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Weihnachtserzählungen - 308 Seiten. Charles DickensЧитать онлайн книгу.

Weihnachtserzählungen - 308 Seiten - Charles Dickens


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einmal

       zweieinhalb? Ihr sagt zweieinviertel? Nein. Für zweieinviertel

       kriegt ihr die Partie nicht. Eher würde ich sie euch schenken,

       wenn ihr bloß hübsch genug wärt.

       Heda! Frau! Schmeiß den alten Mann und die alte Frau in den

       Karren, spann den Gaul vor und fahre sie fort und begrabe sie!«

       Das waren Willum Marigolds, meines Vaters, letzte Worte, und

       sie wurden von ihm und von seinem Weib, meiner Mutter, an ein

       und demselben Tag wahrgemacht, was ich am besten wissen

       muß, da ich als Leidtragender hinter ihnen hergegangen bin.

       Mein Vater ist zu seiner Zeit ein reizender Kerl im

       Geschäftszweig des fahrenden Handels gewesen, wie seine

       Worte vor dem Tod bewiesen haben. Aber ich bin noch

       tüchtiger als er. Das sage ich nicht, weil ich von mir selbst rede,

       sondern weil es von allen, die die Möglichkeit hatten, Vergleiche

       zu ziehen, allgemein anerkannt worden ist. Ich habe meine Sache

       studiert. Ich habe mich mit anderen öffentlichen Sprechern

       studiert. Ich habe mich mit anderen öffentlichen Sprechern

       verglichen – Parlamentsmitgliedern, Volksrednern,

       Kanzelpredigern, Advokaten –, und wo ich sie gut fand, habe ich

       ein Stückchen Phantasie von ihnen geborgt, und wo ich sie

       schlecht fand, habe ich sie in Ruhe gelassen. Nun will ich euch

       aber was sagen. Ich bin entschlossen, in mein Grab zu steigen mit

       der Erklärung, daß von allen Berufen, denen in Großbritannien

       unrecht geschieht, die Hausierer am schlimmsten dran sind.

       Warum bilden wir nicht einen Stand? Warum besitzen wir keine

       Privilegien? Warum zwingt man uns, einen Hausierschein zu

       lösen, während von den politischen Hausierern nichts dergleichen

       verlangt wird? Wo ist denn der Unterschied zwischen ihnen und

       uns? Abgesehen davon, daß wir billig sind, während sie dem

       Land sehr teuer zu stehen kommen, sehe ich keinen Unterschied,

       der nicht zu unseren Gunsten ausfiele.

       Denn seht einmal her! Nehmen wir an, es ist Wahlzeit. Ich stehe

       am Samstagabend auf dem Trittbrett meines Karrens. Ich hole

       eine Partie gemischter Artikel hervor. Ich sage:

       »Guckt her, meine freien und unabhängigen Wähler, ich will euch

       so eine Gelegenheit geben, wie ihr sie alle euer Lebtag noch nicht

       gehabt habt, und auch in den Tagen davor nicht. Jetzt will ich

       euch mal zeigen, was ich mit euch machen werde. Hier ist ein

       Rasiermesser, das euch noch ratzekahler rasieren wird als die

       Armenbehörde; hier ist ein Bügeleisen, das sein Gewicht in Gold

       wert ist; hier ist eine Bratpfanne, die kunstvoll mit dem Geruch

       von Beefsteak-Essenz imprägniert ist, so daß ihr für den Rest

       von Beefsteak-Essenz imprägniert ist, so daß ihr für den Rest

       eures Lebens bloß Brot und Schmalz darin zu braten braucht,

       und ihr werdet bis an den Hals mit Fleisch angefüllt sein; hier ist

       eine echte 7

       Chronometer-Taschenuhr in einem so starken Silbergehäuse,

       daß ihr damit an die Tür klopfen könnt, wenn ihr aus einer

       Gesellschaft spät nach Hause kommt, und euer Weib und eure

       Kinder aufwecken, sodaß der Klopfer für den Briefträger

       reserviert bleibt; und hier habt ihr ein halbes Dutzend Teller, die

       ihr als Zimbeln verwenden könnt, um das Baby zu beruhigen,

       wenn es schreit. Halt! Ich tue noch einen anderen Artikel dazu

       und schenke ihn euch, und das ist ein Teigholz; und wenn das

       Baby dieses bloß gut in den Mund hineinbekommen kann, wenn

       es Zähne kriegt, und sich das Zahnfleisch einmal damit reibt,

       dann werden die Zähne doppelt durchkommen und das Baby

       wird dabei lachen, als würde es gekitzelt. Haltet noch einmal! Ich

       tue noch einen Artikel dazu, weil mir eure Gesichter nicht

       gefallen, denn ihr seht mir nicht wie Käufer aus. Ich weiß, ich

       verliere an euch, und weil ich lieber verlieren will, als heute abend

       kein Geld einzunehmen, ist da noch ein Spiegel, in dem ihr sehen

       könnt, wie häßlich ihr ausseht, wenn ihr nicht bietet. Na, was

       sagt ihr jetzt?

       Also los! Sagt ihr ein Pfund? Ihr nicht, denn ihr habt keins. Sagt

       ihr zehn Schilling?

       Ihr nicht, denn ihr seid mehr im Abzahlungsgeschäft schuldig.

       Ihr nicht, denn ihr seid mehr im Abzahlungsgeschäft schuldig.

       Nun, dann will ich euch mal sagen, was ich mit euch machen

       werde. Ich lege alles auf einen Haufen auf das Trittbrett des

       Karrens – hier habt ihr es! Rasiermesser, Bügeleisen,

       Bratpfanne, Chronometer-Taschenuhr, Teller, Teigholz und

       Spiegel – nehmt es mit für vier Schilling und ich gebe euch ein

       Sechspencestück für eure Plackerei!«

       So rede ich, der billige Hausierer. Aber am Montagmorgen steigt

       auf diesem selben Marktplatz der teure Hausierer auf die

       Rednerbühne – seinen Karren –, und was sagt er?

       »Nun, meine freien und unabhängigen Wähler, ich will euch so

       eine Gelegenheit geben« (er fängt genauso an wie ich), »wie ihr

       alle euer Lebtag noch nicht gehabt habt, und das ist die

       Gelegenheit, mich ins Parlament zu schicken. Nun will ich euch

       sagen, was ich für euch tun werde. Hier habt ihr die Interessen

       dieser prächtigen Stadt, die ich über die ganze zivilisierte und

       unzivilisierte Erde erheben werde. Hier ist der Bau eurer

       Eisenbahn durchgesetzt und die Eisenbahn eurer Nachbarstadt

       abgelehnt. Hier sind alle eure Söhne bei der Post angestellt. Hier

       ist Britannia, die euch zulächelt. Hier sind die Augen Europas, die

       auf euch ruhen. Hier ist allgemeine wirtschaftliche Blüte für euch,

       Fleisch in Hülle und Fülle, goldene Kornfelder, fröhliche

       Heimstätten und zufriedene Herzen, alles in einem, und das bin

       ich selbst.

       Wollt ihr mich nehmen, wie ich hier stehe? Ihr wollt nicht? Gut,

       Wollt ihr mich nehmen, wie ich hier stehe? Ihr wollt nicht? Gut,

       dann will ich euch sagen, was ich mit euch machen werde. Guckt

       her! Ich tue alles dazu, was ihr verlangt. Hier! Kirchensteuern,

       Abschaffung der Kirchensteuern, höherer Malzzoll, kein

       Malzzoll,


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