, um wieder glücklich zu sein. Eine unendliche Jagd nach dem Glück entsteht und diese Jagd ist das, was das Glück unmöglich macht. Denn sobald diese Faktoren fehlen, fallen wir in eine Grube von Angst, Zweifel, Hoffnungslosigkeit und die Konsequenz ist eine psychische Instabilität, die zum Beispiel viele Menschen in den westlichen Ländern prägt: Depression, Angststörungen, Essstörungen, Schlaflosigkeit, Übergewicht, Nervosität, Selbstmordgedanken, Störungen in der Sexualität, Alkohol- und Drogenabhängigkeit usw.
Wir sehen das bürgerliche Glück bei den sogenannten großen Persönlichkeiten und Stars. Schauen wir sie mal genauer an, ihre Familie, die Kinder. Ein Sumpf von seelischem Leid, der beweist, dass nicht der Ruhm, das Geld, dein gesellschaftlicher Status allein reichen, um glücklich zu machen. Sie bringen nichts, wenn die Seele kaputt ist.
Ein wahres Glück ist die Seligkeit und unsere immer kranker werdende Seele zeigt uns, dass wir etwas tun müssen, um wirklich glücklich zu sein und nicht nur glückliche Momenten haben.
A 5. Wahres Glück und glückliche Momente
Auch wenn ich in vorherigem Kapitel viel über wahres Glück erklärt habe, möchte ich trotzdem in diesem Kapitel noch einmal den Unterschied zwischen echtem Glücklichsein und glücklichen Momenten kurz darstellen.
Ein glücklicher Mensch ist jederzeit glücklich, unabhängig von Geschehnissen, Erlebnissen, materiellen Dingen. Ein wahrhaft glücklicher Mensch erlebt auch Unglück und unglückliche Momente. Er erfährt Phasen des Pechs, der Schmerzen, der Niederlagen, der Misserfolge, der Trauer, des Leidens, der Krise. Darin zeigt er dann seine wahren Fähigkeiten, wenn er diese bewältigt, ohne das Gute in sich zu ändern, ohne zu zerbrechen, ohne in ein Loch zu fallen, ohne sich zurückzuziehen, ohne Egoist zu werden, ohne nur noch an sich und seine enge Familie zu denken, ohne sein Lächeln zu verlieren. Er würde niemals so etwas sagen wie: „Ich war immer gut, ich habe an die Menschen geglaubt und ihnen vertraut. Ich wurde mehrmals betrogen, nun bin ich vorsichtiger mit dem Helfen. Ich lasse mich nicht mehr verarschen.“
Das wahre Glück ist nicht zeitlich begrenzt. Es ist dauerhaft und fester Bestand des Seins. Es ist eine Lebensphilosophie, es ist Lebensenergie, denn es hat mit Werten zu tun und Werte vergehen nie. Ein wahrhaft glücklicher Mensch sucht nicht mehr nach dem Glück. Er erarbeitet es sich. Irgendwann hat er es, er lebt es, er ist es.
Die große Mehrheit der Menschen erleben allerdings nur glückliche Momente, die mal kurz oder lang dauern können und verwechseln diese glücklichen Momente mit dem Glück. Die Gesellschaft, unsere Erziehung, die Art unserer Eltern das Glück zu beschreiben, die Medien, die Meinungsforscher lehren den Menschen das Glück als etwa, das mit vergänglichen Dingen zu tun hat. Wenn du diese hast, bist du glücklich, wenn nicht, bist du unglücklich. Glückliche Momente haben demnach mit Erlebnissen und Dingen zu tun, die ein Glücksgefühl vermitteln. Das bedeutet, dass dieses Glück mit Spaß und Genuss verbunden ist.
In unserem normalen, bürgerlichen Leben, Denken und Glauben ist, wie gesagt, Glück mit Spaß und Genuss verbunden. „Als Erfüllung menschlichen Wünschens und Strebens“ schreibt Wikipedia über Glück.
Ich habe zwei Tore geschossen, ich bin heute ein glücklicher Mensch.
Ich habe das Australien Open im Tennis gewonnen, ich bin der glücklichste Mensch der Welt.
Ich habe eine Frau kennengelernt, heute ist mein Glückstag.
Das ist eine glückliche Ehe, das ist ein glückliches Paar.
Er ist ein Glückmensch oder ein glücklicher Mensch, denn er hat gesunde Kinder, einen sicheren Arbeitsplatz, ein dickes Bankkonto.
