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Seelenverträge Band 12. Sarinah AureliaЧитать онлайн книгу.

Seelenverträge Band 12 - Sarinah Aurelia


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wispert eine Stimme neben mir. Es ist der Erdenengel, er hat meine Gedanken gelesen. Überrascht blicke ich in sein Gesicht, er sieht so jung aus. Liebe Leserseele, fühlst du dich auch so behaglich? So mache ich Zeichen, um deine Aufmerksamkeit auf mich zu lenken. Doch du hast die Augen geschlossen, siehst sehr zufrieden aus und relaxt. Wie schön, dich so glücklich zu sehen.

      Es scheint, dass ich die Einzige bin, die bemerkt hat, wie wir uns während des Bades verändert haben. Wir sehen so glatt und elastisch aus. Im Dämmerlicht des Kaminfeuers versuche ich zu ergründen, wie sehr wir uns verjüngt haben. An dir kann ich dieses Wunder auch sehen. Du hast dieses frische Strahlen und Aussehen, ja, ich finde, du hast dich verjüngt.

      Ich lasse mich bis zur Unterlippe ins warme Wasser gleiten und höre Erzengel Michael zu, der jetzt sanft in der Engelsprache mit uns flüstert, sodass ich unwillkürlich die Augen schließe. Ich hoffe, ich schlafe nicht ein. Mein Geist ist wach, aber mein Körper ist erschöpft, da kommt dieses Bad genau richtig. Während ich meinen Kopf auf den Rand des Zubers lege ‒ ich spüre noch das harte Holz an meinen Nacken ‒, schlafe ich selig ein.

      Im Traum nehme ich wahr, dass sich das Elohim, das Erzengel Michael spricht, wie Musik anhört. Und meine Seele geht auf Reisen. Just in dem Moment seufze ich im Schlaf erleichtert auf, denn wir sind angekommen. Wir haben uns doch so sehr nach ihr gesehnt. Wir sind bei ihr…

      ***

      Lady Gaia: Mutterliebe

      Die Menschen denken, sie brauchen ihre Mutter irgendwann nicht mehr. Aber es geht bei uns Müttern nicht darum, dass wir gebraucht werden möchten, sondern um die Liebe, die wir für euch empfinden.

      Fast jede Frau, die ein Kind geboren hat, fühlt diese unglaublich liebevolle Verbindung zu ihrem Kind. Rein und unschuldig liegt es in ihren Armen. Das ist ein heiliger Moment.

      Und ihr seid alle aus dem Bauch der Mutter geschlüpft. Jede Leserin, jeder Leser kommt aus dem Bauch der Mutter, wurde durch die Nabelschnur von ihr versorgt.

      Dann kappte man diese Verbindung. Nach der Geburt hat man diese Nabelschnurverbindung viel zu schnell durchschnitten. Die frühe Durchtrennung der Nabelschnur unterbindet auch die natürliche Immunisierung. Die Versorgung des Babys durch die Nabelschnur, gerade kurz nach der Geburt, ist sehr wichtig, denn das Baby erhält das, was es braucht, um ein gesundes Immunsystem zu entwickeln.

      Energetisch gesehen sind die Nabelschnur und der Mutterkuchen die am besten funktionierenden Verbindungen, die es in der Geschichte der Menschheit gibt. Das Baby wird sogar nach der Geburt noch eine Weile mit dem versorgt, was es braucht. Dazu gehören auch das Urvertrauen und die Liebe.

      Diese Symbiose wird meistens viel zu früh unterbrochen, indem man euch zu zeitig von der Frau abnabelt, die euch geboren hat. Wahrlich, ihr sucht euer ganzes Leben nach einer solchen vergleichbaren Symbiose. Ohne dass es euch bewusst ist, seid ihr immer auf der Suche nach dem, was man euch viel zu früh weggenommen hat.

      Der Quell der Nahrung, der Zuversicht, des Vertrauens und der Liebe, danach suchst du, nicht wahr? Und jetzt bist du bei mir, du bist angekommen.

      Ich bin zwar nicht deine leibliche Mutter, aber geboren habe ich dich doch, denn dein Körper ist irdisch. Ja, auf eine gewisse Weise habe ich dich auf die Welt gebracht.

      Sei herzlich willkommen und verweile bei mir, solange du magst. Ich bin Mutter Erde. Du atmest die Luft der Erde, kannst ohne sie nicht sein, und genau das ist unsere Verbindung, die perfekte Symbiose. Du atmest mich jede Sekunde deines irdischen Lebens ein, und du atmest aus. Du gibst mir deine verbrauchte Luft, und ich gebe dir den Sauerstoff der Erdatmosphäre. Ohne den Sauerstoff kannst du nicht sein, du würdest ohne mich sterben.

      Das ist unsere Nabelschnur, und sie ist unzertrennlich. So lange, bis deine Seele den Körper durch den Sterbevorgang verlässt, atmest du mich ein und aus.