Ich bin so glücklich, der Sex war so schön, usw.
Wie man sieht hat für 99% der Menschen Glück mit Spaß und Genuss zu tun, das bedeutet mit der Oberfläche. Wir leben voll in der Spaßgesellschaft.
„Spaß ist weit oberflächlicher und kann als kurzes Glücksgefühl während einer Feier, eines Spiels oder einer sportlichen Disziplin auftreten. Glück dagegen ist etwas tieferes, was sich auf einen Zustand, ein erreichtes Ziel, ein eingetretenes Ereignis gründet.“
So sagte ein Prediger. Das Spaß-Glück ist ein Gefühl, das die Seele beraubt und zerstört. Die Menschen haben alles, sind aber leer und unzufrieden. Sie sind ständig auf der Suche nach dem Glück, aber was im Inneren Frieden und innere Stabilität bringen kann, können oder wollen sie nicht greifen. Sie wollen diesen Weg nicht nehmen. Konsequenz ist für die große Mehrheit der Menschen die Selbstzerstörung (aktiv oder inaktiv). Ihre Tage, ihre Leben, ihr Handeln, ihr Denken sind voller Angst, Unsicherheit – auch Zukunftsunsicherheit – Scham, Komplexe, Vergleiche, Kampf. Ein Kampf, der am Ende nur mit Tabletten, wie Paracetamol, Antidepressiva, Schlafmitteln, schmerzlindernden Mitteln, Esoterik, Wahrsagern, Psychologen usw. durchgestanden werden kann.
Die Spaß- und Genussmentalität ist deswegen für mich gegenüber dem wahren Glück der Tiefgang des Glücks.
Wir definieren auch das Glück als Zufall
Ich habe im Internet nach Glück geschaut. Glück wurde als besonders günstiger Zufall, als erfreuliche Fügung des Schicksals gesehen. Zum Beispiel: „Er hat bei dem Unfall unverschämtes Glück gehabt, dass ihm nichts Schlimmeres passiert ist.“ Man wird uns sagen, dass es wie ein Glückspiel ist, ob man glücklich ist oder nicht. Du kannst es gar nicht beeinflussen. Es ist reiner Zufall. Mit solchen Definitionen verwehrt man den Menschen die Chance auf wahres und andauerndes Glück hinzuarbeiten, denn Glücklichsein ist eine Arbeit und keine Suche, bei der man irgendwann mal durch Zufall etwas findet.
A 6. Die Saboteure des Glücks: Diese 30 Dinge tun glückliche Menschen nicht
• Glückliche Menschen vergleichen sich nicht mit den Anderen. Sie wollen nicht so sein, wie die Anderen, sie beneiden die Anderen nicht. Sich vergleichen zu wollen ist der erste Saboteur des Glücks.
• Glückliche Menschen grübeln nicht ständig. Sie grübeln nicht andauernd darüber nach, welche negativen und schlimmen Folgen das eigene Handeln haben könnte.
• Glückliche Menschen machen sich nicht zu viele Sorgen über das Morgen.
• Glückliche Menschen brauchen keine Bestätigung von dritten Personen und machen ihr Glück nicht von anderen Menschen oder vergänglichen Dingen abhängig.
• Glückliche Menschen bemühen sich nicht, es allen recht zu machen, oder allen gerecht zu werden.
• Glückliche Menschen sehen sich nicht als Opfer und machen nicht den Anderen und äußere Umstände verantwortlich für ihre Probleme und Schwierigkeiten.
• Glückliche Menschen hassen sich und andere nicht.
• Glückliche Menschen freuen sich nicht über das Leid und das Unglück Anderer. Sie wünschen den Anderen kein Pech.
• Glückliche Menschen urteilen nicht über die Anderen.
• Glückliche Menschen sind nicht nachtragend und hart. Sie bleiben nicht aus Prinzip partout bei einer Entscheidung.
• Glückliche Menschen verleumden nicht. Sie erzählen keine Unwahrheiten über die Anderen. Sie sagen Dinge nur, wenn sie sicher sind, dass sie wahr sind, sie reden nicht, wenn sie unsicher sind. Sie reden nicht schlecht hinter dem Rücken Anderer.
• Glückliche Menschen lügen und betrügen nicht und wenn sie es doch getan haben, bereuen sie es und bitten um Entschuldigung.
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