      Ich schenke dir meine saubere Luft, und du gibst mir deine verbrauchte Luft, die ich wiederum einatme, um das, was du verbraucht hast, schließlich wieder in den ewigen Kreislauf zurückzuführen. Darum atme ich mit Hilfe der Natur eure verbrauchte Luft ein und wandle sie wieder um.

      Mütter tun vieles für ihre Kinder, sie verausgaben sich manchmal sehr. Nur damit es ihren Kindern gut geht, tun Mütter sehr viel. Sie wachsen sogar über sich hinaus.

      Mutterliebe ist sehr heilsam. Mein liebes Kind, komm in meine Arme, ruh dich aus, genieße meine unermessliche Liebe, solange du magst. Wie groß du doch geworden bist. Ja, ich habe dich gerufen. Schon als du die ersten Sätze in diesem Buch gelesen hast, habe ich nach dir gerufen.

      Jetzt bist du hier, und ich kann dir endlich sagen, wie sehr ich dich liebe.

      Du bist mein Kind, du bist es immer gewesen. Ich habe nie aufgehört, dich zu lieben. Selbst dann nicht, als du auf mir herumgetrampelt bist, selbst da habe ich dich innig geliebt.

      Und nun bist du groß geworden, du hast dich wundervoll entwickelt, ich bin sehr stolz auf dich. Dein Bewusstsein ist da angelangt, wo du einst diese Reise begonnen hast. Dein Bewusstsein ist wieder zurück im Himmel, deine Seele auch. Nur dein Körper braucht noch ein wenig Zeit, bis er ganz und gar Licht ist.

      Und darum habe ich dich gerufen, ich weiß doch, was mein Kind braucht, ich weiß, wo der Schuh drückt.

      Es ist dein Leib, der dich immer wieder daran erinnert, dass du Grenzen hast.

      Ich habe dich heute gerufen, um dich mit meiner Mutterliebe zu umarmen.

      Es wird Zeit, dass wir etwas für dein irdisches Gewand tun, dein Körper hat arg gelitten.

      Komm, atme mich tief und bewusst ein, mein liebes Kind. Fülle deine Lungen mit dem, was dein Atemsystem braucht. Atme saubere Luft ein und gib mir das, was du verbraucht hast.

      So verweile bei mir, bade in der Energie von Mutter Erde, solange du magst. Tauche immer und immer wieder ein in diese natürlichste Form der Liebe.

      Und nun, mein Sonnenschein, wird es Zeit, wir kümmern uns jetzt um das, was dir Sorgen macht. Wenn du nachher erwachst, wenn du aus dem Bad steigst, dann kann dein Körper endlich ganz regenerieren. Ich finde, du hast genug unter den dir auferlegten Grenzen gelitten.

      Die Grenzen hat man dir auferlegt, als man die Nabelschnur durchtrennte. Erst zu diesem Zeitpunkt wurdest du sterblich.

      Doch die Nabelschnurverbindung zu Mutter Erde ist immerwährend. Ich versorge dich nicht nur, indem du mich einatmest. Ich tue sehr viel mehr für dich. Licht, sauberes Wasser, Sauerstoff und gesunde Nahrung, all das und noch viel mehr schenke ich dir. So gebe ich dir das zurück, was man dir einst genommen hat. Ich gebe dir deine Unsterblichkeit wieder zurück.

      Ja, ich bin Mutter Erde, ich liebe dich, mein Kind. Und ich hebe hiermit das Dogma des Trennungsschmerzes auf. Möge die heilige Symbiose deinen Körper lebendig ins Licht zurückführen.

      Sei gesegnet.

      In unendlicher Liebe,

      deine Mutter Erde

      Sarinah:

      Mit dem Gefühl des Wohlbehagens öffne ich meine Augen. Gaia hat mit einer solchen Lieblichkeit gesprochen. Allein wenn ich an ihre Schwingung denke, möchte ich mich am liebsten sofort wieder in ihre Liebe einkuscheln.

      Ich wünschte, das Bad mit euch würde nie enden. Das Wasser im Badezuber ist immer noch behaglich warm. Im Kamin knackt das Holz im Feuer, der Kessel simmert leise vor sich hin. Es ist eine Geräuschkulisse, die sehr viel Ruhe vermittelt.

      Ruhe? Nun ja, Harry schläft immer ein, wenn das Licht so gemütlich gedimmt ist. Bis auf sein leises Schnarchen ist hier alles perfekt, um in einen meditativen Zustand zu gleiten.

      Erzengel Michael ist ganz still geworden, er schaut uns tief in die Seele und lächelt dabei.

      Nun blicke ich in deine Richtung, ich sehe direkt in deine Augen, liebe Leserseele, geht es dir auch so?

      Jedes Mal, wenn man denkt, dass nun alles passt, dass das Leben schön ist, kommt der Wunsch nach Absicherung. Damit wollen wir sicherstellen, dass wir es immer schön haben.

      Nicht


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